Inhalt
Eines Nachts schleicht sich der kleine Olle aus seinem Zimmer, um im dunklen Wald nach seiner Schwester zu suchen. Kurz nachdem er die Gute gefunden hat, wird sie jedoch entführt und nun steht deren Rettung auf unserem Plan…
Gameplay
Im Grunde ist „Bramble“ ein klassischer „Plattform-Titel“, der weniger durch sein eher gradliniges Leveldesign, aber vielmehr durch seine tolle Gestaltung hervorsticht. Der Spieler übernimmt hierbei die Rolle des kleinen Olle und steuert die Figur durch einfach gestrickte, aber zuweilen mit kniffligen Sprung- oder Rätseleinlagen bestückte Areale.
Während die Knobelaufgaben eher gut konzipiert und ganz witzig erscheinen (auch wenn die Aufgabenstellung nicht immer auf den ersten Blick klar scheint), frustrieren die vielen Sprung-Einlagen zuweilen ganz enorm. Entweder lässt sich auch hier nicht direkt erkennen, was das Programm von uns will – oder einige Plattformen oder Fallen sind extrem schlecht erkennbar und man ist auf das Auswendiglernen der Laufwege angewiesen. Häufige Bildschirmtode gehören also zum Gameplay.
Spielzeit
Die Spielzeit betrug rund 3 Stunden. Versteckte Abzweigungen oder optionale Nebenaufgaben sind mir nicht aufgefallen.
Präsentation
Gespielt habe ich das Spiel auf der Nintendo Switch – was vielleicht nicht die beste Wahl hierfür war. Man erahnt eine wirklich hübsche Grafik, die auf der betagten Hardware leider stark runtergedampft wurde und so mit Unschärfe, niedriger Framerate und häufigen Rucklern zu kämpfen hatte. Dennoch ist die Welt stimmig umgesetzt, einige riesige Gegner beeindruckend inszeniert und man kann prima darin versinken.
Der Soundtrack war dezent, die Erzählerstimme sehr gut gewählt.
Positiv
- originelle Grundidee
- hübsche Präsentation
- tolles Art-Design
- beeindruckende Gegner
Neutral
- kompakte Spielzeit
- niedrige Framerate & Performanceeinbrüche (Switch)
- wenig Sprachausgabe
Negativ
- viele Trial & Error Momente
- Aufgabenstellungen & Wege nicht immer auf den ersten Blick klar
Fazit
„Bramble“ war ein schöner Snack für Zwischendurch, obwohl es mit seinen vielen „Trial & Error“-Momenten hin und wieder fast für einen vorzeitigen Abbruch gesorgt hätte. Hier ist schon ein wenig Frust-Resistenz von Nöten, doch die charmanten Figuren, die ungewöhnliche Erzählweise und das tolle Gesamtdesign machen viel verloren Boden wieder gut. Zwar sind einige drastische Bilder nicht unbedingt für das jüngere Publikum geeignet, doch empfehlen würde ich das Spiel sowieso nur etwas erfahreneren (und vermutlich auch älteren) Zockern, die die originelle Grundidee vermutlich sowieso mehr zu schätzen wissen. Wer also mal ein kompaktes und fantasievolles Fantasy-Event sucht, darf sich in der Welt vom „Bramble“ gerne ein wenig genauer umschauen.
Grafik: 8/10
Sound: 7,5/10
Gameplay: 5/10
Gesamt: 7/10
Fotocopyright: Dimfrost Studio/Merge Games
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