Filmbesprechungen

Der Feuerteufel

Inhalt

Einst nahm Andrew an einem Experiment der Regierung teil und ist seither mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet, die später auch tragischerweise auf seine Tochter übergesprungen sind. Nun sind sie auf der Flucht vor einer Geheimorganisation, welche ihre Gaben gerne als ultimative Waffe gegen den Feind einsetzen möchte…

Fazit

Direkt im Anschluss an die Sichtung von Werwolf von Tarker Mills ging es nahtlos mit “Der Feuerteufel” weiter – welchen ich ebenfalls seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen (oder gelesen) habe und entsprechend lückenhafte Erinnerung an dieses Werk besaß.

Zunächst sei auch hier gesagt, dass vor allem das Bild in einem nie gekannten Glanze erstrahlte und wie sein “Werwolf-Pendant” ebenfalls mit aktuellen Referenz-Scheiben mithalten kann. Dies erleichterte dann zumindest für mich den Einstig ins Geschehen umso mehr und bereits nach kurzer Zeit war ich auch von diesem Treiben vollends gepackt.

“Feuerteufel” stellt eine interessante Prämisse auf, die aus meiner Sicht auch heute nichts von ihrer Faszination – oder besser gesagt: Brisanz – verloren hat. Sicherlich war die Ergründung neuer Waffentechnologien zu damaliger Zeit noch von anderen Hintergründen geprägt, doch angesagt ist zumindest der Kern noch immer.

Im Gegensatz zu anderen Filmen wurde hier jedoch auch die Gegenseite ausführlich beleuchtet und markante Figuren mit ebenso markanten Darstellern (wie beispielsweise Martin Sheen) besetzt. Dies gab der Handlung ordentlich Kontur und selbstverständlich auch unterschiedliche Betrachtungsweisen.

Man konnte sich in alle Seiten hineindenken und den wahren Grusel erst nach und nach so richtig begreifen. Viele Szenarien spielten sich im Kopf ab und plakative Gewalt gab es (für King eher untypisch) selten. Das Konzept hat prima funktioniert und die Handlung blieb bis zur letzten Sekunde extrem spannend.

Die Darsteller hatte ich in Form von Sheen schon einmal kurz erwähnt, doch prinzipiell darf dieses Lob an alle beteiligten Akteure weitergegeben werden. Vor allem das Spiel unserer Hauptdarsteller (David Keith, Drew Barrymore) ging unter die Haut, aber selbst kleinere Nebenrollen wurden sehenswert besetzt – und für mich als Freund alter Synchronstimmen – auch genial vertont.

Eine fantastische Drew Barrymore und ein makelloser Look der 80iger waren neben einer packenden Geschichte die weiteren Grundfeiler für eine absolut sehenswerte King-Adaption. Die Effekte mögen zwar heutzutage etwas altbacken wirken, mindern aber nichts an den Stärken der zu Grunde liegenden Idee, deren erschreckenden Intensionen auch heute noch für leichte Schauer sorgen. Manches mag vielleicht ein bisschen naiv dargestellt worden sein, aber für mich lag auch gerade hier der Reiz an der Sache und vielleicht auch ein wenig die Spiegelung der Lage der damaligen Zeit. Dieser Film ist also nicht nur für Fans des Autors eine echte Empfehlung wert und ist zurecht ein echter Klassiker geworden.

8/10

Dieses Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von PLAION PICTURES zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Filmen findet Ihr auf der Webseite des Labels: https://plaionpictures.com (externer Link)

Hier noch ein paar Eindrücke von der Scheibe:

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