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Schlagwort: Star Trek

Star Trek: Resurgence (Playstation 5)

Inhalt

Die USS Resoulte trifft sich mit Botschafter Spock, um an Friedensverhandlungen zwischen zwei streitenden Parteien teilzunehmen. Kaum haben die Gespräche begonnen, droht eine neue Macht das Ende der Galaxie herbeizuführen…

Gameplay

Da das Team aus ehemaligen Entwicklern von Telltale Games bestand, konnte man sich die Marschrichtung bereits im Vorfeld vorstellen. Ich würde „Resurgence“ aus Mischung aus „Life is strange“ und den bekannten Telltale-Spielen (u.A. „Tales of Borderlands, Batman: A Telltale Game, etc.) beschreiben.

Der Spieler übernimmt abwechselnd die Rollen von Jara Rydek und Carter Diaz, steuert seine Figuren aus der Third-Person-Perspektive und muss zumeist kleinere Fleißaufgaben in Form vom richtigen Drücken von Tastenkombinationen (teilweise auch als Quicktime-Event) oder dem Zusammenpuzzeln von Frequenzen, etc. erledigen.

Das ist meist nicht sehr anspruchsvoll, führt aber stets die Handlung ohne größere Hänger fort. Ist eine Disziplin zu schwer (oder deren Mechanik nicht auf den ersten Blick ersichtlich), so greift uns auf Wunsch eine „Storyfunktion“ unter die Arme und lässt uns die Herausforderung entspannter überwinden. Sie agiert beispielsweise in Baller-Szenen als „God-Mode“ und wir können nicht mehr sterben. Der Fokus liegt also klar auf Storytelling und entspannten Zocken, denn auf Stress und das Hirn zu verrenken.

Bei den Dialogen gab es unterschiedliche Antwortmöglichkeiten, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. So können wir uns mit Fraktionen verbünden oder mehr oder weniger elegant den Krieg erklären. Vor allem aber konnte man die Beziehungen zu einzelnen Charakteren spürbar beeinflussen.

Spielzeit

Die Spielzeit betrug etwa 8 bis 9 Stunden. Genau gestoppt habe ich dies nicht und das Geschehen meist in kleinen Dosen (Episoden) immer mal wieder Zwischendurch weitergezockt.

Präsentation

Audiovisuell reißt der Titel keine Bäume aus, war aber auch nicht so übel wie aufgrund mancher fast schon vernichtender Kritiken erwartet. Ja, die Figuren waren nicht sonderlich hübsch und deren Animationen meist nicht übermäßig elegant, doch nach kurzer Zeit gewöhnt man sich daran und konzentrierte dann sich umso mehr auf die Story. Außerdem hatte der eigenwillige Look schon einen besonderen Charme. Ich fand das Geschehen sogar stellenweise (vor allem gegen Ende auf dem fremden Planeten) recht ansehnlich gestaltet.

Die ausschließlich englische Sprachausgabe verpasste dem Treiben zusätzlich Kontur und wirkte stimmig. Kleinere Rechtschreibe- oder inhaltliche Fehler bei den deutschen Untertiteln waren zu verschmerzen. Der Sound kam auf der großen Heimkinoanlage stellenweise echt brachial rüber – grade bei den Passagen, in denen sich Schiffe im All bekämpften

Positiv

  • gelungene Star Treak Atmopshäre
  • spannende Handlung (nach etwas Anlaufzeit)
  • gut geschriebene Dialoge
  • interessante Charaktere
  • prominente Gastauftritte
  • „Storymodus“ zum problemlosen Durchspielen

Neutral

  • simples & gradliniges Gameplay
  • nur englische Sprachausgabe
  • Untertitel teilweise mittelprächtig übersetzt
  • Geschichte braucht eine Weile, um richtig in Fahrt zu kommen

Negativ

  • technisch veraltet
  • Interaktion geht in manchen Kapiteln gegen Null
  • manchmal unverständliche Mini-Aufgaben
  • Steuerung grade in den Shooter-Passagen etwas hakelig
  • Stealth-Abschnitte nicht der Rede wert

Fazit

Ich gehöre eher zur „Star Wars“-Fraktion, schaue aber immer mal wieder gerne ins Trekkie-Lager herüber und interessiere mich neben Filmen und Serien da natürlich auch für Videospiele. Die Presse war mit „Resurgence“ zwar nicht unbedingt gnädig, aber die Stimmen der Spieler haben mich schon eher überzeugt und letztlich zu einem Kauf im Angebot (< 30 EUR) bewogen.

Die Macher lieferten ein Programm, welches sämtliche (eher geringen) Erwartungen erfüllte und mir trotz technischer Mankos eine gute Zeit bereitete. „Resurgence“ ist kein forderndes Spiel und sticht vom Gameplay nirgendwo hervor, dennoch gelang die Immersion und man fühlte sich als Fan der Materie sofort heimisch. Andere Reviewer haben das Werk als die Betrachtung von mehreren überdurchschnittlichen TNG-Folgen bezeichnet – und genau dies würde ich so unterschreiben. Die Handlung braucht fast schon zu lang um in Fahrt zu kommen, packt dann aber richtig und dann möchte man unbedingt deren Ausgang erleben.

Wer nach einem harten Arbeitstag abschalten will und das Hauptaugenmerk klar auf Storytelling legt, wird hier auch mit angestaubter Optik prima bei Laune gehalten. Klar fühlt sich das Ding (für Außenstehende) manchmal ein wenig langatmig und „nerdy“ an, doch vielleicht ist es genau das, was Fans des Franchise aber auch so lieben. „Star Trek: Resurgence“ ist vielleicht ein hässliches Entchen, doch im Kern ein grundsolider interaktiver Film im „Star Trek“-Universum.

Fotocopyright Dramatic Labs

Picard – Staffel 1

Inhalt

Eigentlich hat sich der ehemalige Flottengeneral Picard auf einem beschaulichen Hofgut in Frankreich zurückgezogen, doch ein unerwarteter Besuch entfacht erneut seine Liebe für die Ferne. Eine junge Androiden-Dame behauptet die Tochter seines ehemaligen Freundes Data zu sein und sucht nach dem Planeten ihrer Herkunft – denn eigentlich ist ihre Gattung mittlerweile verboten und weitestgehend vernichtet worden…

Fazit

Patrick Stewart kann es einfach nicht lassen. Selbst im gehobenen Alter hat er sich noch einmal die – zumindest symbolische – Uniform von Captain Picard übergezogen und sich in ein neues Abenteuer – diesmal erneut mit Bezug zu seinen Erzfeinden (den Borg) – gewagt.

Mit „symbolisch“ meine ich, dass Jean-Luc diesmal gar nicht in offiziellem Auftrage unterwegs ist, seinem ehemaligen Arbeitgeber sogar sehr kritisch gegenüber steht. Grundsätzlich birgt diese Prämisse (und natürlich das Aufeinandertreffen mit alten Freunden und Feinden) eine Menge Spannung, doch leider ist diese Adaption in meinen Augen noch nicht vollends gelungen.

Die Serie bot spannende und emotionale, aber leider auch äußerst langatmige und sperrige Momente. So habe ich beim Erblicken treuer Weggefährten fast Tränen in den Augen gehabt, beim Anbetracht der neuen Crew wurde es einem eher übel. Dieser wild zusammengewürfelte Haufen war schwach gezeichnet, unsympathisch und im Verhalten irgendwie gar nicht dem Franchise gerecht. Ich konnte mich bis zuletzt nicht mit ihnen anfreunden – und musste sie aber vergleichsweise lange ertragen.

Das alt bekannte „Star Trek“-Feeling kam eher selten auf. Zwar sorgten neben bekannten Figuren auch Elemente wie der „Borg-Würfel“ für kleine Schauer, doch insgesamt waren viele Aufnahmen viel zu glatt geleckt und auf zu modern gebürstet. Nur selten griff Nostalgie und oftmals wirkte das Geschehen austauschbar, beliebig – eben wie eine weitere Sci-Fi-Produktion ohne diesen gewaltigen Background.

Viele Passagen zogen sich wie Kaugummi, Dialoge waren zuweilen schlichtweg zu lang. Dies gab es häufig zwischendurch, sogar aber auch beim Finale. Schön, dass man über tiefgreifendere Dinge sprechen wollte, trotzdem wirkte diese Darstellung eher langweilig und bei weitem nicht so interessant wie in manch früheren Folgen der klassischen Ableger. Überhaupt wirkte dieses Getue eher aufgesetzt und nicht so nachdenklich gestaltet wie einst.

Picard selbst und zumindest seine engsten Freunde haben mich am Schirm gehalten, der Rest war bislang eher so lala und oftmals nur leidlich unterhaltsam. Die erste Staffel hat jetzt mal ein neues Kapitel aufgeschlagen und ich werde mich garantiert auch durch die nächsten Episoden kämpfen, doch noch ist meine Freude eher verhalten. Vielleicht muss ich die Denkweise zum klassischen „Star Trek“ hin noch etwas überdenken und weiß nun zumindest in den kommenden Abenteuern, was auch mich zukommen wird.

Fotocopyright: Amazon

STAR TREK VIII: Der erste Kontakt

Inhalt

Während eines Angriffes der Borg wird die Enterprise und ihre Besatz durch einen Zeit-Tunnel geschleudert und landet auf der Erde kurz nach dem Dritten Weltkrieg. Nun muss die Crew dafür sorgen, dass der Warp-Antrieb überhaupt erfunden wird und der erste Kontakt zu fremden Spezies hergestellt werden kann…

Fazit

Nachdem ich mich mittlerweile nach mehreren Anläufen endlich durch die erste Staffel von „Picard“ gekämpft habe, hatte ich mal wieder Bock auf ein klassischeres „Next Generation“-Erlebnis und bin am gestrigen Abend wieder bei „Der erste Kontakt“ gelandet.

Bei diesem Streifen wird Picard erneut mit seinen Erzfeinden – den Borg – konfrontiert und gerade diese Prämisse machte die Ereignisse sehr interessant. Wir erleben echte Gefühlsausbrüche bei unserem sonst so bedächtigen Captain und die Bedrohung fühlt sich hierdurch viel intensiver (auch für den Zuschauer) an.

Es machte Spaß dem Kommandanten bei der Kampf gegen seine Ängste beizuwohnen und eine gewisse Grundspannung war stets zugegen. Die Mischung aus halbwegs tiefgründigen Dialogen und flotter Action (sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Schiffes) war genau richtig und gewohnt lockere Sprüche kamen zur rechten Zeit.

Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Sci-Fi Produktionen, bei denen während irgendwelchen Zeitsprüngen plötzlich ein Stelldichein auf der Erde passiert, doch hier waren diese Momente in einem äußerst erträglichen Rahmen und keine unnötige Ballast. Dadurch, dass sich weiterhin viele Passagen im All abspielten, ging das angestrebte „Fiction-Feeling“ nie verloren und selbst die leicht überzogene Darstellung des Warp-Erfinders ging in Ordnung.

Abgesehen von seinen grandiosen Effekten wirkt auch dieser Kinofilm wie eine sehr gute Doppelfolge seiner Serie. Alle bekannten und beliebten Elemente haben auch hier Einzug erhalten und selbst nach mehrmaliger Sichtung macht das Treiben noch mächtig Laune. Für Fans sowieso ein Pflichtprogramm, für alle anderen vielleicht nicht der beste, aber garantiert auch nicht der schlechteste Einstieg in die Thematik. Für sich gesehen ein eher durchschnittlicher Genrevertreter, doch mit Trekkie-Kontext im Hinterkopf eine durchaus aufregende Angelegenheit mit starken Hauptfiguren!

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

STAR TREK X: Nemesis

Inhalt

Die Enterprise wird zum Planeten Remus entsendet, wo sich ein überraschender Regierungswechsel ankündigt. Ein bis dato unbekannter Krieger namens Shinzon hat sich zum Herrscher empor gearbeitet, doch der Föderation ist dieser Typ sehr suspekt. Schon früher als es der Crew von Picard lieb ist, erfahren sie das große Geheimnis um den Sonderling…

Fazit

Der nunmehr zehnte Teil der „Star Trek“-Filme hatte mich damals wie heute eigentlich ganz gut unterhalten, dennoch nicht zu hundertprozentig von sich überzeugen können. Woran das lag, kann ich gar nicht mal so genau sagen – denn der Actionanteil war hier erfreulich hoch und ein paar taktische Finessen bei den Gefechten erstaunlich gut konstruiert und spaßig gemacht.

Erneut fühlte sich das Geschehen wie eine gute, aber eben auch nicht überragende Serien-Doppelfolge an – was erneut schön anzuschauen war, aber einen gewissen Kick oder Sonderstatus missen ließ. Die Geschichte war im Grunde ganz nett geschrieben, dennoch fehlte mir das mysteriöse, spannende – was eine gute Episode im Stark Trek-Universum eben auszeichnet und am Bildschirm kleben lässt.

Darüber hinaus, schlichen sich neben der durchaus reichhaltigen Action auch immer wieder kleinere Längen ein, die insgesamt recht stark auf die Bremse traten und den Unterhaltungsfaktor immer mal wieder schleifen ließen. Die Prämisse um Shinzon war zwar gut gedacht und so manche Konversationen darum nicht übel, aber irgendwie nicht in letzter Konsequenz ausdiskutiert und an anderer Stelle zu langatmig konstruiert.

Das Grundthema hätte Mehr hergegeben, aber trotzdem war das Treiben hin und wieder etwas gemächlich erzählt. „Nemesis“ war trotz seiner Macken ein recht solider Vertreter seiner Reihe, aber auch kein uneingeschränkt empfehlenswertes Glanzstück. Fans schauen sowieso, der Rest stellt sich eben auf ne solide Serienfolge ein und kann damit wohl ebenfalls gut leben.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

STAR TREK VII – Treffen der Generationen

Inhalt

Der durchgeknallte Wissenschaftler Soran plant die Zerstörung eines Planeten und reißt dabei ein Loch in die Dimensionen. Plötzlich stehen sich die beiden Capitain Kirk und Picard gegenüber und müssen eine Lösung für das ungewöhnliche Problem finden…

Fazit

Wenn ich mich recht erinnere, war der siebte Teil von „Star Trek“ mein erster Film der Reihe auf großer Kinoleinwand – und ich war schon damals mit leichter Enttäuschung nach Hause angetreten. So insgesamt war das Werk ein durchaus guter Film, aber irgendwie wurde beim legendären Aufeinandertreffen von Kirk und Picard etwas Potential auf der Strecke liegen gelassen.

Der Film fühlte sich wie eine solide Doppelfolge der Serie an – was zunächst auch gar nicht mal übel war und noch immer weiter über manchen Mitstreiter rangiert. Das Teil sparte zudem nicht an Fan-Service, reichlich Anekdoten und witzigen Sprüchen, wackelte aber beim eigentlichen Kerninhalt: dem kurzweiligen Erzählen einer fantastischen Geschichte.

Das Konzept an sich war zweifellos genial und schuf einen geschickten Übergang der Serien-Generationen, doch leider fiel dessen „Flow“ etwas „ruckelig“ aus. So gab es immer mal wieder Längen, die vor allem durch zu langatmige Dialoge entstanden sind. Nichts gegen ausführlich präsentierte Theorien oder dem Schwelgen in Erinnerungen doch für meinen Geschmack waren diese oftmals einen Ticken zu lang und zerrten an der Aufmerksamkeit.

Gut gelungen waren allerdings viele Gags (Data mit „Gefühls-Chip“), das besagte Aufeinandertreffen der Generationen und die komplette technische Seite. Gerade in der aktuellen Remastered-Fassung schaut das Weltraum-Epos so frisch wie am ersten Tag aus, überrascht mit guter Schärfe, tollen Kontrasten und richtig knackigen Farben. Die für damalige Verhältnisse großartigen Effekte kamen so prima zur Geltung und haben noch heute nichts von ihrer Qualität eingebüßt.

Für „Trekkies“ gehört das „Treffen der Generationen“ seit jeher zum Pflichtprogramm und bedarf keinerlei besondere Empfehlung von meiner Seite. Ich verbinde mit dem Titel Einiges an Erinnerungen und schaue ihn trotz kleiner Durchhänger und leider auch wenig befriedigendem Kampf wegen Soran (Malcolm McDowell) immer wieder. Er schlägt nicht nur eine tolle Brücken zwischen den Serien (und der Filmreihe), sondern liefert Fans unglaublich viel Material zum Austoben. Ein guter, aber nicht überragender Beitrag im umfangreichen Universum von Visionär Gene Roddenberry.

7/10

Fotocopyright:‎ Paramount Pictures (Universal Pictures)