Inhalt
Zwei alte Freunde sitzen auf einer Bank und sinnieren über das Leben. Als plötzlich ein bekanntes Fahrzeug an ihnen vorbei rauscht, erinnern sie sich an dessen Erstbesitzern zurück. Es handelte sich um Mr. Todd, die eines Tages spurlos verschwand…
Fazit
Noch immer nehmen die Sichtungen der Kurzgeschichten von Horrormeister King kein Ende und diesmal war der ungewöhnlich klingende Titel „Mrs. Todds Abkürzung“ an der Reihe.
Man sollte von diesem Stück kein Gruselmeisterwerk oder Ähnliches erwarten. Es handelt sich mehr oder weniger um den Dialog zweier Herren und weder Inhalt, noch Finale weisen einen größere Tiefe auf. Das mag ungewöhnlich klingen, liest sich aber flott herunter und belastet nach der Sichtung auf keine Weise.
Der Schreibstil ist gewohnt verständlich und während den Dialogen gibt es keine Probleme mit der Zuordnung. Wiedermal werden eher belanglose Dinge recht interessant aufbereitet und der Leser bleibt bis zum charmanten Ende am Ball.
Besonders gut hat mir die Einflechtung vieler Ortschaften gefallen, die King bereits in anderen Werken etabliert hat. So beschäftigt sich die namensgebende Mr. Todd mit allerlei Strecken rund um „Castle Rock“ und prägt den Titel der Geschichte auf eigene Weise. Das lädt zum Schmunzeln ein.
„Mrs. Todds Abkürzung“ ist kurz und einigermaßen knackig. Irgendwie habe ich immer auf den großen Knall gehofft, doch leider verlief das Ganze eher unspektakulär. Da das Lesen jedoch gut von der Hand ging und keine endlosen Stunden in Anspruch nahm, vergebe ich eine milde Bewertung. Sympathisch war das Stück ja schon irgendwo und King hat immer einen Stein im Brett.
6/10