(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Monat: September 2020 (Seite 5 von 5)

Biohackers – Staffel 1

Inhalt

Ein junge Dame auf den Spuren ihrer Vergangenheit. Sie schreibt sich an einer Medizin-Universität ein und versucht über eine Professorin mehr über sich und ihr Schicksal zu erfahren…

Fazit

Nach Krachern wie „Dark“ bringt uns Netflix die nächste ambitionierte Serie aus deutschen Landen in die heimischen Wohnzimmer – und erntet meinerseits leider nur verhaltene Begeisterung.

Aufgrund der aktuellen Lage wurde die Produktion ausstrahlungstechnisch nach hinten verschoben und hat sich damit vielleicht höhere Erwartungen als ursprünglich gedacht geweckt. Wirklich skandalträchtig oder zu nah an Realitäten oder Verschwörungstheorien ist hier eigentlich nichts und insgesamt kam man etwas zu zahm daher.

Die Handlung plätschert großenteils vor sich hin und schmeckte stellenweise mehr nach Teenie-Soap, denn nach ernsthaftem Thrill. Es geht mehr oder weniger unterhaltsam voran und der allgemeine Spannungsbogen hängt teilweise arg durch. Interessante Momente werden immer wieder mit kleineren Längen zersetzt und der Erzählfluss kommt oft ins Stocken.

Bei den Darstellern setzte man auf eine gute Mischung aus bekannten und weniger bekannten Gesichtern. Dabei gab man dem Nachwuchs eindeutig den Vorrang und setzte die „Stars“ meistens nur zur Unterstützung ein. Alle machten ihre Sache soweit gut, auch wenn die Glaubwürdigkeit nicht immer vollends gegeben war.

Technisch hochwertig, von den Akteuren solide besetzt und eine im Grunde recht interessante Geschichte konnten nicht vollends überzeugen. Man hat alles irgendwo schon einmal besser und kompakter gesehen. Wirklich neue Ideen waren Mangelware und die Kurzweil hätte höher sein können. „Biohackers“ ist eine überdurchschnittliche Angelegenheit, die man sich Zwischendurch schon zu Gemüte führen kann – echte Anschaupflicht besteht allerdings nicht.

5,5/10

Fotocopyright: Netflix

ESMART Economy EXF Rahmen-Leinwand

Ein Heimkino ist nicht genug. Während im Wohnzimmer 4k-Beamer und zum Zocken der kleine Vankyo (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3412) verweilen, hat der Yaber Y30 (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3867) seinen Einzug im Büro gefunden. Das Bild auf der Raufaser-Tapete war zwar schon in Ordnung, aber ich wollte das bestmögliche Ergebnis rausholen – und bestellte mir eine 2m Rahmen-Leinwand zum Selbstbau.

Das Paket ist relativ leicht – besteht es ja nur aus Alu-Rahmen, einem Tuch und etwas Montagematerial.

Alles was man brauch: Winkel zum Zusammenstecken der Rahmen, Federn zum Spannen der Leinwand und ein paar Dübel zur Befestigung an der Wand.

Die Anleitung ist leider schlecht gedruckt/kopiert und die Fotos zu klein. Glücklicherweise bekommt man den Aufbau nach kurzer Betrachtung aller Einzelteile relativ leicht im Kopf zusammen.

Die Alu-Teile sind gut verarbeitet und mit einem dicken, samtigen Stoff überzogen.

Mittels der mitgelieferten „L-Winkel“ werden die Rahmenteile verbunden. Einfach in die gut greifenden Schienen hineinschieben und durch die bereits angedrehten Schrauben fixieren.

Das Leinwand-Tuch wird ausgerollt und mittels kleiner Stäbchen in Form gebraucht. Das „Einfädeln“ ist etwas Geduldssache.

Mittels der kleinen Federn wird das Tuch letztlich in den Rahmen gespannt. Hier ist teilweise sehr viel kraft und idealerweise eine weitere, helfende Hand erforderlich. Einige der vorgefertigten Löcher sind gnadenlos gerissen…

An der Land macht die leichte Konstruktion eine gute Figur und hält mit 4 Dübeln+passenden Schrauben (mitgeliefert) bereits sehr gut. Ein Test zur abgebildeten Soundbar folgt demnächst.

Der dicke schwarze Rand schluckt die überstehende Helligkeit perfekt.

Positiv:
– theoretisch sehr leichte Montage
– hochwertiger Alu-Rahmen mit Samtbezug
– leicht und hierdurch gut allein montierbar

Neutral:
– schlecht gedruckte Anleitung

Negativ:
– Montage teils sehr kraftaufwändig (Spannen des Tuchs)
– Verarbeitung des Tuchs (reißt an den vorgefertigen Löchern schnell aus)

Abschließende Worte:
Für das Büro ist die Leinwand absolut in Ordnung. Die Montage war abgesehen vom Kraftaufwand beim Spannen sehr einfach und die meisten Teile waren ordentlich verarbeitet. Der dicke Rand schluckt überstehende Bild-Ränder äußerst gründlich – was bei suboptimalerer Aufstellung des Beamers wahrlich Gold wert ist. Für das Wohnzimmer würde ich mir trotzdem was hochwertigeres gönnen – aber in gemessen am Preis macht man hier nicht viel verkehrt.

Die Leinwand hat zum Testzeitpunkt knapp 120 Euro, zuzüglich 20 Euro Speditionsversand gekostet. Die Größe beträgt hierbei 200 x 113 cm (90″).


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Halb Tot – Half past dead

Inhalt

Sascha Petrosevitch sitzt als Undercover-FBI-Agent im Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz fest. Dort befindet sich ein Insasse, der wegen einem großen Raubes mit einigen Opfern zum Tode verurteilt ist. Da seine mächtige Beute allerdings nie gefunden wurde, wird er für den Rest seines verbleibenden Lebens selbst im Knast noch zur Zielscheibe…

Fazit

Filme von und mit Steven Seagal ist immer ein Kapitel für sich. Entweder liebt man seine Werke – oder kann rein gar nichts damit anfangen. Ich oftmals hin- und her gerissen, da einige Filme durchaus brauchbar sind – und „Halb Tod“ ist wirklich einer seiner besseren Ergüsse.

Technisch erinnert der Titel stark an Actionfilme der 90iger. Die körnige Optik, wackelige Zeitlupenaufnahmen und teils merkwürdige Schnitte sprechen voll und ganz für diese Epoche. Manch Einer wird da schon abwinken – aber gerade der witzige Look macht die Sache für mich recht ansprechend.

Die Geschichte kann man natürlich vergessen. Zu viele zusammengewürfelte Zufälle, zu schablonenhafte Figuren und zu dämliche Wendungen. „Halb Tod“ lebt einzig von seiner furios inszenierten Action, schert sich nicht um seinen dämlichen Rahmen und fährt damit ganz gut. Sicherlich war das Werk schon bei Release in keiner Kategorie ein großer A-Titel, aber überall durchaus solide B-Kost mit einem gewohnt agierenden Hünen.

Ich bin kein allzu großer Seagal-Fan, aber „Halb Tod“ zählt definitiv zu seinen besseren Filmen und macht sich so auch einfach für allgemeine Actionfans interessant. Die naive Machart und die simple Erzählweise machen Laune und die stumpfen Dialoge sorgen für kleinere Lacher. Unterm Strich also kein absoluter Oberhammer, aber ein trashig-unterhaltsamer Zeitvertreib nach einem anstrengenden Arbeitstag.

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment

Freaks – Du bist eine von uns

Inhalt

Auf Anraten eines zunächst völlig Fremden, setzt eine junge Mutter ihre Medikamente ab und entdeckt plötzlich ihre Superkräfte. Sie stellt sich als unglaublich stark heraus und ist mit ihrer besonderen Fähigkeit nicht allein…

Fazit

Der Markt der Superheldenfilme ist hart umkämpft und in den letzten Jahren qualitativ hochwertig besetzt. Ob diese deutsche Produktion ein Stück des großen Kuchens abbekommt, bewage ich zu bezweifeln. „Freaks“ macht Einiges anders und manches vielleicht auch unfreiwillig gut.

Am ehesten würde ich diesen Titel als Persiflage, statt ernsthaften Mitstreiter im Sektor der fantastischen Filme bezeichnen. „Freaks“ macht zwar auf seriös, ist jedoch von Anfang bis Ende nur ein billiger und damit unerwartet unterhaltsamer Abklatsch seiner vermeintlichen Vorbilder.

Der gesamte Verlauf ist im Grunde nicht aufregend, bietet wenig Neues und ist weit von jedweder Glaubwürdigkeit entfernt – macht dank seiner sympathischen Schauspieler und kurzweiligen Erzählweise dennoch irgendwo Laune. Man fühlt sich niemals sonderlich hochwertig, aber immer passabel belustigt.

Wer sich ein bißchen in der deutschen TV-Landschaft auskennt, wird ein paar bekannte Gesichter erblicken. Niemand spielt hier wirklich phänomenal, aber alle mehr als annehmbar und dem absurden Konstrukt gerecht. Die Rollen wurden ideal verteilt und die Chemie untereinander passte soweit.

Technisch bewegte man sich auf besserem Fernsehen-Niveau und schummelte bei einigen Tricks (Geräusche waren nur aus dem Off zu hören, selten waren Krafteinlagen sichtbar, etc.). Der Eindruck war insgesamt zufriedenstellend und es gab sonst nichts zum Meckern.

„Freaks“ kommt nicht vollends wie eine Komödie daher, nimmt sich aber selbst nicht sonderlich ernst und punktet mit seiner eigenen Art. Sicherlich ist der Streifen recht speziell und nicht unbedingt für alle Comic-Fans gemacht, doch ich fühlte mich durchwegs spaßig bei Laune gehalten. Schaut euch den Trailer an und entscheidet selbt.

6/10

Fotocopyright: Netflix

Winged Creatures

Inhalt

Ein traumatisches Ergebnis verändert das Leben von unterschiedlichen Menschen auf völlig verschiedene Art und Weise. Während die Einen in der Spielsucht versinken, andere kaum mehr zum Sprechen in der Lage sind, sinnieren Andre über den Sinn des Lebens…

Fazit

Ähnlich wie zuletzt „Mysterious Skin“, behandelt „Winged Creatures“ eine sensible Thematik – wird aber im Gegensatz zu erstgenannten Werk seinen hohen Ansprüchen nicht ganz gerecht.

Zunächst fällt der hochkarätige Cast ins Auge – der mich letztlich auch zur Sichtung bewog und keineswegs enttäuschte. Kate Beckinsale, Guy Pearce und Forest Whitaker sind große Namen, die wieder einmal mit hoher Qualität überzeugen und ihren unbekannteren Kollegen erstklassig zur Seite stehen.

Dank der sympathischen und gut agierenden Darstellern fiel das Hinversetzten in deren Schicksale recht einfach, aber die Schwächen des Titels kamen hierbei leider auch zum Vorschein.

Man versuchte möglichst viele Figuren in ein überschaubares Korsett zu quetschen und ließ dabei etwas an Tiefe missen. Manche Charaktere hätte ich gerne ein bißchen mehr beleuchtet gesehen, andere Ereignisse dafür weggestrichen. Im Großen und Ganzen war der Erzählfluss zwar in Ordnung, aber deutlicherer Tiefgang hätte grade Emotional besser abgeholt und zu einem ergreifenderen Erlebnis geführt.

Auch wenn nicht alle selbstgesteckten Ziele erfolgreich angesteckt wurden, rechne ich die behutsame und unterhaltsame Herangehensweise an diese schwierige Thematik hoch an. Trotz kleinerer Unstimmigkeiten verprellt Regisseur Rowan Woods keine Opfer und gibt zumindest verständliche Ansätze für deren schlimmen Situationen. Letztlich ein wichtiger und grundsätzlich gut gemachter Film – der etwas an seinen Ambitionen stolpert. Interessante schauen aber auf jeden Fall mal rein – zumal er aktuell bei Netflix im Programm zu finden ist und somit für Abonnenten keine Zusatzkosten verursacht.

6,5/10

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)

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