(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Schlagwort: Cyberpunk

Kein Test zu Cyberpunk 2077: Phantom Liberty

Aufgrund technischer Probleme wird es in derzeit kein Review zum lang erwarteten DLC zu Cyberpunk 2077 geben. Das Spiel stürzt bei mir auf unterschiedlichen Systemen (Hauptrechner und Gaming-Notebook) ständig ab und weißt zudem unzählige Bugs auf – von denen ich beim damaligen Release noch weitestgehend verschont geblieben bin. Gefrustet werde ich mich daher anderen Titeln zuwenden und die Besprechung gegebenenfalls in einigen Wochen/Monaten nachreichen. Schade, hatte eigentlich mit einem persönlichen „Game of the Year“ gerechnet, bin im Moment aber durch mit dem Teil…

Auszug meiner Problemliste nach wenigen Spielminuten:

  • Beim ersten Aufruf läuft der Titel, bei allen weiteren Starts gibts direkt bei den Eröffnungs-Credits (Logos aller beteiligten Marken) einen Absturz. Hier hilft bestenfalls das Löschen der Daten aus dem App-Data Verzeichnis, damit es wieder (mit Standard-Einstellungen) lädt. Benötigt aber auch hier 2-3 Versuche.
  • Black-Screen wenn HDR aktiviert wird (das Spiel läuft normal im Hintergrund weiter, man hört die Musik und Geräusche, aber kein Bild). Auch hier hilft nur das Löschen der Configs und es startet dann wieder mit Standard-Settings ohne HDR.
  • Plötzlich wird man von allen Figuren angegriffen und das Sterben ist unausweichlich.
  • Trigger bei Zielpersonen gehen nicht los
  • Dialoge laufen, Figuren bewegen nicht den Mund
  • Performance-Einbrüche (starkes Ruckeln auf dem Nichts)

Natürlich habe ich alle Treiber und Windows auf den aktuellen Stand gebracht, das Spiel mehrfach neu installiert (sogar die Installationsdateien ein weiteres Mal heruntergeladen), aber bis dato keine Besserung. Ich werde noch ein paar Updates abwarten und so lange an einem Test zu einem anderen Spiel arbeiten. Bleibt dran.

System 1: Desktop-PC mit Ryzen 7, AMD 7650XT, 32 GB RAM, SSD, Win 11
System 2: Notebook mit Ryzen 7, Geforce 3060, 16 GB RAM, SDD, Win 11

Fotocopyright: CDProjectRed

Vernetzt – Johnny Mnemonic

Inhalt

In der nahen Zukunft sind Daten zum wichtigsten Gut geworden und die Firmen setzen sogar Leibwächter aus den Reihen der Yakuza für deren Schutz ein. Einer der sogenannten „Daten-Kuriere“ ist Johnny. Er ist in der Lage unzählige Gigabyte in seinem Hirn zu speichern und ist ansonsten auch ein absoluter Profi in seinem Gebiet. Sein neuster Auftrag jedoch bringt ihn in ungeahnte Schwierigkeiten und finstere Typen sind hinter seinem Kopf her…

Fazit

Schon seit Veröffentlichung bzw. seit meiner ersten Sichtung genießt dieser Streifen einen persönlichen Sonderstatus. Man konnte nie behaupten, dass „Vernetzt – Johnny Mnemonic“ ein richtig guter Titel sei, doch er greift viele Dinge auf und präsentiert sie in einer unterhaltsam-naiven Weise wie kaum ein Mitbewerber zuvor oder danach. Für viele ist „Matrix“ sicherlich die absolute Referenz, doch mit diesem Werk bin ich noch nie warm geworden. Denke ich an Keanu Reeves und Sci-Fi, so kommt mir zuerst dieser Film ins Gedächtnis – und das nach gestriger Begutachtung wieder einmal vollkommen zurecht.

„Johnny Mnemonic“ ist ein buntes Sammelsurium an verrückten Ideen, die allesamt zwar leicht trashig, aber prima umgesetzt wurden. Von Internet-Ausflügen per VR-Brille, bis zur Modifikation von Körpern. Hier kommt richtiges „Cyberpunk“-Feeling auf und das alles nahm sich auch glücklicherweise nicht zu ernst. Es gab zwar ein paar derbere Momente, doch die standen jedes Mal im Kontrast zu schräg gestalteten Figuren, launigen Dialogen und einem allgemein sehr lockeren Umgangston. Mittlerweile ist das Ganze entsprechend ab 16 freigegeben, was wesentlich besser zu den Ereignissen passt. Meine alte DVD (die zur Grundlage dieses Reviews diente) ziert einen roten Sticker auf dem Cover.

Loben möchte ich den nahezu perfekten Erzählfluss. Der Streifen wird nie langweilig und die kompakte Laufzeit von knapp 90 Minuten wurde effizient genutzt. Man musste nicht alle Dinge in epischer Breite erklären, sondern dem Zuschauer mal ein paar Gedanken zur Entwicklung der Welt überlassen. Abseits dessen gab es am Rande so viele kleine Details (Figuren, Plakate, etc.), die mir selbst nach dutzendfacher Sichtung noch ins Auge fallen und für Freude sorgen. Sowas liebe ich.

Der Cast, sowie die handwerkliche Umsetzung passten zum allgemeinen Grundtenor. Mit Musikern wie Ice-T oder Henry Rollins bekam das Treiben einen witzigen Anstrich, während Größen wie Takeshi, Lundgren oder Kier wiederrum für eine gewisse Eleganz sorgten. Sie stehen von der Type her im krassen Kontrast zueinander und dennoch wirkt das Gesamtbild stimmig. Reeves hatte sich seinerzeit auf jeden Fall für einen späteren Blockbuster in der Matrix empfehlen können. Seine Leistung war wirklich toll und gab keinen Grund zur Klage. Er meisterte jede noch so absurde Situation ohne dabei zu overacten oder das Ganze ins Lächerliche zu ziehen.

Optisch kann das Teil erwartungsgemäß nicht mit aktuellen Produktionen mithalten und war schon damals stellenweise etwas „billig“ geraten. Dies mag zwar neue Zuschauer eventuell vergraulen, stellt für mich aber kein Problem (und erst recht keine Abwertung) dar. Man erkennt deutlich, wie beispielsweise Puppen durch die Gegend fliegen oder wie bescheiden bei manchen Szenen getrickst wurde – macht aber irgendwie auch einen gewissen Charme aus. Vermutlich war das Budget seinerzeit schon nicht das Höchste und schließlich mussten die namhaften Beteiligten ebenfalls bezahlt werden.

Technisch mag „Vernetzt – Johnny Mnemonic“ nicht perfekt und auch in Teilen insgesamt schlecht gealtert sein, doch mein Herz schlägt noch immer für Reeves als Kurier inmitten einer schrägen Zukunftsvision. Der Streifen macht mit seiner eigenwilligen Weise Spaß ohne Ende und sorgt immer wieder für breites Grinsen im Gesicht. Manchmal braucht es keine überkomplizierte Handlung oder umwerfende Bilder – der pure Unterhaltungswert steht im Vordergrund und da ist dieser Titel nach wie vor ein echtes Paradebeispiel.

9/10

Fotocopyright: Alive AG

Cyberpunk: Edgerunners – Staffel 1

Inhalt

Nach dem Tod seiner Mutter, steht David völlig mittellos da und hat zunächst keinen Plan, wie es weitergeht. Im Nachlass der Verstorbenen stolpert er über ein merkwürdiges Implantat, welches er erst beim nächsten „Ripper-Doc“ zu Geld machen möchte und sich dann selbst implementieren lässt…

Fazit

„Cyberpunk 2077“ gehört schon seit seiner Veröffentlichung und trotz seiner diversen Bugs zu meinen absoluten Lieblingsspielen und entsprechend habe ich mich auf eine Umsetzung in Film- oder Serienform gefreut. Bei Netflix hatte ich dabei keine Bedenken – eher wegen der Art dieser Apdation.

Die Macher haben sich für eine animierte Inszenierung in bester Anime-Tradition entscheiden und das mag Fluch und Segen zugleich darstellen. Ich hätte mir eine realere und düstere Aufmachung ala „Blade Runner“ – was höchstwahrscheinlich den Kostenrahmen gesprengt hätte und viele Dinge nicht so einfach abzubilden gemacht hätte.

„Edgerunners“ zieht die Register seiner Machart und serviert uns vor allem Actionszenen, die streckenweise völlig over-the-top und nicht gerade unblutig daher kommen. Auch setzt man auf überzeichnete Charakterzeichnung, die sich zum Glück gut in das Setting einfügt und nicht mit der eigentlichen Materie bricht.

Die Handlung war eigenständig und erforderte keine Vorkenntnisse. Kenner des Spiels erkennen jedoch ein paar vertraute Charaktere oder Ereignisse, die mal so nebenbei angesprochen wurden. Die Geschichte an sich war okay, auch wenn es an Originalität mangelte. Es hab nicht so viele oder zumindest nicht so schöne Wendungen wie in der Vorlage, stattdessen verlief das Geschehen sehr gradlinig.

Die Zeichnungen waren sicherlich gewöhnungsbedürftig, qualitativ aber nicht schlecht. Der Stil passte – wie die Figuren – eben ganz gut ins Setting und gab keinen Grund zur Klage. Die deutsche Synchro ging ebenso in Ordnung, bekannte Soundsamples aus dem Spiel sorgten für einen guten Wiedererkennungswert.

Unterm Strich war „Edgerunners“ eine solide Adaption des vielseitigen Stoffs. Man findet sich hier weniger als beispielsweise beim „Witcher“ wieder, aber das war sowieso nicht die Intention der Macher. Vielleicht bekommen wir ja noch eine detailreichere Nacherzählung – und dann sogar in realer Form. Bis dato muss diese Serie herhalten und deren Unterhaltungswert kann man durchaus zufrieden sein. Nicht mehr, nicht weniger.

7/10

Fotocopyright: Netflix

Jackies Car from Cyberpunk (MOC)

Aus Zeitgründen gab es hier schon lange keine neuen MOCs mehr von mir. Mit diesem kleinen Auto möchte ich jedoch ein kleines Lebenszeichen aus dieser Richtung senden. Modifiziert habe ich einen unvollständigen Jeep vom Flohmarkt und herausgekommen ist eine – zugegeben abstrakte – Variante von Jackies Auto aus dem Computerspiel Cyberpunk 2077.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

LEGO ist eine eingetragene Marke.