Vor einiger Zeit habe ich euch schonmal ein paar Schutzhüllen für eure Videospielschätze vorgestellt und möchte dies nun an dieser Stelle erneut tun. Damals war die Auswahl an Größen und Varianten noch arg eingeschränkt, doch mittlerweile gibt es Firmen wie „Reset Retro“ aus Mannheim, die sich genau in diesem Bereich spezialisiert und Produkte für alle Anforderungen im Sortiment haben.
Die Bestellung
Meine Wahl fiel auf Schutzhüllen für unterschiedliche Systeme (u. A. Super Nintendo/N64/NES und Playstation), bei denen ich nicht nur zwischen den eigentlichen Größen (also beispielsweise loses Modul oder mit OVP) wählen konnte, sondern auch die Materialstärke und das Vorhandensein von Laschen aussuchen durfte.
Entschieden habe ich mich für die jeweils dünnste Variante (3 mm Materialstärke) mit Laschen zum besseren Verschließen.
Das „Zusammenfalten“
Die Bestellung kam innerhalb weniger Tage an und ein paar Spiele wurden bereits „eingetütet“. Das Zusammenfalten der Hüllen ging einfach und absolut selbsterklärend von der Hand, die Passgenauigkeit ist einwandfrei.
Auffälligkeiten
Bei einer Hülle ist mir beim Falten eine Lasche abgebrochen, aber dennoch ist die Funktionalität gegeben und sie schließt trotzdem einwandfrei. Auf den Hüllen befand sich außerdem eine zusätzliche Folie, die man allerdings auch unbesorgt angebracht lassen kann. Diese gibt zusätzlichen Schutz und schränkt die Sicht auf eure Kostbarkeiten nicht nennenswert ein – ist auf Wunsch aber auch leicht und rückstandlos entfernbar.
Kleines Fazit
Unterm Strich bin ich mit den bisher erworbenen Produkten von „Reset Retro“ sehr angetan und halte das Preis-/Leistungsverhältnis für in Ordnung. In Zukunft werde ich bestimmt noch weitere Hüllen dort beziehen und bin besonders auf die hochwertigen Arcyl-Varianten gespannt. Diese sind dann zwar einen Ticken kostspieliger als die simplen Folien, aber einige seltene Spiele sind es einfach wert.
Bestellmöglichkeit
Eine komplette Produktübersicht und natürlich auch die Möglichkeit zur Bestellung findet Ihr unter:
Wie immer gilt: von Fans für Fans. Ich habe die hier vorgestellten Produkte selbst erworben und wurde nicht vom Hersteller gesponsort. Ich bin von deren Hüllen allerdings so begeistert, dass ich Sammelkollegen gerne auf den Anbieter und dessen tolles Sortiment aufmerksam machen möchte. Wertvolle Videospiele müssen unbedingt geschützt werden!
Erneut hat mich die Firma OIVO per Instagram kontaktiert und mir die Möglichkeit zum Testen eines Ihrer Produkte gegeben. Erhalten habe ich eine Ladestation für Akkus der XBOX-Reihe hier möchte ich mal kurz meine Erfahrung damit teilen.
The company OIVO contacted me again via Instagram and gave me the opportunity to test one of their products. I received a charging station for batteries from the XBOX series. I would like to briefly share my experience with it.
Die Ladestation kommt in einem schlichten, aber informativ bedrucken Karton daher und der Lieferumfang umfasst neben einem USB-C Kabel sogar direkt 4 Akkus mit satter Kapazität und eine farbige Anleitung in deutscher Sprache.
The charging station comes in a simple but informative printed box and the scope of delivery includes a USB-C cable, 4 batteries with full capacity and colored instructions in German.
Die Inbetriebnahme gestaltet sich als äußerst simpel, USB-Kabel an die Station und einem beliebigen Netzteil (oder direkt an der Konsole) und die Akkus hinein. In meinem Fall waren die Energiegeber bereits über die Hälfte vorgeladen und konnten direkt in den Controller gesetzt werden.
Commissioning is extremely simple: connect the USB cable to the station and any power supply (or directly to the console) and insert the batteries. In my case, the energy sources were already over half pre-charged and could be placed directly into the controller.
Praxiseinsatz / Practical use
Die Akkus sind so konstruiert, dass sie nur auf eine Weise in den Controller oder die Ladestation passen, so dass man hier selbst im hitzigsten Gefecht keine unsachgemäße Beschädigung anstellen sollte. Ein bereits vorhandener originaler Microsoft-Akku hat aufgrund leicht anderer Form jedoch nicht mit der Station harmoniert.
The batteries are designed to only fit into the controller or charging station in one way, so you shouldn’t inappropriately damage them even in the most heated battle. However, an existing original Microsoft battery did not harmonize with the station due to its slightly different shape.
Die Station verfügt über ein kleines Display, welches grob (aber völlig ausreichend) über den Ladezustand des jeweiligen Akkus informiert. Es lässt sich gerade bei Dunkelheit prima ablesen und auch die integrierte RGB-Beleuchtung entfaltet hier ihre wahre Stärke. Sie ist zwar nicht übermäßig hell, aber genau so kräftig, dass sie angenehm ins Auge springt. Darüber hinaus kann man sie in verschiedenen Farben einstellen oder einen sanften Farbwechsel vollführen lassen. Die letzte Auswahl wird beim Trennen vom Stromnetz beibehalten – was zumindest für mich ein nettes Feature ist.
The station has a small display that roughly (but completely adequately) provides information about the charge status of the respective battery. It is easy to read, especially in the dark, and the integrated RGB lighting also shows its true strength here. It’s not overly bright, but it’s just strong enough to be pleasantly eye-catching. In addition, you can set them in different colors or have them change colors gently. The last selection is retained when unplugged – which is a nice feature, at least for me.
Die Kapazität der Akkus wird mit 4800mWh angegeben, was im Vergleich zu anderen Datenblättern anderer Hersteller enorm erscheint. Folgerichtig konnte ich die Akkus in meinen ersten mehrtägigen Tests auch noch gar nicht leer bekommen und werde entsprechende Erfahrung hier nachreichen. Nach rund 5 Stunden war hier noch nicht Schluss, wobei dort mein original Akku mittlerweile schon längst die Segel gestrichen hätte.
The capacity of the batteries is stated as 4800mWh, which seems enormous compared to other data sheets from other manufacturers. Consequently, I wasn’t able to empty the batteries in my first tests lasting several days and will provide the relevant experience here later. After around 5 hours it wasn’t over yet, although my original battery would have given up long ago by now.
Da die Akkus (wie bereits erwähnt) schon etwa zur Hälfte vorgeladen waren, hat die erste „Betankung“ (alle 4 Akkus an einem Netzteil mit maximal 22,5 Watt am USB-A Port) nur zirka 1,5 bis 2 Stunden gedauert. Vermutlich ließe sich also ein komplett leerer Akku in rund 3-4 Stunden aufladen, was vollkommen im Rahmen ist.
Since the batteries (as already mentioned) were already about half pre-charged, the first „refueling“ (all 4 batteries connected to a power supply with a maximum of 22.5 watts on the USB-A port) only took around 1.5 to 2 hours. A completely empty battery could probably be charged in around 3-4 hours, which is completely within limits.
Positiv / Positive
lädt bis zu 4 Akkus gleichzeitig
4 passende Akkus bereits im Lieferumfang enthalten
schlichtes, aber elegantes Design
einstellbare RGB-Beleuchtung
Ein-/Aus-Schalter an der Rückseite
kinderleichte Inbetriebnahme (Akkus können gar nicht verkehrt eingesteckt werden)
deutschsprachige Anleitung
gutes Preis-/Leistungsverhältnis
charges up to 4 batteries at the same time
4 suitable batteries already included in delivery
simple but elegant design
adjustable RGB lighting
On/off switch on the back
very easy to set up (batteries cannot be plugged in the wrong way)
German language instructions
good price/performance ratio
Neutral
Kein Netzteil im Lieferumfang
No power supply included
Negativ / Negative
lädt nur die Akkus des Herstellers
only charges the manufacturer’s batteries
Fazit
Für den normalen Betrieb sind Ladestationen mit der Aufnahme von 2 Akkus eigentlich schon ausreichend, doch wer beispielsweise am Wochenende gerne mal einen Zock-Marathon hinlegt, vielleicht auch zwischen mehreren Controllern wechselt oder einfach häufig mit ein paar Freunden vor der Konsole hockt, wird dieses Gadget zu schätzen wissen.
Neben seinem praktischen Nutzen gefällt aber auch das schöne Design, welches dank der einstellbaren RGB-Beleuchtung zu einem echten Hingucker im/auf dem Sideboard avanciert. Dabei ist das Teil auch angenehm kompakt und passt problemlos neben entsprechende Konsolen ins Regal.
Mit dem Ein-/Aus-Schalter hat der Hersteller zudem mitgedacht und verhindert, dass die Akkus bei voller Ladung unnötig weiter mit Strom beliefert werden. Eine deutsche Anleitung (die für solch einen Artikel eigentlich gar nicht notwendig ist) ist vorbildlich und bei Weitem nicht selbstverständlich.
Ich kann unterm Strich jedenfalls nur eine Empfehlung aussprechen und dieses nützliche Set jedem XBOX-Zocker wärmstens an Herz legen.
For normal operation, charging stations that hold 2 batteries are actually sufficient, but if you like to do a gaming marathon on the weekend, for example, switch between several controllers or simply sit in front of the console with a few friends, this gadget will be useful appreciate.
In addition to its practical use, we also like the beautiful design, which becomes a real eye-catcher in/on the sideboard thanks to the adjustable RGB lighting. The part is also pleasantly compact and fits easily on the shelf next to the corresponding consoles.
The manufacturer has also thought through the on/off switch and prevents the batteries from being supplied with electricity unnecessarily when they are fully charged. German instructions (which are actually not necessary for such an article) are exemplary and are far from self-evident.
The bottom line is that I can only give one recommendation and warmly recommend this useful set to every XBOX gamer.
Fotocopyright: hard-boiled-movies.de
Microsoft und XBOX sind eingetragene Marken.
Vielen Dank an OIVO für die Zusendung des Testexemplars! Many thanks to OIVO for sending the test copy!
Weitere Infos direkt beim Hersteller (externer Link) Further information directly from the manufacturer (external link): OIVO game accessories store – oivogaming
Die Samsung Q900-Soundbar ist mittlerweile mitsamt Subwoofer und Rear-Speakern ins Schlafzimmer gewandert und der gute alte Marantz hat mit neuen Lautsprechern wieder seinen Betrieb im Wohnzimmer aufgenommen. Mit dieser Konstellation bin ich zwar durchaus zufrieden, jedoch ist der „Spieltrieb“ mit neuer Hardware damit nicht überwunden. Um bei einfachen TV-Sendungen nicht die stromfressende Anlage einschalten zu müssen, wollte ich mich mal bei (ganz) kleinen Soundbars umschauen und bin bei den letzten Wochenangeboten im Action fündig geworden.
Lieferumfang & erster Eindruck
Die Soundbar kommt in einem recht ansprechenden Karton daher und überrascht mit geringen Gewicht. Im Lieferumfang ist neben einer Fernbedienung (sogar mit Batterien!), dem Netzteil, auch ein HDMI-, ein optisches und ein Klinken-Kabel enthalten. Für einen Preis von knapp 25 Euro ist das auf jeden Fall nicht schlecht.
Die Bar besitzt den Kabeln entsprechende Anschlüsse und sogar Bluetooth (in der Version 5.3) obendrein. Eine Halterung ist nicht dabei (darauf wird sogar auf der Verpackung aufmerksam gemacht), jedoch kann das Teil bei Bedarf mit rückseitigen Ösen dennoch einfach an die Wand montiert werden.
Mit hochglänzenden Oberflächen wirkt die Roseland vergleichsweise edel und ist auf dem ersten Blick auch anständig verarbeitet. Alle Buchsen liefern ordentlichen Halt für die jeweiligen Kabel und die Tasten lassen sich problemlos und mit leichtem „Klicken“ bedienen. Weniger optimal die etwas günstig wirkende Fernbedienung, die wir im Idealfall allerdings eher selten benötigen. Sie schaut wie eine beliebige Android-TV-Remote aus, knarzt und der Deckel fällt bereits beim Anschauen ständig ab.
Inbetriebnahme & Klang
Die Inbetriebnahme gestaltet sich als sehr einfach. Beliebige Kabel einstecken, Stromadapter in die Steckdose, einschalten und entsprechende Eingabequelle wählen. In meinem Test habe ich die Verbindung via optischen Kabel und via Bluetooth gewählt – was keinerlei Probleme bereitete. Eine freundliche Damenstimme informiert über Eingangswahl, Pairing-Status und dem Erreichen der maximalen Lautstärke.
Der Klang ist sicherlich das wichtigste Kriterium an einem Hi-Fi-Gadget und hier kann die Soundbar von Roseland leider nur bedingt überzeugen. Musik klingt äußerst dünn und Dialoge ein wenig unausgegoren. Die Sprachverständlichkeit ist grundsätzlich in Ordnung und die Stimmen wahrscheinlich auch klarer als aus vielen TV-Lautsprechern – doch manchmal klingen Dialoge etwas anstrengend.
Einige Stimmen kommen „zischend“ und mit komischen Hall daher, wirken unnatürlich und künstlich. Je höher die Lautstärke, desto schlechter wurde die Wiedergabequalität. Noch vor dem Erreichen der relativ geringen Maximallautstärke fingen die Konversationen zu dröhnen an und die Kopfschmerzen begannen.
Musik oder allgemein der Soundtrack von Filmen und Serien erscheinen wenig räumlich und lassen sich klar aus der Bar orten. Dabei wirkt die Bühne jedoch nicht so breit, wie die Bar optisch erscheint, sondern alles kam sehr zentral auf der Mitte des Gehäuses wieder. Es gab keine Abstrahlung zur Seite und der Klang war ziemlich „eng“. Hier haben die integrierten Boxen meines 75″ TVs deutlich bessere Stereo-Eigenschaften – und sogar spürbar mehr an Bass.
Bass ist bei der Roseland gar nicht vorhanden. Ein kleines aufbäumen und kein Knalleffekt bei Explosionen oder Schussgeräuschen. Die Akustik bleibt flach und schwachbrüstig – was im Vorfeld aufgrund fehlenden Subwoofers und dem äußerst geringen Gewicht der Soundbar schon zu erwarten war.
Positiv
schönes Design mit Hochglanz-Elementen
relativ viele Anschlussmöglichkeiten
vergleichsweise großer Lieferumfang
moderater Preis
Neutral
Sound auf geringen Lautstärken ganz in Ordnung
mitgelieferte Kabel recht kurz
Fernbedienung mutet eher günstig an
Negativ
geringe Maximallautstärke
Zischende Dialoge
wenig räumlicher Klang
Fazit
Uneingeschränkt kann ich diese Soundbar nicht empfehlen. Für einen Preis von unter 30 Euro konnte man zwar nicht viel erwarten, dennoch habe ich mir einen Ticken mehr an Volumen und vor allem eine weniger aufkratzende Performance bei der Sprachwiedergabe versprochen.
Für einen Drittfernseher im Esszimmer mag die Roseland für die gelegentliche Nutzung ausreichen, doch selbst für das Schlafzimmer wäre mir die Leistung der Bar zu schwach. Taugen die integrierten Lautsprechers eures TVs gar nichts und habt ihr kein höheres Budget, dann greift zu – ansonsten spart euch die Kohle für eine größere Lösung, die einfach mehr Power mit sich bringt.
Wenig Räumlichkeit, geringe Gesamtlautstärke und teilweise anstrengende Sprachverständlichkeit sprechen leider gegen einen Kauf.
Als großer Filmfan und Gamer habe ich schon immer großen Wert auf gutes Bild und natürlich auch entsprechenden Sound gelegt. Nachdem ich mir im letzten Jahr neben meinem mächtigen AV-Receiver auch mal ein paar Soundbars (Sony HT-X8500, Bose 900) angeschaut hatte, hat mich das Thema irgendwie nicht mehr losgelassen. Bisher war ich eigentlich mit dem Klang der Standlautsprecher zufrieden, doch – vielleicht liegt es auch am Alter und Stil-Bewusstsein – wollte ich die Trümmer am liebsten gänzlich ablösen. Ob es nun endlich mal geklappt hat, lest ihr hier.
Die Soundbar
Die Samsung Q900 ist eine Soundbar mit 7.1.2-Kanälen und umfangreicher Formatunterstützung (u.A. DTS, Atmos). Sie ist nicht gerade klein (knapp 120cm), macht durch ihre optische Präsenz aber Einiges her. Sie wirkt nicht so elegant wie ihre Gegenstücke von beispielsweise „Bose“, fügt sich trotzdem gut im Wohnzimmer ein und verspricht durch ihre Größe sogar auch für meine Besucher auf den ersten Blick einen mächtigen Klang.
Anschluss
Wichtiges Kaufkriterium waren für mich die Anschlüsse. Die Bar verfügt über einen optischen Anschluss, 2 HDMI Eingänge und einen HDMI Ausgang.
Meine Konstellation:
Optischer Eingang – TV
HDMI 1 – HDMI-Verteiler mit 5 Geräten (Playstation 5, XBOX Series X, Switch, Blu-Ray-Player, Orbsmart-Media-Player)
HDMI 2 – HDMI-Verteiler mit 3 Geräten (Wii U, Playstation 3, USB-C-Dock für SteamDeck oder Legion Go)
HDMI Out – Splitter an TV und Beamer (manuelle Umschaltung)
Die Umschaltung der HDMI-Eingänge an der Soundbar, sowie an den dort angeschlossenen Switchen erfolgt automatisch.
Einrichtung
Das Setup gestaltet sich als relativ einfach und problemlos. Nachdem die Verkabelung an der Soundbar erfolgt ist, muss lediglich Strom an selbige und den mitgelieferten Subwoofer angeschlossen werden. Die Geräte haben sich nach dem Einschalten (dem Anschalten der Steckdosenleiste) automatisch gekoppelt.
Im Grunde steht dem Klangerlebnis nichts mehr im Wege und alle Einstellungen können nun an der Fernbedienung durchgeführt werden. Idealerweise kann man sich aber auch die App „Smart Things“ auf sein Handy laden und dort beispielsweise noch die Internetanbindung (für Updates oder Streamingdienste) vornehmen. Leider ist der Funktionsumfang der App stark begrenzt und bei wichtigen Konfigurationen (z.B. Lautstärke der einzelnen Lautsprecher) ist die normale Fernbedienung (und das leider ziemlich kleine Display oberhalb der Soundbar) unabdingbar.
Bei mir wurden von zwei 4k Blu-Ray Playern (Sony UBP-X800M2 und Sony UBP-X700) kein 4k Bild an den Beamer durchgeschleift.
Auf dem TV kam das Signal an, die Leinwand blieb dagegen schwarz. Erst nachdem ich die Player auf Full-HD heruntergeschraubt habe kam eine Ausgabe zustande. Natürlich habe ich dabei auch mit diversen Einstellungen (u.A. Farbformate, „Deep Color“, etc. gespielt), aber vergebens. Bei Full-HD alles prima, bei 4k nur eine schwarze Leinwand.
Der Beamer (Optoma) ist grundsätzlich 4k-fähig und vorher mit dem alten AVR war die Ausgabe auch kein Problem. Interessanterweise kommt das 4k-Signal von Playstation 5, XBOX Series X oder Orbsmart Media Player einwandfrei mit 60Hz und HDR durch. Nur die Stand-Alone Abspielgeräte streichen die Segel. So muss ich bei 4k-Scheiben (sofern man diese nicht auf Full-HD runterskalieren möchte) auf die Konsolen als Zuspieler ausweichen.
Kabel wurden mehrfach hin und her getauscht, zum Teil komplett durch zumindest haptisch hochwertigeren Variante ersetzt. Vermutlich liegt hier ein Kommunikationsproblem zwischen den Protokollen der einzelnen Herstellern vor. Selbst eine relativ direkte Verkabelung (Player ohne Switch an die Soundbar, Beamer ohne Splitter direkt an den HDMI-Ausgang) brachte keine Veränderung. Ohne Soundbar steht das Bild.
Der Klang
Das wichtigste Argument für diese Soundbar ist der Klang. Wegen der mächtigen Dimensionen waren die Erwartungen hoch und konnten bereits nach den ersten Tests (Atmos-Demo-Discs, ein paar Filme) noch mehr als getoppt werden. Der Sound war angenehm räumlich, der Subwoofer wirklich brutal und klar zugleich.
Die Q900 misst sich auf Knopfdrück automatisch ein und benötigt keinerlei manuelle Eingriffe oder Angaben. Im Gegensatz zu anderen Systemen müssen keine Lautsprechergrößen oder Sitzabstände hinterlegt (oder gemessen) werden – es werden lediglich Testgeräusche abgespielt und so die Informationen über den Raum gesammelt.
Es können diverse Sound-Modi (Standard, Gaming, Surround und Adaptiver Sound) gewählt werden, wobei ich hier meist „Surround“ verwende. Dieser Modus verteilt das Eingangssignal über alle Lautsprecher und fügt einen kleinen, aber durchaus spürbaren und keinen allzu „halligen“ Raumklang hinzu. Dieser Effekt gefiel mir ganz gut, brachte in den meisten Filmen mehr Wucht als die sonst empfohlene „Adaptive“-Variante, die für mich nicht genügend „3D“ aufweist.
Leider steht nur im „Standard“-Modus ein vollwertiger Equalizer zur Verfügung, bei den anderen Optionen kann lediglich die Stärke des Subwoofers oder die Angabe der Höhen geregelt werden. Immerhin können (aufgrund des kleinen Displays etwas umständlich) die Lautstärken der einzelnen Kanäle (Center, Rear, etc.) justiert werden. In der App fehlt diese Option bedauerlicherweise gänzlich.
Meine alten Subwoofer klangen „matschiger“, „brummender“ und weniger „exakt“. Hier hört sich ein Schuss auch sauber und kraftvoll an, wird nicht mit einem zusätzlichen rauschen begleitet. Der Sub lässt sich auf einer Skala von -6 bis +6 einstellen, wobei ich in meinem frei stehenden Hause meist auf +5 oder +6 gehe und die volle Wucht mit breitem Grinsen genieße.
Die Lautstärke der Dialoge war bei meinem vorherigen Setup ein Problem. Ich musste dort stets diverse Dynamik-Anpassungen („Dynamic Volume“) vornehmen, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, doch bei der Samsung Soundbar war dies von Anfang an kein großes Thema. Ich hatte bei etlichen Filmen vielleicht 2-3 ältere Titel (klassisch Dolby Surround oder gar Stereo) dabei wo ich vom Surround-Modus auf „Standard“ wechselte und die Sprachverstärkung (App) aktiviert habe. Bei anderen Streifen hebt diese Verstärkung den Center-Kanal aber dermaßen unnatürlich an (und senkt wahrscheinlich auch Raumklang-Effekte), dass ich diese Funktion nicht verwende. Stimmen klangen sehr künstlich und deren Lautstärke variierte mitunter ständig.
Enttäuscht war ich eigentlich nur bei der reinen Musikwiedergabe bzw. dem Abspielen von Konzert-DVDs oder Blu-Rays. Hier wirkte der Raumklang störend (Hallen) und die Dialoge/Gesänge waren leise und schlecht verständlich. Überhaupt wiesen die Tracks keine echte Dynamik (Bass, Höhen) auf und selbst meine kleine Bluetooth-Box für unterwegs hat da mehr Pepp zu bieten. Interessanteweise war der Ton von Musik-Streifen absolut in Ordnung. Hier waren die Dolby Digital bzw. DTS-Spuren deutlich besser für das Heimkino optimiert und der Klang so toll wie bei normalen Spielfilmen. Achja, die Konzertaufnahmen waren grundsätzlich in Ordnung, auf dem alten AVR konnten sie stellenweise sogar für Gänsehaut sorgen – bei der Soundbar blieb nur ein laues Lüftchen.
Positiv
herausragender Klang bei Filmen und Spielen
gute Sprachverständlichkeit auch ohne extra Dialogverstärkung
brachialer Bass, der das Wohnzimmer zum Beben bringt
Durchschleifen von 4k bei 60Hz und HDR kein Problem (außer bei zwei 4k Blu-Ray Playern an den Beamer)
einfacher Aufbau
nette Design mit Stoffüberzug
vergleichsweise viele Anschlüsse (2x HDMI-In!)
einfache Einmessung per App
einfache Bedienung der Grundfunktionen
problemlose Verwendung von Universalfernbedienungen
Neutral
Klang bei Musik nur okay
Dialogverstärkung sorgt für unnatürliche Tonwiedergabe
Display zeigt nicht immer den aktuellen Signalmodus (DTS, Atmos, etc.) an
App zeigt auch nicht den aktuellen Signalmodus an (nur die abspielende Quelle, wie z.B. HDMI1)
Q-Symphony (Zuhilfenahme der TV-Lautsprecher) funktioniert nur mit kompatiblen Samsung-Fernsehern
schleift im ausgeschalten Zustand keine Signale durch (also bleibt die Bar auch beim Gaming mit dem Headset eingeschaltet, damit es ein Bild auf dem Schirm gibt)
Negativ
bei mir: kein durchgeschleiftes 4k-Bild von zwei Playern an den Beamer
Display am Gerät viel zu klein
kein OnScreen-Display auf dem TV
in der APP fehlen viele Einstellmöglichkeiten
Einstellmöglichkeiten (u.A. Equalizer) grundsätzlich sehr gering
Stoffbezug sehr schmutzanfällig
Subwoofer sehr kratzanfällig
bei mir: schaltet sich beim TV-schauen (optischer Eingang) in unregelmäßigen Abständen (ca. 15-20 Minuten) hin und wieder einfach aus
Fazit
Nach rund einem Jahr bin ich trotz einiger Mängel durchaus zufrieden mit dieser Soundbar. Sie klang im Auslieferungszustand (nur Bar und Subwoofer) bereits sehr gut, doch nachdem ich mit knirschenden Zähnen in die rückseitigen Lautsprecher (immerhin noch einmal knapp 250 Euro on-Top) investiert habe, war der alte AVR nach kurzer Zeit endgültig Geschichte.
In voller Ausbaustufe (also Bar, Sub und Rear-Lautsprecher) mutiert das System zu einem beachtlichen Konkurrenten für ausgewachsene Setups und stellt selbst den gehobenen Anspruch (wie bei mir) zufrieden. Der Sound ist erstklassig, die Räumlichkeit (nur dank der enorm wichtigen hintern Lautsprecher) deutlich zu vernehmen.
Zwar bin ich nicht wirklich audiophil, kenne mich mit Fachbegriffen, dem Einmessen von Räumen und dem Trennen von Frequenzen nur oberflächlich aus – aber das ist hier bei der Q900 sowieso kein Thema mehr. Sicherlich sind die Einstellmöglichkeiten arg beschränkt, doch rasch gewöhnt sich der langjährige AVR-User an den neuen Minimalismus und muss sich aufgrund der Soundqualität zum Glück keinen Kopf zerbrechen.
Die Soundbar spielt bei Filmen und Spielen so richtig auf, begeistert mit gewaltigen Bass und einem tollen Mittendrin-Gefühl sofern die hinteren Lautsprecher installiert wurden. Manchmal fehlt mir zwar der Klang von Oben (altes Setup mit Atmos-Lausprechern), doch um ehrlich zu sein gab es damals nur wenig Quellmaterial, die dies auch konsequent ausgenutzt/umgesetzt hat und fast immer eine entsprechende Automatik laufen musste. Ansonsten erschrecke ich mich (grade beim Gaming) hin und wieder über Geräusche, die von den Wänden abprallen und tatsächlich von dem Seiten des Wohnzimmers zu verorten sind.
Da ich extrem wenig Musik im Wohnzimmer höre, ist die hier eher mittelprächtige Wiedergabe kein großer Minuspunkt. Ich habe mich bei der ein oder anderen Konzert-DVD/Blu-Ray („Ärzte“, „Rammstein“, „Onkelz“) schon ein wenig geärgert, aber immerhin ist ja der Sound bei den Filmen (da auch Musicals wie „Evita“ oder „Das Phantom der Oper“) ziemlich genial. Sind wohl doch ganz andere Abmischungen und somit ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alexa und Co. setze ich nicht ein, kann daher auch nichts zu deren Zuverlässigkeit (hier soll es ja Probleme geben) sagen.
Jedes System hat Stärken und Schwächen. Für mich haben Soundbars im Laufe der letzten Jahre unerwartet viel an Klang und simulierter Räumlichkeit zugelegt, im Zusammenspiel mit rückseitigen Lautsprechern nun tatsächlich mein vorheriges 9.1 Setup komplett abgelöst. Zwar fehlt mir manchmal die heftigere Immersion, doch um ehrlich zu sein hat mich das „Grundrauschen“ von allen Seiten vorher auch manchmal etwas gestört. Gerade bei ruhigeren Filmen waren die Hintergrundgeräusche (Rascheln von Blättern, Wind, Regen etc.) durchaus anstrengend – was nicht heißt, dass die Q900 diese Räumlichkeit nicht sehr gut darstellen kann. Sie ist nur anders. Weniger präsent, aber irgendwie exakter wo es drauf ankommt und nicht ständig im „Rausch-Modus“. Die Samsung performt hier viel angenehmer und klarer – was besonders auch auf den Bass zutrifft. So fein und exakt konnte ich einen Subwoofer bisher noch nie einstellen und auch die allgemeine Sprachverständlichkeit ist gegenüber meinen vorherigen Boliden (und unterschiedlichen Center-Lautsprechern) viel besser geworden.
Nach einigen Fehlversuchen (bei denen es vor allem bei Bass und rückwertigen Klang gefehlt hat), bin ich mit der Samsung Q900 endlich glücklich geworden. Die Abstriche (Musik, wenig Anpassungsmöglichkeiten) sind für mich in Ordnung, auch wenn sie für andere User echte vielleicht Show-Stopper sind. Filme (natürlich auch Serien) und Gaming machen mit der Soundbar wirklich Spaß und vor allem der grandiose „Bumms“ sorgt immer wieder für ein breites Grinsen im Gesicht. Ohne Rear-Lautsprecher war das Setup gut, mit der zusätzlichen Anschaffung dann auch eine richtige Empfehlung wert.
Das Wohnzimmer ist übrigens zirka 3,5 auf 5 Meter groß – so als Orientierung für Raumabdeckung des Systems.
Experiment gelungen! Mit Subwoofer und Rear-Lautsprechern wurde die Soundbar ein vollwertiger Ersatz für den dicken AV-Receiver mitsamt seiner großen Anzahl an sperrigen Boxen. Der Sound ist toll und die aufgeräumte Optik im Wohnzimmer zugleich eine echte Wohltat.
Rein von der Eingabe her war die mechanische Mini-Tastatur vom TECURS (Besprechung hier) herausragend, doch leider erweis sich das kompakte Layout in der Praxis als sehr hinderlich. Also habe ich mich erneut beim großen Versandhändler umgeschaut und mich für die etwas größere „CIY X77“ entschieden.
Lieferumfang
Neben der Tastatur liegt ein USB-Kabel, eine Schnellanleitung, sowie ein Werkzeug zum leichteren Entfernen von Tasten bei. Im Gegensatz zur Konkurrenz gibt es hier keine Ersatztasten.
Anschluss und Inbetriebnahme
Wie üblich genügt das Einstecken des USB-Kabels an Tastatur und Rechner und schon ist die Hardware einsatzbereit. Für das Wechseln der Farben ist keine Software erforderlich, einfache Tastenkombinationen (mit der obligatorischen FN-Taste) sind ausreichend.
Die Beleuchtung kann vielfältig eingestellt werden, wobei ich hier eine feste Farbkombination (siehe Bilder) ohne Flackern/Farbwechsel bevorzuge. Das Licht ist dabei ausreichend hell, um auch bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen problemlos alle Buchstaben zu erkennen.
Das Tippen
Die „CIY X77“ hat normal große Tasten, ordentliche Druckpunkte und hört sich ganz gut an. Ist natürlich immer subjektiv, aber ich würde sie definitiv zu den Leisesten ihrer Gattung zählen. Zwar ist ein sanftes Klicken zu vernehmen, doch ist sie dabei kaum lauter als meine herkömmlichen Membran-Tastaturen aus der Vergangenheit.
Zwar besitzt auch dieses Eingabegerät kein komplettes Layout (war auch so gewollt), aber immerhin bringt sie separate F-, sowie Pfeiltasten mit. Das war für mich der größte Kritikpunkt an der TECURS, da ich meinen Workflow entgegen aller Hoffnungen nicht entsprechend umstellen konnte.
Auch diese Tastatur ist in der Höhe verstellbar, dabei aber glücklicherweise nicht ganz so steil wie manch Mitbewerber. Mit ausgeklappten Füßen (es gibt nur eine Stellung) lässt sich unverkrampft arbeiten und eine Handballenauflage wird eigentlich nicht benötigt.
Extras
Es sind zwar keinerlei Ersatztasten (z.B. eine rote ESC-Taste) wie bei manchen Mitstreitern enthalten, dafür lässt sich diese Tastatur optisch leicht und unkompliziert verändern. Mit Abnahme der magnetischen Front, entsteht binnen Sekunden ein neuer Look.
Positiv
elegenates Design
gutes Tippgefühl
sehr leise
brauchbares Layout mit Pfeil- und F-Tasten
schöne RGB-Effekte
abnehmbarer Rahmen (verändert direkt den Look)
angenehmes Gewicht (verrutscht nicht auf dem Tisch)
abnehmbares USB-Kabel
USB-C Anschluss
angemessener Preis
Neutral
Klick-Geräusch könnte intensiver sein
keine Ersatz-/Austauschtasten im Lieferumfang
Fazit
Die „CIY X77“ ist eine gute Tastatur, die keine Schwächen zeigt. Mir hat zwar das exzellente Tippgefühl bei der TECURS einen Hauch besser gefallen, aber auf einem hohen Niveau befinden wir uns auch hier. Vermutlich kann man durch den relativ einfachen Tausch von Tasten (inklusive deren Schaltern) noch ein Quäntchen an Optik und Eingabegefühl rauskitzeln, aber unbedingt notwendig finde ich dies nicht.
Ich konnte jetzt ein paar Reviews schreiben, ein bisschen zocken und auch wieder fleißig Dateien umbenennen (wofür ich gezwungenermaßen auf F2-, Pfeil- und direkte „_“-Taste angewiesen bin) und kann über die Tastatur letzten Endes nur Positives berichten. Alles geht flott von der Hand und die Ergonomie ist bis dato auch gegeben. Wo ich bei anderen Eingabegeräten schon nach kurzer Zeit leichte Schmerzen verspürte, ist hier nach knapp einer Woche an intensiver Nutzung noch nichts zu kritisieren.
Empfehlen kann ich die TECURS, als auch die hier besprochene „CIY X77“. Es steht und fällt eben alles mit dem Layout und da muss Jeder für sich selbst entscheiden, inwiefern er hier Kompromisse eingehen kann oder sich an fehlenden (Direkt-)Tasten stört. Ich hätte am liebsten eine Mischung aus beiden Varianten, aber man kann eben nicht alles haben…
Da mich meine letzte Logitech G PRO K/DA-Tastatur mit merkwürdigen Fehleingaben (spontanes Drücken diverser Tasten) und Ausfällen (keine Reaktion auf Tastendrücke) nach wenigen Monaten im Stich gelassen hat, musste schnellstmöglich ein Ersatz her. Ich wollte wieder bei einem ähnlich kleinen Eingabegerät bleiben, jedoch keine Unsummen auf den Tisch legen. Bei einem großen Versandhändler bin ich dann recht schnell über die Hardware von TECURS gestolpert – und habe bei meiner übereifrig schnellen Bestellung nicht auf kleine Details geachtet…
Lieferumfang
Neben der eigentlich Tastatur, liegt im Karton ein zugehöriges USB-C Anschlusskabel, ein Werkzeug zum leichteren Austauschen von Tasten, sowie eine rote ESC-Taste und eine Schnellanleitung in mehreren Sprachen bei.
Inbetriebnahme
USB-Kabel in Tastatur und das andre Ende in den Rechner: fertig. Die Installation war erwartungsgemäß einfach und sollte Niemanden vor größere Probleme stellen. Die Installation einer weiteren Software ist nicht erforderlich – der Blick in den „Beipackzettel“ verrät, welche Tastenkombinationen beispielsweise für Doppelbelegungen oder Farbwechsel zuständig sind.
Das erste Arbeiten
Die Tastatur begeistert auf Anhieb mit ihrem sanften Druckpunkten und vor allem ihrem angenehmen „Klick-Geräusch“ beim Tippen. Sie ist sicherlich nicht die Leiseste auf dem Markt, aber für mich genau richtig in der Lautstärke. Die Tasten haben eine normale Größe und tolle Beleuchtung – deren Effekte sich vielfältig einstellen lassen. Von Dauerbeleuchtung über sanften Farbwechsel oder Verfolgen der Eingabe ist alles dabei.
Die unteren Füße erlauben eine Höhenverstellung, bei der für jeden Anwender die passende Stufe dabei sein dürfte. Mir hat hier bereits die niedrigste Variante gereicht – obwohl ich meine Tastaturen eigentlich immer maximal „hochbocke“.
Grundsätzlich geht das Schreiben wunderbar und schnell von der Hand, doch nach der ersten Begeisterung folgte die Ernüchterung – die ich mir aufgrund der schnellen Bestellung und dem hastigen Überfliegen von Produktbildern wohl selbst zuzuschreiben habe.
Hatte meine vorherige Logitech G PRO K/DA noch separate F- und Pfeiltasten, hat man sich diese hier einfach weggespart bzw. per FN-Funktion zur Verfügung gestellt. Das ist aufgrund der angestrebten Kompaktheit nicht verwerflich, schränkt mich jedoch unschön bei meinem Workflow ein und ist daher das große KO-Kriterium auf dem Schreibtisch.
Beispiel:
Ich fotografiere gerne und habe viele Bilddateien. Das Umbenennen via FN+2 (für F2) ist kein Problem. Möchte ich jedoch in den Dateinamen bewegen, so benötige ich die Pfeiltasten zur Navigation. Habe ich den „Pfeilblock“ via FN+Pfeil-Oben dauerhaft aktiviert, fehlt mir dann allerdings die „_“-Taste, auf der nun ein Pfeil befindet. Ich benötige aber beides in Kombination und möchte nicht ständig umschalten. Ein Verändern des Layouts (unter Windows selbst) ist da ebenfalls keine gewollte Option.
Positiv
tolles Design
hervorragender Tastenanschlag
angenehmes „Klick-Geräusch“ beim Tippen
hochwertige Verarbeitung
tolle RGB-Effekte, vielfältig einstellbar
schön kompakt
Höhe lässt sich in drei Stufen einstellen
abnehmbares USB-Kabel
USB-C Anschluss
günstiger Preis
Negativ
fehlende „richtige“ Pfeiltasten
fehlende „richtige“ F-Tasten
Fazit
Bei der mechanischen Tastatur von TECURS schlagen zwei Herzen in der Brust. Das Teil sieht zwar tadellos aus, funktioniert auch super, doch in seiner kompromisslosen Kompaktheit gibt es für mein tägliches Business leider zu viele Abstriche. In der Tat benötige ich oft F- und Pfeiltasten (z.B. zum Umbenennen von Dateien) und möchte mich jedoch nicht an das umständliche Handling mit der FN-Taste gewöhnen. Seit Ihr euch diesem Umstand bewusst, ist diese Tastatur aufgrund ihres fantastischen Preis/Leistungsverhältnisses aber definitiv eine Empfehlung wert und macht sich super auf dem Tisch. Ich persönlich muss mich leider nach einer etwas größeren Variante umschauen und sende dieses ansonsten so gute Stück mit leichtem Wehmut zurück.
Aufgrund des eingeschränkten Layouts nur für die passende Anwendergruppe sehr empfehlenswert!
Seit geraumer Zeit bin ich mittlerweile mit den „Bang & Olufsen Beoplay H9 3rd Gen“ recht zufrieden, doch die aktuellen „Soundcore Q45“ haben bereits seit ihrer damaligen Ankündigung mein Interesse geweckt. Erneut versprach das Datenblatt viel und der Preis schien dafür nicht zu hoch. Gezögert habe ich wegen meinen mäßigen Erfahrungen mit dem Vorgänger „Q30“, doch bei einem Angebot von knapp 107 Euro habe ich nun spontan zugeschlagen.
Verpackungsinhalt & Haptik
Neben den wirklich hübsch designten Kopfhörern befindet sich noch eine stabile Transportbox, sowie ein Klinken- und USB-C Kabel im Lieferumfang. Einen Flugzeugadapter oder ein Netzteil sucht man vergebens – was nicht weiter schlimm ist und sich bereits im gut sortierten Haushalt befindet. Das USB-C Kabel ist übrigens sehr kurz ausgefallen.
Die Kopfhörer sind sehr leicht und sitzen angenehm auf dem Kopf. Sie fühlen sich jedoch leicht „klapprig“ an und die Größenverstellung scheint zunächst sehr locker – verrutschen tut hier aber glücklicherweise nichts beim Tragen. Die Optik ist – gerade in weiß – richtig edel und steht teuren Produkten in Nichts nach. Sie war sicherlich auch einer DER Kaufgründe für diese Headphones.
Die Tasten sind gut erreichbar und haben ordentliche Druckpunkte. Ich bin kein Fan von Touchgesten und war hierrüber sehr glücklich. Man greift eigentlich nie daneben und kann insbesondere die Laustärke sehr komfortabel regeln, ohne das Handy aus der Tasche holen zu müssen.
Einrichtung
Einschaltknopf gedrückt halten, Bluetooth am Handy aktivieren, verbinden – und fertig.
Im Prinzip sind die Kopfhörer bereits verwendbar, doch es sollte unbedingt die zugehörige App des Herstellers installiert werden. Diese bringt neben Firmware-Updates (hatte in der ersten Woche bereits zwei Stück) auch jede Menge Klangvoreinstellungen bzw. einen frei anpassbaren Equalizer für eure eigenen Kreationen. Außerdem kann hier der LDAC-Modus (Übertragungsprotokoll für hochauflösende Musik) aktiviert werden – wofür ebenfalls noch ein Update heruntergeladen und eingerichtet wird.
Klang
Erwartet habe ich nach all den Berichten und persönlichen Erfahrungen mit dem Vorgänger zunächst nicht viel. Die „Soundcore“ klingen ab Werk ziemlich basslastig, dumpf und Dialoge waren kaum verständlich. Soweit, so wenig überraschend und für mich aufgrund er Anpassbarkeit irgendwo noch hinnehmbar.
Ich habe nun abwechselnd mit dem im Handy >verbauten< Equalizer (Samsung Music App), als auch mit dem von Soundcore gespielt (teilweise auch mal beides miteinander kombiniert) und einfach keinen guten Mittelweg gefunden. In fast allen Einstellungen dröhnt der Bass (mal mehr, mal weniger aggressiv) vor sich hin und die Sprache bleibt schwer verständlich. Ruhigere Stücke werden mit unangenehmen „wummern“ bestückt, bei basslastigeren Songs „puncht“ der hier explizit gewünschte Bass nicht präzise und hinterlässt keinen akzeptablen Eindruck. Meine „Bang & Olufsen“ klingen dagegen „trocken“ und hauen im richtigen Moment einen knackigen Bass heraus, „brummen“ nicht dauerhaft vor sich hin (und nein, am ANC-Grundrauschen lag es auch nicht).
Die Presets unterscheiden sich immerhin sehr deutlich voneinander und grundsätzlich sollte für jeden Geschmack oder besser gesagt jeden Musikstil etwas dabei sen. Natürlich habe ich alle Themen von „Akustik“ bis „Piano“ ausprobiert und auch eigene Einstellungen getroffen. Meist hat mir hierbei „Bass- und Höhenverstärkung“ am besten gefallen, doch erstaunlicherweise war dies von Lied zu Lied stark unterschiedlich. Bei meinen anderen Kopfhörern stelle ich normalerweise ein ansprechendes Klangbild ein und das reicht dann üblicherweise für alle Gegebenheiten aus – hier variierte des nonstop.
Am schlimmsten war für mich jedoch der ständige Hall, der schnell für leichte Kopfschmerzen sorgte. Es klang so, als wäre stets ein „3D-Effekt“ aktiviert und sich die Sprache hierdurch oftmals unangenehm „überschlägt“. Das ist ähnlich wie bei meinem „Razer Kraken Headset“ – mit dem ich deshalb kaum zocken kann. Alles kommt von irgendwo und nur selten ist eine präzise Ortung auszumachen. Mag bei effektreichen Spielen oder Filmen in Ordnung gehen, nervt bei Musik jedoch immens. Und ja: getestet habe ich die Kopfhörer an Handy, Tablet, Notebook und Konsole („Steam Deck“, Switch) und es wurde auf vermeintliche „Klang-Verbesserer“ – wie „DTS for Headphones“, „Atmos“ oder „Sonic Audio“ geachtet bzw. diese deaktiviert. Natürlich wurden auch auf entsprechendes Ausgangsmaterial (MP3s mit hohen Bitraten, unkomprimierte FLAC-Dateien) geachtet.
Beim Laufen ist mir aufgefallen, dass sich der Klang während eines Songs manchmal von allein verändert hat. Egal, ob mit oder ohne ANC – irgendwie schien der Equalizer bei manchen Gegebenheiten verrückt zu spielen und die Akustik zu ändern, auch wenn kein anderes Preset ausgewählt wurde. Es gab in der App zwar explizit die Einstellung zur „Windunterdrückung“, doch diese war definitiv deaktiviert. Ich vermute, dass es sich hierbei auch eher um eine Option für die Mikrofone beim Telefonieren, statt dem Hören von Musik während des Strumes handelt. Natürlich habe ich auch darauf geschaut, dass die Kopfhörer nicht einfach nur verrutscht sind – was nicht der Fall war. Sie sitzen war eher locker mit angenehmen Anpressdruck, bleiben aber beim normalen Gehen ideal in Position.
ANC und der Rest
Die ANC Funktionalität würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Kein Vergleich mit Sony, Bose oder Bang & Olufsen, aber immerhin wahrnehmbar und bei kleineren Geräuschen im Bus (brummen des Motors) ganz passabel. Es wird gut gedämpft und man kann die meisten Störquellen (zu Hause sogar den Staubsauger) prima ausblenden. Gegen beispielsweise lautes Kindergeschrei kamen auch die Konkurrenten nicht an.
Leider sind die „Q45“ trotz veränderter Bauweise (längliche, statt runde Polster) ebenso schlecht (oder sogar noch schlechter) als die „Q30“ für die Außenwelt abgeschirmt. Der Sound dringt trotzdem halbwegs strammen Sitz auf dem Schädel recht laut nach Außen und die Sitznachbarn bekommen alles von eurer Musik – in deutlich wahrnehmbarer Lautstärke – mit, obwohl die Kopfhörer selbst gar nicht mal übertrieben laut eingestellt sind. Das ist für mich neben dem durchwachsenem Klang ein echtes No-Go, weshalb ich die schicken Teile trotz mitgelieferter Transportbox nicht unterwegs verwenden möchte.
Die Gesamtlautstärke ist erfreulich hoch und überbieten die meiner anderen Kopfhörer sehr deutlich. Übrigens auch an der Konsole, wo ich z.B. an der Switch überdies keinerlei Latenz (im Bluetooth-Betrieb) feststellen konnte. Das Koppeln gelang sogar schneller als bei allen anderen Kandidaten.
Positiv
edles Design
gute Verarbeitung
bequemer Sitz
schnelles Pairing
vergleichsweise hohe Lautstärke
ANC im Kabelbetrieb möglich
gut fühlbare Tasten
übersichtliche & hilfreiche App
bereits ein paar Firmware-Updates erschienen
Transporttasche mitgeliefert
Neutral
Klang ab Werk ziemlich „verstellt“
ANC durchschnittlich
LDAC-Modus muss nachinstalliert werden
Negativ
Klang trotz Equalizern nicht zufriedenstellend
keine gute Abschirmnung nach Außen
Klangbild verändert sich manchmal beim Laufen
schnelles Schwitzen unter den Ohrmuscheln
Fazit
Nach den „Q30“ gehen nun auch die „Q45“ zurück. So sehr ich das hübsche Design und den bequemen Sitz auch zu schätzen weiß, so sehr war ich vom Klang enttäuscht. Grade in dieser wichtigsten Disziplin bleiben die Kopfhörer hinter den Werbeversprechen (High-Res Audio, etc.) zurück und klangen mit keiner Einstellung für mich auch nur ansatzweise befriedigend.
Sie dröhnen, klingen „hallig“ und sorgen schnell für Kopfweh. Außerdem habe ich selbst bei humanen (und noch nicht sommerlichen) Temperaturen ordentlich an den Ohren geschwitzt – was ich von den Konkurrenzmodellen bisher gar nicht so kannte. Die schlechte Abschirmung nach Außen (der Sitznachbar bekommt alles mit) spricht dann zusätzlich gegen den Einsatz unterwegs.
Neben meinen teuren „Bang & Olufsen“ greife ich noch immer gerne auf die älteren „Soundcore Q20“ zurück, da sie noch immer ganz gut performen, brauchbares ANC aufweisen und hervorragend für die Außenwelt abgeschirmt sind. Leider besitzen sie nur einen unpraktischen Micro-USB Anschluss und ein biederes Design, weshalb ich diese gerne gegen die „Q45“ getauscht hätte. So geht die Suche weiter und die teuren Mitstreiter gehen weiterhin mit auf der Reise zur Arbeit.
Unbefriedigender Klang, eine schlechte Abschirmung nach Außen und schwitzende Ohren sprechen gegen eine Empfehlung meinerseits.
Bei einem Retouren-Händler auf dem Flohmarkt ist mir neulich ein kleiner, unscheinbarer Kasten mit den Umrissen eines Handhelds und dem „ANBERNIC“-Schriftzug in die Hände gefallen. Für schlappe fünf Euro konnte ich das kurz in Augenschein genommene Gerät nicht liegen lassen und möchte euch mit diesem Text mal kurz von diesem interessanten Entertainer berichten.
Lieferumfang und Anschlüsse
Der Handheld kommt in einem relativ schlichten Kasten, bringt lediglich ein USB-C Kabel und eine Schnellanleitung (auf englisch & chinesisch) mit.
Rechts: der Einschalter
Links: Lautstärkenregelung
Oberseite: 2x USB-C und Klinke (für z.B. Kopfhörer)
Unterseite: Micro-SD Slot und Rest-Taste
Aus den oberen USB-C Anschlüssen habe ich leider kein Bild via HDMI herausbekommen, aber das war auch nirgendwo in den Datenblätter vermerkt. Ansonsten funktionieren externe Datenträger (Festplatte, Sticks, etc.) am Gerät bzw. am rechten USB-C Port kann die Konsole auch geladen werden.
Inbetriebnahme
Ein Betriebssystem (und leider auch ein paar illegale ROMS) waren bereits vorinstalliert. Es reagierte allerdings ziemlich träge und stürzte auch ab – worin ich den Grund für die Retoure sah (es schien ja ein Retourengerät zu sein). Mit einer neuen SD-Karte und einem frisch darauf geflashten Image (und eigenen ROMS) bootete das gute Stück aber zügig und lief fortan stabil. Eine Anleitung hierzu gibt es weiter unten im Artikel.
Nach dem Startvorgang (ich habe mich für das originale „351ELEC“ entschieden) begrüßt uns ein aufgeräumtes und optisch ansprechendes Theme mit der Auswahl der Spiele bzw. Emulatoren. Es werden auch nur die Konsolen eingeblendet, von denen Ihr auch ROM-Dateien auf der Speicherkarte habt. Die Navigation geht flott und macht selbst bei einer größeren Anzahl am Spiele keine Mucken. Es gibt keine „Ladehänger“ oder dergleichen bei der Auswahl, lediglich das Starten der Programme benötigt ein paar „Gedenksekunden“.
Performance & Gaming
Ich habe meine üblichen Tests (z.B. „Alien Trilogy“ auf der Playstation 1) durchgeführt und war unterm Strich mit der Leistung des kleinen Handhelds zufrieden. 8 und 16 Bit Vertreter werden erwartungsgemäß einwandfrei emuliert, selbst bei Arcade, NeoGeo, NeoGeoCD, MegaCD, PCEngineCD oder sogar dem VirtualBoy waren keinerlei Probleme auszumachen. Playstation 1 lief butterweich und ohne Hänger, bei N64 und Dreamcast machten sich hingegen Tonprobleme oder Gameplay in Zeitlupe breit. Meine getesteten PSP-Spiele machten dagegen eine unterschiedliche Figur. Während 2D Rollenspiele mit 60 Bildern sauber performten, pendelten sich die 3D Titel bei zirka 15 eher unspielbaren Frames ein.
Der Bildschirm mag zwar auf den ersten Blick ins Datenblatt eine niedrige Auflösung (3,5-Zoll mit einer Auflösung von 320 * 480 Pixel) besitzen, zahlte sich aber mit scharfen und knackigen Bildern bei den alten und entsprechend auflösenden Konsolen vollends aus. Zudem dürfte sich das nicht nur auf die allgemeine Performance, sondern auch auf die Akkulaufzeit (der Hersteller gibt 7-8 Stunden an) auswirken. Für die meisten Dinge (=die alten Konsolen) ist die Pixelrate absolut angemessen, nur selten sind einige Menüs (des Betriebssystems) leicht verwaschen lesbar.
Die Eingabegeräte überzeugen auf ganzer Linie. Steuerkreuz, Sticks und Knöpfe fühlen sich hochwertig an, haben klare Druckpunkte und „klackern“ angenehm. Nicht zu laut, aber auch nicht zu leise – genau so, wie es sich einfach gut anfühlt und sich ein leichtes Grinsen im Gesicht ausbreitet. Ich hatte schon einige solcher Konsolen in der Hand, doch hier machten die Eingaben richtig Laune. Die Anzahl der Buttons ist für die hier machbaren Konsolen ausreichend und erfordern keine umständliche Doppelbelegung.
Per Druck auf die beiden Sticks (L3+R3) kommt man bei den meisten Spielen in die „Eingeweide“ des Emulators und erkennt, dass das beliebte „Retroarch“ im Hintergrund werkelt. Hier gibt es dann die üblichen Einstellungen, wie Speicherstände oder Cheatfunktionalität. Beendet man diese Oberfläche, kommt man wieder zum schicken Hauptmenü von „351ELEC“ zurück. Cheat-Dateien (.cht) habe ich übrigens manuell heruntergeladen und auf die MicroSD-Karte gepackt. In Retroarch kann man dann dorthin navigieren (Storage – externe Speicherkarte) und die Dateien entsprechend laden.
Positiv
einwandfreie Emulation bis Playstation 1
kompakte Größe
gute Verarbeitung
schlichtes Design
hochwertige Eingabegeräte
ordentlicher Bildschirm
USB-C
unterschiedliche Betriebssysteme möglich
solide Akkulaufzeit (7-8 Stunden laut Hersteller)
Neutral
kein Anschluss an den TV
keine Tasche dabei
Negativ
bei mir: langsame und fehlerhafte Speicherkarte mitgeliefert
illegale ROMS vorinstalliert
Fazit
Für schlappe fünf Euro war das Teil ein absoluter No-Brainer für mich, aber auch für etwas mehr Geld kann man dieses Ding bedenkenlos empfehlen. Klar bleibt das „Steam Deck“ mit seinen unendlich vielen Möglichkeiten (u. A. Emulation bis hin zur PS3 oder XBOX360) die absolute Sperrspitze, doch nicht nur wegen seinem Preis, sondern vor allem seiner Größe muss das Ding bei mir einige Kritik einstecken.
Während ich das „Steam Deck“ eigentlich nie unterwegs dabei habe (es ist zu groß, zu schwer, zu sperrig), könnte ich mir den kleinen „ANBERNIC“ gut als dauerhaften Begleiter im Rucksack vorstellen. Dank USB-C ist das Ding schnell und einfach (z.B. mit einer Powerbank) nachgetankt und die Leistung reicht für die wichtigsten Spiele auf dem Weg zur Arbeit oder der Mittagspause völlig aus. Komplexe Games zocke ich lieber auf dem großen Schirm, doch für mal ein kleines Arcade oder Playstation 1 Spiel taugen Größe, Performance und Eingabegeräte wunderbar.
Am Ende muss Jeder für sich entscheiden, welches Gerät ihm besser gefällt und ob er solch ein Teil überhaupt benötigt. Meist zockt man kurz in die alten Klassiker rein und schnell verstaubt die Konsole wieder im Schrank. Ich jedoch liebe die alten Spiele – und obwohl ich Verfechter und Sammler von handfesten Modulen und CDs bin -, nehme ich so ein kompaktes Gerät gerne mal mit auf Reisen und benutze es tatsächlich auch regelmäßig.
Bei mir war die mitgelieferte 64GB MicroSD-Karte langsam und fehleranfällig (das System stürzte beim Schreiben von Savestats ab), doch ein Austausch gegen eine 128GB Karte war weder sonderlich schwierig, noch teuer bzw. hatte ich eh noch eine Karte zu Hause. Die Ausgabe am TV wäre noch ein tolles Gimmick für Daheim gewesen, doch für seinen eigentlichen Einsatzzweck (eben dem Zocken unterwegs) kann man dem „ANBERNIC“ bis auf seine fragwürdig vorinstallierten Inhalte (ROMS) wenig ankreiden. Befüllt das Teil mit eurem Content und habt entsprechend Spaß damit!
Reicht euch die Performance bis Playstation 1 und kommt Ihr mit der Größe des Gerätes klar? Dann gibt es eine echte Empfehlung für Retro-Fans!
Anleitung zum Austausch/Aktualisieren der Firmware (Windows)
Achtung: der Artikel enthält externe Links, für die keine Haftung übernommen wird! Außerdem distanziere ich mich von Verwenden illegaler ROM-Dateien! Anfragen zu ROMS werden hier nicht beantwortet! Flashen auf eigene Gefahr!
Schaltet den ANBERNIC aus, entnehmt die Speicherkarte (oder nehmt eine Neue) und packt sie in einen Cardreader
Nach der Anschaffung des Orbsmart R81 4K Media Player stand nun die Optimierung meines Festplatten-Handlings im Fokus. Zwar besitze ich ein zentrales NAS in meinem Netzwerk, doch dessen Speicher ist einerseits sehr begrenzt (4x 3TB) und sollte andererseits auch nur zu reinen Backup-Zwecken (primär Fotos von meiner Digitalkamera) dienen. Zudem ist dort ein RAID konfiguriert (also noch weniger Netto-Platz) und mir der Speicherplatz für simple Filmablagen dementsprechend zu kostbar.
Alternative sind zwar noch Festplatten am Router, doch bei 4K Streaming geht hier der Zugriff ordentlich in die Knie.
Bisher habe ich ein einzelnes externes USB-Gehäuse mit „Schnellverschluss“ an der XBOX Series X, respektive dem Orbsmart verwendet, doch das ständige Plattenwechseln war etwas mühselig. Da ich aber nicht so viel Geld für ein weiteres vollwertiges NAS investieren und auf das erneute Basteln eines Homeservers verzichten wollte, bin ich nach kurzer Recherche auf das „Yottamaster“ gestoßen und habe zu einem Preis von knapp 130 Euro zugeschlagen.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Das Gehäuse ist gut verarbeitet und massiv gefertigt. Es hat bereits ohne Festplatten ein ordentliches Gewicht und schaut zudem angenehm schlicht aus. Die etwas klapprige Vordertür und die Einschübe aus Kunststoff mögen da optisch nicht so recht harmonieren, erfüllen aber ihren Zweck.
Inbetriebnahme
Die Platten können verschraubt werden – müssen aber nicht. So habe ich zwei randvolle Platte ordentlich eingebaut, eine Weitere jedoch nur lose in den Einschub gelegt. Im laufenden Betrieb entstehen hier keine unliebsamen Vibrationen – lediglich beim erneuten Entnehmen wird es etwas fummelig. Man zieht den „Schlitten“ heraus, doch die Festplatte an sich bleibt erstmal im Gehäuse stecken und muss dann separat herausgefischt werden. Ist aber kein Thema.
Die Basis-Variante des Gehäuses besitzt lediglich einen USB-C-Anschluss und keinerlei RAID-Funktionalität – wofür ich mich ja gezielt entschieden habe. Jede Festplatte wird als einzelner Datenträger im System angezeigt und erhält jeweils einen eigenen Laufwerksbuchstaben.
Meine Platten (3 Stück) waren bereits im NTFS-Format eingerichtet und mit Daten bestückt, die problemlos unter Windows angezeigt wurden. Der Test mit dem Kopieren neuer Daten lief problemlos und bisher ohne Abbrüche. Die Schreibraten waren dabei in Ordnung, sind schließlich auch von den einzelnen Festplatten abhängig. Beim Verschieben größerer Film-Container lag die Rate im Schnitt bei 130 MB/Sekunde (SSD vom PC zu HDD im Gehäuse).
Meine größte verbaute Festplatte hat derzeit eine Kapazität von 8TB, doch laut Hersteller sind bei einzelnen Platten sogar 16TB kein Problem.
Hauptgrund für die Anschaffung des Yottamaster war die Verwendung am Orbsmart Mediaplayer, was zum Glück auch reibungslos funktioniert. Die auf Android-basierende Kiste zeigt ebenfalls alle Datenträger einzeln an und ließ entsprechend jede einzelne Platte als Quelle im integrierten MediaPlayer hinzufügen. Zicken mit dem dort konfigurierbaren Ruhe-Modi hatte ich zwar nicht, jedoch schaltet der Player das Gehäuse beim Herunterfahren nicht aus. Ich weiß allerdings nicht, auf welcher Seite hierbei das Problem liegt – da ich alle Geräte am Ende sowieso an der Steckerleiste ausschalte, hat es mich nicht weiter gestört.
Das Yottamaster besitzt übrigens einen Tipp-Schalter auf der Rückseite und ist somit nicht dauerhaft „an“ oder „aus“. Es fährt also auch nicht automatisch mit dem Einschalten der Steckerleiste hoch – was von mir aber auch so gewünscht ist, da es nicht immer in Verwendung ist und nur gezielt zum Filme-schauen hochgefahren wird.
Positiv
einfache Inbetriebnahme
gute Transferraten
funktioniert tadellos am Orbsmart MediaPlayer (Android)
leiser Lüfter, insgesamt leises Betriebsgeräusch
schnell hochgefahren (nach wenigen Sekunden stehen die Platten zur Verfügung)
massives Gehäuse
schlichtes Design
alle Anschlüsse auf der Rückseite (bei manchen Gehäusen befindet sich der Stromanschluss dummerweise seitlich)
Werkzeug (Schraubenzieher) im Lieferumfang
Neutral
etwas klapprige Tür
Einschübe aus Kunststoff
nicht besonders helle Status-LEDs (was für den Betrieb im Wohnzimmer aber in Ordnung ist!)
Negativ
kein Standard-Netzteilanschluss
Fazit
Kein echter Test, vielmehr eine Vorstellung eines gefälligen Produktes ist es hiermit geworden. Das Yottamaster-Gehäuse verrichtet seit einigen Tagen klaglos seinen Dienst am neuen MediaPlayer und gefällt bisher mit Zuverlässigkeit, ordentlichen Kopiergeschwindigkeiten, einfacher Plattenentnahme und einem leisen Betriebsgeräusch.
Bei meinem bisherigen Case habe ich die Platten immer nervig klackern gehört und auch die Vibrationen im Sideboard konnten trotz Klebefüssen und Dämpfmatten nicht vollends beseitigt werden – das Yottamaster ist dagegen kaum zu hören. Das minimale Lüftergeräusch geht bereits aus minimaler Entfernung, auch ohne Filmwiedergabe vollends unter und die Betriebsgeräusche der Platten sind gar nicht mehr zu vernehmen.
Bin also rundum zufrieden und empfehle das Produkt auch ohne Sponsoring gerne weiter 😉 Zu den anderen Artikeln des Herstellers kann ich leider noch nichts sagen, aber sofern ich mal wieder auf der Suche nach einem netzwerk- oder RAID-fähigem Gehäuse bin, würde ich mich dort durchaus umschauen wollen.
In diesem Artikel möchte ich euch den „Orbsmart R81 4K Media Player“ ein wenig genauer vorstellen. Nachdem ich jahrelang auf selbstgebastelte HTPCs (HomeTheaterPCs) auf Windows oder Linux-Basis gesetzt habe, bin ich über diversen günstigen Android-Boxen zuletzt bei meiner XBOX Series X mit Kodi und dem allseits beliebten VLC-Player gelandet. Diese hat ihren Dienst in den letzten Monaten zwar grundsätzlich gut verrichtet, doch ein paar entscheidenden Punkte haben mich weiterhin gestört.
Die Anforderungen
Gesucht habe ich einen Player, der primär Filmdateien von meinen NAS (Network Attached Storage) und von externen Festplatten abspielen soll. Dabei stehen neben 1080p Material hautsächlich 4K-Container mit hochauslösenden Tonformaten im Vordergrund. Eine anständige Bedienung und eine aufgeräumte Oberfläche wären ebenfalls Nice-to-Have.
Bisher…
Sowohl ein Fire-Cube, als auch ein Fire-Stick haben sich kurz nach der Garantie mit einem Boot-Loop verabschiedet und bis dato mit Kodi recht passable und performante Media-Player abgeben. Beide konnten jedoch keine direkt angeschlossenen NTFS-formatierten Festplatten lesen und diensten somit als reine Streaming-Clients für Dateien vom NAS. Außerdem gaben sie nur Dolby Digital Plus an meinen Receiver weiter.
Als Übergangslösung diente bis vor Kurzem dann meine XBOX Series X, bei der sich mittlerweile sowohl Kodi, als auch der VLC-Player legal und problemlos per hauseigenem Microsoft-Store einbinden ließen. Dank einer bereits vorhandenen Fernbedienung, war auch die Steuerung kein Problem.
Ärgerlich jedoch, dass die Konsole bei diesen beiden Programm (noch) keine HDR-Ausgabe zulässt und der Stromverbrauch wahrscheinlich deutlich über Amazon-Geräten liegt.
Der Vergleich
Lange habe ich mich nicht mehr mit aktuellen Geräten beschäftigt, bin nach kurzer Recherche aber schnell beim Orbsmart und den altbekannten Playern von Dune gelandet. Die positiven und vernünftig geschriebenen Rezensionen haben mich dann von Orbsmart überzeugt und so war die Bestellung schnell getätigt.
Lieferumfang, Anschlüsse und erster Eindruck
Neben dem Player befindet sich das Netzteil, eine Fernbedienung, ein HDMI- und Sata-Kabel, sowie ein paar Unterlagen im Karton. Das Gerät wirkt durch sein Alu-Gehäuse angenehm hochwertig und sollte sich trotz silberner Farbgestaltung gut zu den restlichen Komponenten im Wohnkino einfügen.
Inbetriebnahme
Nach dem zügigen Hochfahren begrüßt uns das schlicht gestaltete, aber halbwegs aufgeräumte Hauptmenü. Als Erstes habe ich mir die Optionen (Quick-Settings) angeschaut, Bild- und Tonausgabe eingestellt.
Filmverwaltung
Der Orbsmart kommt mit eigenen hauseigenen Mediaplayer daher, der zumindest für Basisfunktionalitäten (Filme verwalten und Abspielen) vollkommen ausreichend ist und keine zusätzliche Installation von beispielsweise Kodi erfordert. In meinen Screenshots beschränke ich mich daher auf dieses System.
Positiv
spielt die meisten der bisher getesteten Videodateien einwandfrei ab (hatte bei wenigen Titeln nach dem Spulen Probleme mit stockenden Bildern, beim normalen Abspielen liefen diese normal)
allgemein sehr gute Bild- und Tonqualität
skaliert 720p und 1080p hervorragend zu 4K hoch
kann fast jedes Material mit künstlichen HDR anreichern (hatte bislang nur wenige 1080p-Titel, bei denen es nicht ging)
vollständiger ISO-Support
schnelle Menünavigation
hübsche Coveransicht mit weiteren Filminformationen, sowie netter Suchfunktion (z.B. nach Genre, Darsteller, Regisseur)
Frontdisplay mit Uhrzeit oder Laufzeit-Anzeige (abschaltbar)
Playstore und Hinzufügen eigener Apps möglich
eignet sich auch als Emulatoren-Konsole (z.B. Retroarch)
XBOX360 Controller, sowie Funk-Tastatur problemlos erkannt
Neutral
nur in Silber erhältlich
für mich eher unnötiger SATA-Anschluss
kein Einschub für interne Festplatten
eigener „Scrapper“ hat eher mittelprächtige Filmerkennung gegenüber Kodi, dafür aber sehr leichte Korrekturmöglichkeit
Negativ
WLAN-Antennen nicht abnehmbar
USB-Anschlüsse nur seitlich
fährt beim Ausschalten meine externen Festplatten nicht herunter (kann natürlich sehr modelspezifisch sein)
Fazit
Wer einen fertigen Player ohne größere Fummelei sucht, liegt beim Orbsmart richtig. Man kann ihn zwar mit weiteren Applikationen wie Kodi bestücken, erhält aber von Haus aus schon ein voll funktionsfähiges Gerät mit reichhaltiger Formatunterstützung.
Die Oberfläche ist zweckdienlich, das vorinstallierte Mediacenter ohne Bastelei vollkommen ausreichend. Bisher hatte ich nur sehr wenige Videodateien mit kleinen Hängern, was jedoch auch an einer schlechten Kodierung selbiger liegen kann. Die Mehrheit der Standard-Dateien (MKV Container mit 4K Auflösung) lief reibungslos und in spitzenmäßiger Qualität.
Mir wäre der Einbau einer internen Festplatte zwar wichtiger als ein äußerer SATA-Anschluss gewesen, doch letztlich fällt diese Designentscheidung bei all den positiven Eindrücken auch nicht sonderlich negativ ins Gewicht. Vielleicht wird das Ding trotzdem mal Anwendung finden.
Neben meinem NAS und normalen USB-Platten wurde zudem ein Gehäuse mit 4 Einschüben (jede Festplatte einzeln, wie es sein soll) sauber erkannt und die NTFS-Formatierung machte keinerlei Probleme – im Gegenteil. Der Player kann sogar Informationen auf die Bereiche schreiben oder Dateien sogar direkt löschen. Es muss kein Umweg über den Computer genommen werden.
Wer lediglich einen simplen Abspieler für Netflix oder Prime sucht, greift vielleicht besser zu einem günstigen Firestick, dessen individueller App-Support möglicherweise ein wenig besser ist. Wer jedoch ein vernünftiges Gerät für die Wiedergabe seiner (Ultra-)HD Inhalte im Heimkino sucht, sollte lieber zu diesem Spezialisten hier greifen. Sicherlich sind knapp 200 Euro eine Stange Geld, aber der Gegenwert in Form von tollen Bild und Sound sind es mir auf jeden Fall wert. Auch der Wegfall zeitintensiven Bastelns, Updatens und nicht zuletzt der wohl eher geringe Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Systemen ist bestimmt nicht zu verachten. Hier relativiert sich der Anschaffungspreis und spätestens wenn man durch seine perfekt zugeordnete Sammlung zappt und die Besucher damit beeindrucken kann, ist die Welt wieder in Ordnung.