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Schlagwort: Netflix (Seite 12 von 23)

Really Love

Inhalt

Ein begabter Maler versucht versucht in der Kunstwelt Aufmerksamkeit zu erreichen und von seinen Werken Leben zu können. Als er eines Tages eine junge Studentin kennenlernt, wird seine Gefühlswelt durcheinander gewirbelt…

Fazit

Diese Kritik zu verfassen fällt mir nicht leicht. So für sich genommen, ist „Really Love“ wahrlich kein schlechter Film, doch streng gesagt war er leider auch austausch- und somit verzichtbar. Mir war klar, dass das berühmte Rad nur schwerlich neu erfunden werden konnte, doch hier stützt sich alles auf bekannte Klischees und eine sichere Inszenierung. Keine Überraschungen, keine unvorhersehbaren Schicksalsschläge, einfach gradlinig bis zum Ende.

Während andere Genrekollegen noch kleinere, vielleicht auch traurige Elemente einbauen, bleibt „Really Love“ knallhart und zieht seine rein romantische Ader konsequent und ohne Abschweifung durch. Das lässt sich dann zwar prima nebenbei wegschauen, befriedigt irgendwie auch nur bedingt. Es gab Nichts, was sich nur ansatzweise im Hirn festgebrannt hätte und so blieb ein leichter Beigeschmack und schneller Gedächtnisverlust zurück.

Solide Schauspieler, solide Handlung und ein gewisser Unterhaltungswert. Die seichte Art mag nicht Jedem gefallen, geht zur Abwechslung aber auch mal in Ordnung. Ich fand den Film insgesamt okay, aber es fehlt mir schlichtweg an Highlights, die zu einer Empfehlung oder gar erneuten Sichtung animieren würden. Unterm Strich ein durchschnittliches Werk, welches es im breiten Feld der Mitbewerber sicherlich nicht einfach hat und definitiv auf die Gunst der Netflix-Abonnenten angewiesen muss. Als „Inklusivartikel“ okay, aber gegen extra Bezahlung ein Hauch zu wenig.

6/10

Fotocopyright: Netflix

Sweet Girl

Inhalt

Da ein Pharmakonzern ein neues Medikament nicht rechtzeitig auf den Markt bringen konnte, verstarb die Frau von Cooper ohne Aussicht auf eine mögliche Krebs-Heilung hierdurch. Als ein Reporter über den Fall aufmerksam wird, bittet er die Hinterbliebenen um Mithilfe. Er sieht eine gewollte Manipulation des Marktes und sucht Beweise für seine skandalösen Behauptungen…

Fazit

Bei „Sweet Girl“ schlagen wir zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite bot sich ein stellenweise etwas behäbiger Thriller nach bewährtem Muster, auf der der anderen Seite versucht er sich an einem Twist – der gar nicht mal so ungeschickt konstruiert wurde und durchaus für ein kleines Aha-Erlebnis sorgen konnte.

Jason Momoa hat soweit ganz gut in seine Rolle gepasst, wird aber mitunter durch seine aufgeweckte Filmtochter in den Schatten gestellt. Die Chemie der Beiden hat soweit gepasst, dass der Betrachter gern am Ball geblieben ist und deren Rachefeldzug trotz kleinerer Durchhänger aufmerksam begleitet hat.

In der Inhaltsangabe kam es etwas schwierig rüber und auch die Darstellung im Film war mir etwas zu eindimensional. Es wird suggeriert, dass etliche Menschen aufgrund des verzögerten Mediamenten-Starts verstarben, doch Garantie auf eine Wunderwaffe hat es hier wahrscheinlich nie gegeben. Es war mir klar, dass sich die Familie an jeden Strohhalm klammerte – doch ob die Frau mit dem Mittel überhaupt überlebt hätte, steht auf einem anderen Blatt.

Nach einem interessanten und recht gefühlvollen Start kommt das Geschehen trotz netter Ansätze nicht immer in die Gänge. Es wurde sicherlich nie total langweilig, aber auch nicht immer vollends packend. Viele Elemente hat man einfach schon etliche Male gesehen – und bis auf eine witzige Wendung zum Auftakt des letzten Drittels gab es lediglich solide Hausmannskost ohne nennenswerte Highlights. Über diesen Moment lässt sich wiederrum ganz vorzüglich streiten, doch ich fand ihn ganz in Ordnung. Er mag von seiner Machart nicht so richtig zum Rest gepasst haben, von der Idee her war er jedoch lobenswert.

Die Trailer im Vorfeld versprachen gute Unterhaltung und das fertige Ergebnis konnte diese eher überschaubare Erwartungshaltung erfüllen. „Sweet Girl“ hatte so seine Logikprobleme und bot erschreckend wenig Innovation, hielt aber durch ein gefälliges Vater-Tochter-Gespann und einem charismatischen Gegenspieler durchaus passabel bei Laune. Im Rahmen eines Abos schaut man also mal rein und macht sich bei Interesse halt selbst ein Bild.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix

Schwarze Insel

Inhalt

Jonas lebt bei seinem Großvater auf einer Nordseeinsel. Er hat sich gut in die Gemeinschaft integriert und zwischen ihm und einer Mitschülerin hat es bereits gefunkt. Die Gefühle spielen jedoch verrückt, als er dann von einer Lehrerin verführt wird…

Fazit

„Schwarze Insel“ ist schon eine recht spezielle Kost, die uns Netflix hier wieder einmal präsentiert. Es handelt sich hierbei um einen Film, der nicht klar einem Genre zugeordnet und auch nicht so leicht durchschaut werden kann.

Erst nach einigen Minuten bin ich so halbwegs in das Geschehen hineingekommen und war so ein bisschen auf der Suche nach einem roten Faden. Wir lernen verschiedene Figuren, eine tolle Landschaft und vermeintlich gute Absichten kennen. Die immer ungemütlicher werdende Spannungskurve baut sich langsam, aber geschickt auf und hat uns ab einem gewissen Punkt ganz gut am Haken.

Die – zumindest für mich – eher unbekannten Darsteller haben ihre Sache sehr gut und glaubwürdig gemacht. Man konnte sich in viele Situationen einigermaßen passabel hineindenken und deren Reaktionen durchaus verstehen. Dies ist bei vielen Filmen eben nicht der Fall und so gelang das Abtauchen trotz leicht komplizierten Einstieg dennoch super.

Der Verlauf war insgesamt recht kurzweilig. Durch seine verschrobene Weise gab sich das Setting ansprechend und interessant. Man konnte die Ereignisse schlecht vorhersehen und sich voll vom Geschehen treiben lassen. Das ging soweit gut und eigentlich ohne nennenswerte Längen. Man wollte immer wissen, wie sich die Lage weiter entwickelt und welche Motivationen hinter den Taten stecken.

Es fällt immer etwas schwer, um den heißen Brei herum zu reden und möglichst wenig von einem Film zu spoilern. Wer per se nichts gegen deutsche Filme und gute Thriller hat, sollte hier durchaus mal reinzappen. In seinen stärksten Momenten hat mich das Ganze ein wenig an „Dark“ erinnert und allein hierfür gibt es großes Lob. Der Rest war soweit in Ordnung und fühlte sich immerhin recht frisch und angenehm kurzweilig an.

7/10

Fotocopyright: Netflix

Aftermath

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Zum kompletten Glück eines jungen Paares fehlt noch ein gemeinsames Heim, dessen Finanzierung gar nicht so leicht erscheint. Als sie dann endlich ein passendes Objekt finden und die Verkäufer ihnen extrem mit dem Preis entgegen kommen, ahnen sie noch nicht, wie sich der Erwerb ihr Leben auswirken wird…

Fazit

Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen, sind per se schonmal recht interessant. So ging es auch trotz wenig spektakulären Poltes recht unbeschwert an die Sichtung, doch am Ende blieb Ernüchterung zurück.

Schon zu Beginn hat sich die mittelprächtige Synchronisation etwas negativ auf meine Motivation ausgewirkt – aber man ist ja gerade in heutigen Zeiten über jeden komplett eingedeutschten Film bei Netflix dankbar. Die Stimmen waren nicht sonderlich passend gewählt und vor allem deren gelangweilte Betonung oft befremdlich.

Vielleicht lag es an den Sprechern oder tatsächlich nur an der dünnen Handlung, denn so richtig fesseln konnte das Geschehen nicht. Man präsentierte uns altbekannte Schauermomente, deren Taktung zu weit auseinander lag und so deutliche Längen nicht von der Hand zu weißen waren. Man versorgte uns mit 08/15-Grusel, den wir schon zigmal gesehen haben und keine Überraschung mehr darstellt. Alles lief nach bewährtem Muster und riskierte Nichts.

Die Darsteller haben ihre Sache – sofern an das aufgrund der mäßigen Synchronisation sagen kann – solide gemacht, ohne sonderlich zu glänzen. Sie agierten nicht übel, dennoch hätte man den Cast sicherlich etwas besser und irgendwie glaubhafter besetzten können. Mir schienen die Akteure etwas zu geleckt – was immerhin wieder zur Hochglanz-Inszenierung passte.

So hart es klingt, aber „Aftermath“ wäre meiner Auffassung nach nicht nötig gewesen. Er bereichert das ausgelauchte Genre um keine neuen Aspekte und besitzt auch sonst keinerlei nennenswerte Highlights. Der Verlauf war zwar okay, aber nie so richtig packend und von daher auch alles irgendwo verzichtbar. Kein Totalausfall, aber selbst als „Inklusivtitel“ nur bedingt empfehlenswert.

5/10

Fotocopyright: Netflix

The Kissing Booth 3

Inhalt

Der letzte gemeinsame Sommer ist bald vorüber und der Gang aufs Collage steht an. Noch einmal möchte Elle die Zeit mit ihren Freunden verbringen und sich währenddessen endlich im Klaren werden, wohin die Reise mit ihr noch geht…

Fazit

Die „Kissing Booth“-Filme gehören jetzt nicht zu meinen absoluten Favoriten, doch ich fühlte mich stets gut von ihnen unterhalten. Für mich sind sie typische Netflix-Filme, die man nicht unbedingt als Scheibe in der Sammlung haben muss – trotzdem gerne nebenbei mal wegschaut. So hatte ich mich dann durchaus auf den dritten Teil gefreut und wurde im Großen und Ganzen auch nicht wirklich enttäuscht.

Erneut hielt man sich mit größeren Innovationen zurück und präsentierte uns mehr vom Altbekannten. Man führte zwar neue Charaktere ein, doch insgesamt sehr geschmeidig und wenig aufdringlich. Man bewahrte das bewährte „Look & Feel“ der Vorgänger und fuhr damit recht sicher.

Abgesehen von einem witzigen „Mario-Kart“-Rennen gab es zwar wenige Highlights, aber glücklicherweise auch keine größeren Patzer. Man hielt ein gewisses, weitestgehend sehr unterhaltsames Niveau bei und lieferte unbeschwerte Unterhaltung ohne allzu dramatische Momente. Nichts zieht hier irgendwie runter und die gute Laune dominiert fast zu jeder Zeit.

Auch der nunmehr dritte Erguss von „The Kissing Booth“ ist nicht mehr als eine leichte Sommerkomödie, die abermals für einen spaßigen Abend sorgt und wahrscheinlich auch nie mehr sein wollte. Für mich bleibts eben ein klassischer Streaming-Titel, den man sich ruhig mal geben und schnell wieder vergessen kann.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix

The Last Mercenary

Inhalt

Aufgrund von Familienangelegenheiten muss der ehemalige Geheimagent – Deckname „Der Nebel“ – schnell in die alte Heimat reisen. Die damals verhandelte, politische Immunität seines Sohnes wurde aufgehoben und die Mafia ist nun hinter dem Knaben her…

Fazit

Sofern ich es noch nicht in anderen Reviews breitgetreten habe, möchte ich hier noch einmal betonen, dass ich seit Kindheit ein großer Fan von Van Damme und vor allem dessen Actionfilme der 90iger bin und auf sein neues Abenteuer seit längerem extrem gespannt war. Mit der Rückendeckung von Netflix konnte eigentlich wenig schief gehen – doch herausgekommen ist eine seltsame Familienkomödie, die meinen Geschmack leider nur in ganz wenigen Augenblicken treffen konnte.

Die Geschichte ist nicht unbedingt neu und auch nicht sonderlich wendungsreich erzählt. Vater sucht Sohn, dieser kennt seinen Erzeuger überhaupt nicht, zack kommen ein paar Freunde hinzu und die teils tölpelhaften Bösewichte sind auch nicht fern. Nach einen durchaus launigen Auftakt kommt das Geschehen allerdings ziemlich ins Stocken und erholt sich von seiner zerfaserten Weise leider nur selten. Hin und wieder blitzen mit nett choreografierten Kampfszenen die Stärken des Meisters durch und dann haut man auch mal gelungene Gags raus – doch über weite Teile blieben diese Highlights dies leider Mangelware.

Van Damme fühlte sich inmitten seiner fragwürdig gestylten Mitstreiter fast wie ein Fremdkörper an und selbst wenn man sich mit der Prämisse eines halbwegs familientauglichen Filmes abgefunden hat, passt das Bild in meinen Augen trotzdem nicht gut zusammen. Die Inszenierung mag technisch makellos sein, mit tollen Aufnahmen und warmen Farben für große Sympathie sorgen, über schwachen Inhalt und langatmige Passagen konnte dies nicht hinwegtäuschen.

„The Last Mercenary“ mag sicherlich nicht der schlechteste Vertreter auf Netflix sein und auch seine klitzekleinen Lichtblicke haben, doch für mich bleibt unterm Strich eine große Ernüchterung zurück. Gerne hätte ich mir einen Actionfilm alter Schule gewünscht und seien es auch nur irgendwelche Neuinterpretation bekannter Klassiker mit anderen Schauplätzen oder kleinen Variationen. In meinen Augen hat der hier präsentierte Komödienansatz nicht so recht funktioniert, zumal Späße, Figuren und Handlung nicht so prall miteinander harmonierten. Ob der Belgier hiermit eine neue Zielgruppe erschließen kann, ist fraglich obendrein.

5/10

Fotocopyright: Netflix

Resort to Love

Inhalt

Nach ihrer gescheiterten Verlobung und nach ihrer ebenso gescheiterten Musikkarriere heuert die gebrochene Erica in einem Hotel auf Mauritius an. Nach der schwierigen Phase scheint es ihr endlich wieder besser zu gehen – bis Ihr Ex mit seiner neuen Flamme auftaucht und ausgerechnet sie dann als Hochzeitssängerin auftreten muss…

Fazit

Sofern man sich vor der Sichtung den Trailer angeschaut hat, dürfte die große Überraschung ausbleiben. Dieser bringt nämlich in wenigen Augenblicken schon alles auf den Punkt – lässt uns keineswegs an der gradlinigen Handlung zweifeln uns erst recht keine größeren Überraschungen erwarten.

Die Geschichte ist so simpel, wie extrem konstruiert – aber immerhin nicht unbedingt langweilig umgesetzt. Auch wenn so ziemlich alle Momente recht vorhersehbar verliefen, so kurzweilig war die Inszenierung dennoch. Dank seiner guten und überaus sympathischen Darsteller fiel das innere Abschalten keineswegs schwer und im Kopf schlichen sich dank großartiger Aufnahmen zudem schnell leichte Urlaubsgefühle ein.

Der Streifen überzeugte also eher mit seichter Unterhaltung, denn mit tiefgründigen Momenten und fuhr damit richtig gut. Er wollte wohl zu keiner Zeit mehr darstellen und versuchte dem entspanntem Zuschauer überhaupt nicht mit allzu tragischen Momenten zu überlasten. Hier war alles auf gute Laune gepolt und diese Gangart gefiel. Glücklicherweise waren die Gags auch nie unter der Gürtellinie und führten das gesittete Werk nicht ab absurdum.

„Resort to Love“ mag seicht und durchschaubar sein, hat dank liebenswerter Gesichter, verträumten Bildern, einem guten Soundtrack und niveauvollem Humor dennoch einen spaßigen Abend bereitet. Er ist das beste Beispiel dafür, dass es nicht immer hoch philosophisch zur Sache gehen muss und ein einfach gestrickter Plot trotzdem schön zu unterhalten vermag. Unterm Strich vielleicht kein Ausnahmetitel, aber eine äußerst angenehme Sommer-Komödie – die man als bestehender Abonnent von Netflix ruhig mal mitnehmen kann.

7/10

Fotocopyright: Netflix

How to Sell Drugs Online (Fast) – Staffel 3

Inhalt

Die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Nicht nur mit seinen holländischen Lieferanten hat Moritz großen Ärger, auch ein hartnäckiger Polizist kennt seinen Namen und seine Adresse. Jede Handlung besteht fortan aus purer Verzweiflung und der Hoffnung auf einen guten Ausgang…

Fazit

Drei Staffeln an nur einem einzigen Tag durchzuschauen ist schon eine kleine Hausnummer und waren nur dank Urlaub möglich. Okay, auch die dritte Staffel bestand aus lediglich 6 halbstündigen Episoden – doch die hatten es richtig in sich.

Fing es bei der ersten Staffel noch recht beschaulich und überschaubar an, zeigte bereits die Zweite, wohin die Reise geht. Bei der dritten Season sind dann alle Dämme gebrochen und das Geschehen überraschte mit krassen Wendungen, tollen Rückblenden und geschickt konstruierten Aktionen. Das Ganze erinnerte keineswegs an die üblichen Drogen-Thriller, sondern erreichte stellenweise das Niveau erstklassiger „Heist“-Movies – die sich mit raffinerten Einlagen geradezu überschlagen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Selten habe ich so viele brillante Ideen und Anspielungen auf so kleinem Raum gesehen und jedes Rädchen griff perfekt ineinander. Am tollsten dabei die vielen Spitzen auf die einheimische Fernsehlandschaft, die wir ja so bei ausländischen Produktionen nicht immer in vollen Umfang greifen können. Die Einspieler diverser bekannter Shows waren so witzig wie genial und in ihrem kleinen Rahmen keineswegs störend oder deplatziert. Neben dem bereits bekannten Kern-Cast gab es hier und da wieder ein paar bekannte Gesichter (beispielsweise von den „Rocket Beans“) und so einen weiterhin hohen Sympathiefaktor.

Erneut alles richtig gemacht und sich spannungstechnisch sogar noch einen Ticken gesteigert. Mir hat die dritte Staffel von „How to Sell Drugs Online (Fast)“ jedenfalls hervorragend gefallen und trotz Abschluss in der späten Nacht zeigten sich keine Ermüdungs- oder Abnutzungserscheinungen. Ich hoffe, dass die Serie weiterhin großen Erfolg einfährt und nach diesem konfusen Finale noch fortgesetzt wird. Man könnte zwar von einem brauchbaren Abgang sprechen, dennoch kann ich einfach nicht genug von Moritz und seiner stark angewachsenen Clique bekommen. Ideen für weitere Abenteuer gibt es bestimmt reichlich.

8,5/10

Fotocopyright: Netflix

Bartkowiak

Inhalt

Nach dem Tod des Bruders übernimmt ein ehemaliger Kampfsportler dessen bescheidenen Club. Es dauert jedoch nicht lange, bis unseriöse Käufer Interesse an der Immobilie hegen und die Zusammenhänge zum vermeintlichen Unfall plötzlich klar auf der Hand liegen…

Inhalt

Es fing relativ vielversprechend und launig an, doch ab ungefähr der Hälfte ist die Kurzweil leider etwas eingebrochen. „Bartkowiak“ ist für mich der dritte Titel innerhalb der letzten Tage, der sich zumindest ansatzweise dem Thema „MMA“ annimmt und uns zur Unterhaltung ein paar nett choreografierte Fights präsentiert. Die Story an sich war dafür eher durchwachsen und kaum der Rede wert. Immerhin erinnerte sie damit etwas an klassische Actionstreifen der 90iger und überforderte den Betrachter zu keiner Zeit.

Die Darsteller haben Ihre Sache so lala erledigt, was zum großen Teil leider auch an der äußerst mäßigen deutschen Vertonung lag. Die Stimmen gingen teilweise überhaupt nicht und die Betonungen ihrer Dialoge wirkten absolut stümperhaft. Bei den furiosen Faustkämpfen rückte dies zum Glück in den Hintergrund und im Gesamtkontext gab es fairerweise keine Abzüge. Die Inszenierung an sich war solide und gefiel mit hochwertiger Optik und passendem Soundtrack.

Ich schreibe es oft und kann diese Phrase hier wieder verwenden. Der Streifen hat seine Macken, doch als „Inklusivartikel“ nimmt man ihn gerne mit. Das Teil ist sicherlich kein echtes Highlight, unterhält aber ingesamt recht passabel und bot ein paar sehenswerte Momente. Als Einstimmung für den kommenden neuen Van Damme (ebenfalls auf Netflix) geht das Gebotene vollkommen in Ordnung und da verzeiht man die schwache Synchro und die qualitativ schlechtere zweite Halbzeit.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix

How to Sell Drugs Online (Fast) – Staffel 2

Inhalt

Das Geschäft mit dem Onlinehandel läuft prächtig, doch die Zahl der Mitwisser wird immer größer. Es dauert nicht lang und die Freundschaft zwischen Moritz und seinen Geschäftspartnern scheint zu bröckeln…

Fazit

Dank meines Urlaubs konnte ich direkt nach Sichtung der ersten Staffel auch die Zweite innerhalb eines Tages „durchbinchen“ und bin von der ganzen Sache noch immer sehr angetan.

Gab es zuvor noch etwas Enttäuschung bezüglich der mangelnden Innovation, so zeigte sich nun endlich eine wesentlich eigenständigere Gangart und dennoch ein extrem hoher Unterhaltungswert. Obwohl die Staffel erneut mit nur 6 relativ kurzen Episoden auskommen musste, so vielseitig die verbauten Ideen und die exzellenten Seitenhiebe auf andere Formate.

Abermals zeigten die jungen Darsteller eine erstklassige Leistung und bekamen diesmal sogar von etablierten „TV-Nerds“ wie Florentin Will eine kleine Schützenhilfe. Betonen möchte ich diesmal aber explizit noch einmal die tolle Inszenierung, die dem Geschehen einen eigeständigen Touch verleiht. Mit witzigen Übergängen, „Was wäre wenn“-Aufnahmen und coolen Texteinblendungen hebt sich die Produktion glänzend vom Einheitsbrei ab.

Die zweite Staffel hielt dass, was die Erste versprach. Das allgemein hohe Niveau wurde beibehalten und dieses Level bis zum bitteren Ende beibehalten. Es wurde nie langweilig und der Suchtfaktor stelle sich auch ohne die Hilfsmittel aus der Serie ein. Ich freue mich schon auf die aktuellen Folgen und spreche hiermit natürlich eine uneingeschränkte Empfehlung – nicht nur von Fans von Breaking Bad und Konsorten – aus.

8/10

Fotocopyright: Netflix

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