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Schlagwort: Netflix (Seite 13 von 23)

Masters of the Universe: Revelation – Staffel 1

Inhalt

Dank des Bösewichtes Skeletor scheint das Böse endlich zu siegen und sämtliche Magie aus Eternia zu verschwinden. Um gegen die dunkeln Kräfte etwas auszurichten, schließen sich sogar ehemalige Widersacher den aufrechten Streitern an…

Fazit

„Masters of the Universe“ ist unbestrittener Kult und für Viele schon eine Art von heiligem Gral – was einige negative Kommentare (insbesondere aus Amerika) irgendwie zu begründen vermag. Ich persönlich würde mich zwar nicht als den größten Fan des Franchise bezeichnen (obwohl ich früher nahezu alle Figuren, Fahrzeuge und Burgen besaß), habe mich dennoch auf das Reboot gefreut. Da Kevin Smith („Clerks“, „Mallrats“, „Dogma“, etc.) das Ruder übernahm, war die Motivation sogar noch ein Stückchen größer.

Lange möchte ich nicht um den heißen Brei herum reden. Obwohl man in den kurzen fünf Episoden relativ wenig vom Titelhelden He-Man zu sehen bekam, hat mir das Gebotene mit seiner etwas anderen Herangehensweise recht gut gefallen. Statt einzelner Storys bekommen wir hier eine durchgehende Rahmenhandlung, die mit weiteren Staffeln (bzw. weiteren Episoden der aktuellen Staffel) hoffentlich noch zu Ende erzählt werden.

Genau wie seine ursprünglichen Fans ist die Serie gereift. Klingt vielleicht blöd, aber irgendwie fühlte sich das Treiben trotz bunter Farben und vertraut schriller Figuren nicht mehr so trashig wie damals an. Sicherlich ist man von „seriös“ noch weit entfernt, doch man spürt mehr Tiefe und mehr Mühe beim Zeichnen seiner Figuren.

Apropos Figuren. Während neue Zuschauer alle Gesichter wohl relativ verständlich eingeführt bekommen, strahlt die alte Garde bis über beide Ohren. Auch wenn sich die Verwüstung möglichst vieler Kreaturen als etwas gequetscht anfühlt, ging deren mehr oder weniger kurze Momente im Gesamtbild völlig in Ordnung. Man schien allen Lieblingen einen kurzen Auftritt spendieren zu wollen und als Fan-Service konnte man dies einfach durchwinken.

Audiovisuell sind die „Masters“ endlich im aktuellen Zeitalter angekommen, ohne ihren bewährtem Charme zu verlieren. Jedes noch so kleine Detail wirkte nun zwar sehr modern, ohne hingegen seinen Wiedererkennungswert zu verlieren. Man fühlte sich sofort heimisch, obwohl beispielsweise auch ein frischer Soundtrack für neue Akzente sorgte.

Nach gerade einmal einer Handvoll an neuen Episoden kann ich eigentlich noch nicht allzuviel zu den neuen Abenteuern aus Eternia berichten. Die Inszenierung passt, Neues und Altes gaben sich gut die Waage und man spürt das Herzblut der Macher. Technisch und erzählerisch ging es vielversprechend los und gerne bleibe ich weiter am Ball. Negative Kritik wird es beim Aufleben von Kindheitserinnerungen und deren Neuinterpretationen wohl immer geben, aber mir hat es bis dato ausnahmsweise mal sehr gut gefallen.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

Blood Red Sky

Inhalt

Die Entführung eines Flugzeuges haben sich ein paar Terroristen sicherlich vollkommen anders vorgestellt. Während der perfide Plan zu Beginn noch aufzugehen scheint, werden sie bald von einer fremden Macht überrascht…

Fazit

Es gibt Filme, auf die man sich schon eine Zeitlang im Vorfeld freut und so war das auch hier der Fall. Ich mag die Werke von Peter Thorwarth und die Vampirthematik sowieso, doch was hier herauskam wollte irgendwie nicht so recht zünden.

Das Werk war insgesamt nicht schlecht und hatte ein paar wirklich gute Momente, aber seine Spieldauer war einfach einen Ticken zu lang. Man hätte das Ganze wesentlich kompakter und kurzweiliger auf den Schirm bringen können, ohne dabei zu viele Details einbüßen zu müssen. Die Handlung war immerhin recht überschaubar und machte seine Eckpfeiler schnell verständlich klar. Längere Ausführung waren gar nicht notwendig.

Die – selbst für unsere Verhältnisse – eher unbekannten Darsteller haben mir gut gefallen. Zu oft bekommt man die „üblichen Verdächtigen“ serviert und kann hierdurch nicht immer im Geschehen abtauchen, aber hier gelang es überraschend gut. Vor allem unser junger Hauptdarsteller hat seine Sache sehr schön gemacht und hat wohl noch eine strahlende Zukunft vor sich.

Im Vorfeld wurden wir auf einen der blutigsten deutschen Filme überhaupt eingeschworen, aber wieder einmal schlug die Werbemaschine zu. Es gab selbstredend ein paar blutige Passagen, jedoch nichts worüber man sich das Maul zerreißen könnte. Alles lag auf einem gesunden Niveau und eine 16er Freigabe somit kein Thema. Die Effekte waren hierbei erfreulich gut, obwohl die Masken hin und wieder für (unfreiwillige) Schmutzler sorgten.

Die Idee mit einem deutschen Vampirfilm war grandios und Umsetzungen wie „Wir sind die Nacht“ konnten schon positive Vibes verbreiten, doch hier ging der Schuss ins Leere. „Blood Red Sky“ hatte ein paar Schauwerte und eine rundherum angenehm düstere Grundstimmung, doch seine Erzählweise hätte einfach straffer sein müssen. Zu oft starrt man Löcher in die Decke und wünscht sich mehr Tempo. Bei Darstellern und visuellen Eindrücken hat man hingegen alles richtig gemacht und so gibt es eine Empfehlung für knallharte Genrefreunde – die dem deutschen Film an sich nicht abgeneigt sind.

6/10

Fotocopyright: Netflix

Wie ich ein Superheld wurde

Inhalt

Menschen und Superhelden führen ein normales Miteinander und das Leben geht seinen gewohnten Gang. Die Polizei beschäftigt jedoch eine neue Droge, die unauffälligen Bürgern plötzlich kurzzeitig übernatürliche Kräfte verleiht…

Fazit

Die Idee mit der geglückten Integration von Superhelden ist zwar nicht unbedingt neu, dafür allerdings noch vergleichsweise frisch. Was uns die Franzosen hier präsentieren war somit grundsätzlich nicht schlecht aufgestellt, doch die Umsetzung hätte etwas mehr Pepp vertragen können.

Die meiste Zeit fühlt sich das Treiben wie ein normaler und leider auch durchschnittlicher Krimi an. Die prekäre Situation mit der neuen Superdroge schwebte immer über dem Setting, aber bei manch langatmigen Dialogen ging der Fokus schonmal kurzzeitig verloren. Das Geschehen wirkte wie ein normaler Krimi, bei dem die Masken einiger Figuren sich dann fast wie Fremdkörper anfühlten und nicht so recht harmonieren wollten.

Der Flow war in Ordnung, aber nicht übertrieben gut. Es ging stets gut voran, doch echte Highlights waren nicht auszumachen. Mir blieb keine Szene konkret in Erinnerung und schnell ist der Rest wohl auch wieder vergessen. Die Darsteller fielen ebenfalls weder sonderlich positiv, noch negativ auf. Die Effekte waren recht hübsch und fügten sich wesentlich besser als einige Outfits zum Rest des Geschehens ein.

Gute Ansätze, mittelprächtige Umsetzung. Für einmal Anschauen ist „Wie ich ein Superheld wurde“ als Netflix-Abonnent nicht übel, doch Pflichtprogramm ist das Ergebnis sicherlich nicht. Wer mit der Thematik etwas anfangen kann und die eher unaufgeregte Prämisse ansprechend findet, schaut mal rein.

6/10

Fotocopyright: Netflix

Brian Banks

Inhalt

Einst war Brian Banks der angehende Superstar seiner Schule und hatte beste Aussichten in die NFL einzusteigen, doch dann veränderte ein Tag sein ganzes Leben. Eine Freundin bezichtigte ihn der Vergewaltigung und jahrelang saß der Sportler scheinbar unschuldig hinter Gittern. Wieder in Freiheit versucht er mit Hilfe von spezialisierten Strafverteidigern seinen Ruf wieder herzustellen…

Fazit

Die (wahre) Geschichte von Brian Banks geht unter die Haut und steht nur stellvertretend für ähnliche Fälle, bei denen Menschen unschuldig im Gefängnis einsitzen und deren Verurteilung schlichtweg eine Farce darstellte.

Dieser Film zeigt eindrucksvoll die Gefühlswelten seiner Hauptfigur und vor allem wie schwierig sein Kampf um Gerechtigkeit ist. Was jedoch wie ein biederes Gerichtsdrama beginnt, entwickelt sich zu einem mitreißenden Trip, welcher uns am Ende mit einem guten Gefühl und vor allem viel Hoffnung zurücklässt.

Die zum Teil recht bekannten Darsteller (Gastauftritte u.A. von Morgan Freeman) haben ihre Sache hervorragend erledigt und arbeiteten perfekt miteinander. Man konnte sich in alle Beteiligten hineindenken und sogar die Gegenseite ein stückweit verstehen. Die Autoren haben alle Aspekte begründet und die reale Geschichte wirklich nachvollziehbar an den Mann gebracht. Es blieben keine Fragen oder Unklarheiten offen.

Wer bei „Brian Banks“ einen waschechten Footballfilm oder zumindest ein Sport-Drama erwartet, der dürfte enttäuscht sein. Mir haben die Poster zunächst auch etwas anderes suggeriert, doch am Ende war ich vom präsentierten Ergebnis keineswegs enttäuscht. Dank der guten Darsteller machte das Abtauchen Spaß – und da ich mich vorher nicht mit der Thematik beschäftigt habe – war auch die unbekannte Handlung enorm spannend gestrickt. Ein rundherum empfehlenswertes Drama mit Herz, Tiefgang und voller Hoffnung.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

Fear Street – Teil 3: 1666

Inhalt

Das Jahr 1666. Sarah Fier führt ein unbedarftes Leben, bis in ihrem Dorf ein Unglück geschieht und die Hexenjagd beginnt. Wegen ihrer Zuneigung zu Frauen steht sie schnell unter Generalverdacht und soll hingerichtet werden…

Fazit

Nach den ersten beiden Teilen habe ich mich durchaus auf vergangenen Freitag und somit auf die Sichtung von „1666“ gefreut. Die Reihe hatte mir bis dato jede Menge Freude bereitet und so war ich auf das große Finale gespannt – welches erst einmal mit einem gewaltigen Dämpfer begann.

Ich muss zugeben, dass mir das Mittelalter-Setting recht wenig gefiel und dessen Umsetzung in der ersten Filmhälfte auch nur leidlich unterhaltsam daher kam. Der Kontrast zu den vorherigen Ereignissen war groß, doch nicht unbedingt dem Gesamten behilflich. Die Hexenjagd war langatmig und zäh, bot weder neue Ideen, noch irgendwie gelungene Gags oder zumindest ein paar Splatter-Effekte.

Glücklicherweise wechselte man nach einer knappen Stunde wieder zur Gegenwart (in diesem Falle das Jahr 1994) und das Treiben nahm wieder gewohnte Fahrt auf. Es folgten endlich wieder unterhaltsame Konversationen, coole Metzeleien und ein paar wirklich spaßige Passagen. Erneute Anspielungen auf Klassiker natürlich inklusive.

Abermals hielten sich neue Impulse zurück, aber die vielen Zitate sorgten für Laune und breites Grinsen. Der Gewaltgrad war ebenfalls wieder angenehm hoch und somit nicht unbedingt für die Zielgruppe der Buchvorlage geeignet – im eher lockeren Gesamtbild wirkte jedoch alles nicht zu gruselig oder ekelhaft. Es hat einfach wunderbar gepasst.

Der Anfang verlief halbwegs katastrophal, doch dank einer gelungenen zweiten Filmhälfte erreichte der Streifen die altbekannten Stärken der Vorgänger und rundete die Trilogie mit einem blauen Auge ab. Die 7 von 10 waren extrem knapp, aber am Ende noch verdient erreicht. Komplett betrachtet bleibt „Fear Street“ auf jeden Fall eine sehenswerte Angelegenheit.

7/10

Fotocopyright: Netflix

The Water Man

Inhalt

Kurz nach dem Umzug in eine neue Stadt erfährt der kleine Gunner von der schweren Krankheit seiner Mutter. Der Bücherwurm informiert sich natürlich umgehend über mögliche Heilmittel und stößt dabei auf die regionale Legende vom „Water Man“, der möglicherweise die Rettung versprechen könnte. Kurzerhand haut er von zu Hause ab und macht sich mit einer Freundin auf einen Trip durch die Wälder…

Fazit

„The Water Man“ war mal wieder so ein Film, der mich auf positive Weise eiskalt erwischt hat. Einfach mal so „nebenbei“ angeworfen – und nach kurzer Zeit in der wunderschön erzählten Geschichte versunken.

Was der Handlung an Komplexität fehlt, machen die tollen Darsteller und die von Herzen gute Aussage locker wieder wett. Man kann sich hervorragend in das Setting hineindenken und besonders mit unseren jungen Akteuren mitfühlen. Ihre Sorgen und Nöte sind greifbar und trotz aller traurigen Hintergründe geht der Lebensmut nicht verloren.

Die Mischung aus Drama und dennoch lockerem Jugendfilm ist hervorragend geglückt und die Kurzweil jederzeit gegeben. In seinen starken Momenten hat mich das Gebotene angenehm an Klassiker wie „Stand by Me“ oder „Die Goonies“ erinnert, was ich den Machern extrem hoch anrechne. Besonders gelungen, da hier nicht mit aller Macht auf die Referenzen angespielt wurde, sondern der Streifen irgendwie schon sein eigenes Ding macht – und trotzdem diese großartigen Gefühle in mir erweckte.

Der Film richtet sich nicht nur an das jüngere, sondern auch besonders an das ältere Publikum. Er schafft den Spagat für alle Altersgruppen etwas zu bieten und seine mysteriöse Machart auf alle Schichten wirken zu lassen. Während die Kids vielleicht noch nicht alle Details verstehen, freue sich die Erwachsenen aber umso mehr über die reife Herangehensweise an viele Themen und vor allem wie konsequent die Inszenierung am Ball blieb.

„The Water Man“ ist der perfekte Familienfilm für einen verregneten Sonntag-Nachmittag. Solltet ihr die im Text erwähnten Kultfilme schon in- und auswendig kennen, so ist dieser Titel definitiv eine schöne Ergänzung hierzu. Er ist kurzweilig gestaltet, prima besetzt und für alle Zuschauer geeignet. Ein rundherum gelungener Abenteuerfilm, der auch ohne Gewalt oder ausgelutschte Elemente daher kommt und von Anfang bis Ende wundervoll fasziniert.

8/10

Fotocopyright: Netflix

Fear Street – Teil 2: 1978

Inhalt

Die Legende um die Hexe von Shadyside führt uns diesmal in das Jahr 1978, wo sie bei mehr oder wenigen unschuldigen Campbesuchern in Erscheinung tritt und die Kontrolle über einen Betreuer übernimmt. Dieser richtet sogleich ein entsetzliches Blutbad an…

Fazit

Ich habe ein Faible für die „Freitag der 13te“-Reihe und hatte bei dieser mehr als eindeutigen Hommage so richtig Spaß. Der zweite Teil von „Fear Street“ bedient sich ungeniert beim Flair des großen Vorbildes – und macht glücklicherweise sein eigenes, modernes Ding aus den bekannten Vorzeichen.

Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und begründet seinen Zeitsprung einigermaßen verständlich. Abermals ist es den Machern gelungen, den Geist der Epoche einzufangen und mit vielen Details für ein stimmiges Gesamtbild zu sorgen. Kostüme, Musik und Optik passen abermals wie die Faust aufs Auge und machen das Abtauchen sehr einfach.

Der Flow war nahezu perfekt ausgelotet. Nach einem gemächlichen – aber keineswegs langweiligen – Auftakt und einer ordentlichen Charaktereinführung geht es alsbald so richtig in die Vollen. Der Härtegrad war dabei angenehm hoch, so dass man die FSK18 Freigabe schon irgendwo vertreten konnte.

Besonders lobe ich die großartigen Einfälle, die die Geschichte immer wieder spannend und unterhaltsam gestalteten. Auch bei den Attentaten ging es erstaunlich originell zur Sache und dem alteingesessenen Genrefan immer wieder ein Lächeln abringen konnte. Da war der im Kern eher simple Polt schnell vergessen.

Die Effekte waren gut gemacht, wobei die Herkunft aus dem Computer hin und wieder nicht ganz zu verleugnen war. Die Optik war hochwertig und erinnerte trotzdem mit einem gelungenen Look an die alten Genrevertreter aus unserer Jugend. Die eher unbekannten Darsteller haben ihre Sache toll gemacht.

Um ehrlich zu sein waren meine Erwartungen nach dem mehr als gelungenen Vorgänger schon etwas höher und ich wurde nicht enttäuscht. „Fear Street 2“ war sogar noch einen Ticken kurzweiliger ausgefallen und das liebevoll parodierte Setting hat mich sogar noch etwas mehr abgeholt. Ich freue mich schon auf das große Finale einer bis dato ganz hervorragenden Horror-Trilogie.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

Fear Street – Teil 1: 1994

Inhalt

Nach einer eskalierten Trauerfeier wecken ein paar Jugendliche aus versehen den Geist einer alten Hexe, die sich auf die Störenfriede eingeschossen hat. Sie hetzt ihre Killer hinter den Teenies her – und die versuchen alles, um den grausamen Bann zu brechen…

Fazit

Die Vorfreude auf die „Fear Street“-Reihe ist in den letzten Tagen immer größer geworden und am vergangenen Wochenende war es dann endlich soweit. Der erste Teil flimmerte über die heimische Leinwand – und konnte im gegebenen Rahmen durchaus von sich überzeugen.

Streng genommen hat die Handlung zwar auf einen Bierdeckel gepasst, aber wirklich dramatisch war dies nicht. Der Film möchte das berühmte Rad überhaupt nicht neu erfinden – dafür mit stimmiger Inszenierung und guten Flow punkten. Das Ding war von Anfang bis Ende recht kurzweilig, weshalb die bemühten Wendungen ebenfalls nicht negativ ins Gewicht fielen und sich die Spannungskure trotz berechenbarer Passagen auf einem soliden Niveau einpendelte.

Die Gags waren witzig, die Action ordentlich inszeniert und der bunte Cast absolut sympathisch gestaltet. Der Film war für seine hohe 18er Freigabe vergleichsweise harmlos, bot aber einige brutale Schauwerte mit reichlich Blut. Fans klassischer Oldschool Slasher kommen definitiv auf ihre Kosten – und erfreuen sich zusätzlich am toll ausgearbeiteten 90iger Jahre Setting, welches zum Glück noch nicht so krass wie andere Epochen abgenutzt erscheint.

Der Soundtrack war stimmig, die düstere Optik hochwertig und die Effekte handwerklich einwandfrei. „Fear Street“ besaß sicherlich kein allzu hohe Budget und punktete auf technischer Seite enorm. Launige Sprüche lockerten den ernsteren Grundton zur richtigen Zeit auf und gaben dem Ganzen einen coolen und nicht zu kindischen Anstrich.

Der Auftakt war launig und nun bin ich auf die weiteren Teile extrem gespannt. „Fear Street“ bot wenig Innovation, dafür schönes Pacing, coole Figuren und einen hohen Unterhaltungswert. Das Setting hat definitiv Potential und nun möchte ich sehen, was die anderen Episoden noch herauskitzeln werden!

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

Fatherhood

Inhalt

Das Leben von Matthew wieder innerhalb weniger Stunden auf tragische Weise durcheinandergewirbelt. Kurz nach der Entbindung der Tochter ist seine Frau im Krankenhaus verstorben und nun steht er allein mit dem Nachwuchs da. Zwar versuchen die Großeltern mit besten Möglichkeiten zu helfen, doch er ehrgeizige Wittwer will das Kind sprichwörtlich allein schaukeln…

Fazit

Mit „Fatherhood“ hat mich Netflix wieder einmal sehr positiv überrascht. Allein beim Anblick des Covers (und ohne dem Studieren der Inhaltsangabe) bin ich bei Kevin Hart zunächst von einer lockeren Komödie „für mal eben Nebenbei“ ausgegangen, doch dann bot sich überraschenderweise ein Drama – dessen Sichtung sich durchaus gelohnt hat.

Sicherlich bot der Streifen ein paar spaßige Momente, doch bis dorthin gab es schon einen unerwartet drastischen Einstieg, der den Zuschauer emotional zu packen vermochte. Der Film war ernster als zunächst angenommen, hierdurch aber vielleicht auch wesentlich besser als erwartet.

Überhaupt hatte der Streifen trotz seiner traurigen Elemente etwas wunderschönes, etwas Lebensbejahendes und Motivierendes. Ich habe den durch seine Comedy-Rollen vorbelastete Hart noch nie so brillant gesehen und verneige mein Haupt ebenfalls vor seiner genial agierenden Filmtochter. Bei diesem dynamischen Duo blieb kein Auge trocken und die Chemie hat jederzeit prima gepasst.

Man konnte sich prima in die Lage der Figuren hineindenken, mit ihnen lachen oder fast auch weinen. Die beste Geschichte hat mal wieder da reale Leben geschrieben und die technisch hervorragende Inszenierung wurde der Handlung absolut gerecht. Mit glasklaren Bildern, einem eingängigen Soundtrack und einer makellosen Synchronisation hat sich der tolle Eindruck verstärkt.

Mit diesem wunderschönen Familienfilm hat sich Kevin Hart bei mir endgültig als vielseitiger und toller Charakterdarsteller bewiesen. Er trug das Geschehen über weite Teile völlig allein und lud jederzeit zum mitfiebern mit seiner leidgeplagten Figur ein. Ich kann diesen einzigartigen Streifen allen Interessierten mit Netflix-Abo wärmstens an Herz legen.

8/10

Fotocopyright: Netflix

Sicherheit

Inhalt

Eine verletztes Mädchen rüttelt eine Kleinstadt auf. Während der Fall häuslicher Gewalt zunächst im Fokus steht, findet ein Wachmann anhand von Überwachungsvideos jedoch etwas Anderes heraus…

Fazit

Weder Fisch, noch Fleisch was uns die Italiener hier bei Netflix abgeliefert haben. In der Handlung steckte Potential, die Darsteller waren in Ordnung, technisch gab es wenig zu bemängeln – doch zur endgültigen Begeisterung fehlte der letzte Kick.

„Sicherheit“ plätscherte über weite Teile vor sich hin. Zwar nie wirklich langweilig, aber auch nur selten richtig packend. Man nahm sich dankenswerterweise die Zeit zur ausführlichen Zeichnung seiner Figuren und deren Hintergründe, doch manchmal wäre hier etwas Straffung nicht verkehrt gewesen. Manche Dinge lagen relativ offen auf der Hand und hätten nicht allzu lange Rückblenden erfordert.

Mein Problem war überdies die Identifizierung mit den Figuren. Es lag nicht nur an deren Abgründen, sondern irgendwie allgemein an der Art des Auftretens. Fast alle Charaktere wirkten unsympathisch und luden nur bis zu gewissen Punkten zum Hineindenken ein. Man wurde mit Niemanden so recht warm und letztlich waren deren Schicksale dann auch relativ egal.

Die Handlung war gar nicht mal übel und hat sich selbst mit Überwachungsaufnahmen und Zeugenaussagen anschaulich rekonstruiert. Auch hier halt, dass etwas Optimierung beim Storytelling nicht die schlechteste Option für einen kurzweiligeren Verlauf gewesen wäre. Man dachte sich oft seinen Teil, die vermeintliche Auflösung kam dann aber schleppend daher.

Die Kritik liest sich sicherlich arg negativ, doch ein richtig schlechter Film war „Sicherheit“ nun auch wieder nicht. Er ließ sich prima „weggucken“, auch wenn am Ende nicht viel hängen geblieben ist oder mich irgendwann zu einer erneuten Sichtung überreden könnte. Er hatte gute Ansätze und nette Momente, kam halt selten über das Mittelmaß heraus. Ein wenig Feinschliff hätte nicht geschadet. So bleibt es halt ein brauchbarer „Eh da“-Artikel, den bestehende Abonnenten durchaus mal antesten können – aber keineswegs müssen.

6/10

Fotocopyright: Netflix

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