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Monat: September 2020 (Seite 4 von 5)

The Babysitter: Killer Queen

Inhalt

Zwei Jahre sind nach den Ereignissen rund um den Ritualmord vergangen und Cole besucht mittlerweile eine höhere Schule. Erwartungsgemäß glauben weder Eltern noch Mitschüler seine tragische Geschichte und er verkommt zu einem Außenseiter. Einzig seine damalige Nachbarin und beste Freundin sieht einen wahren Kern hinter seinen Panikattacken und lädt ihn zur Abwechslung zu einer krachenden Party am See ein…

Fazit

Höher, schneller und weiter. Netflix versucht mit seiner Fortsetzung zu „The Babysitter“ (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=4076) immer einen drauf zu setzen – und schiest damit etwas am Ziel vorbei.

Der Titel knüpft handlungstechnisch direkt an den Vorgänger an und präsentiert uns früh vertraute Gesichter, die sich durchaus ein wenig reifer geworden sind. Auch hier braucht die Geschichte ein wenig, um an Fahrt zu gewinnen – doch spätestens mit dem ersten Opfer ist die Aufmerksamkeit des Zuschauer wieder erobert.

Die Splattereinlagen sind erneut so kreativ wie blutig und vielleicht noch einen Ticken zahlreicher. Recycelt wurden dabei alte Feinde, welche die neuen Widersacher locker in den Schatten stellen und mit ausgewärmten Gags erneut für Stimmung sorgen. Bei anderen Titeln wäre man sich über deren lapidare Widerkehr verärgert, hier gehört die dünne Erklärung zum gewollten Gesamtkonzept. Schlimm ist es jedenfalls nicht und man bekommt zum Ausgleich eine tiefere Einsicht in deren Beweggründe.

Der Verlauf ist überwiegend kurzweilig, doch gerade im letzten Dritten beginnt der Film zu straucheln. Die im Vergleich etwas längere Spielzeit beherbergt ein paar kleinere Längen, die letztlich auch eine höhere Bewertung vermasseln. Mag Meckern auf hohem Niveau sein, doch ich hätte lieber auf ein paar Minütchen verzichtet und eine kürzere Berieselung in Kauf genommen.

Regisseur McG toppt seinen gelungenen Erstling zwar nicht, liefert jedoch eine nahezu runde und spaßige Angelegenheit ab. Die Sichtung des Vorgängers ist hierbei Pflicht – und wem der gut gefiel, sollte erneut reinschauen. Persönlich hätte ich auch nichts gegen einen dritten Teil – bei dem der Fokus hoffentlich wieder etwas mehr auf Kurzweil liegen sollte.

7/10

Fotocopyright: Netflix

The Babysitter

Inhalt

Der junge Cole und seine Babysitterin haben eigentlich ein gutes Verhältnis – bis er eines Nachts aufwacht und sie mit ein paar Freunden bei einem satanistischen Ritual erwischt. Er wird Zeuge von einem Mord und muss fortan selbst irgendwie die Nacht überleben…

Fazit

„The Babysitter“ nimmt sich selbst in keiner Sekunde ernst und fährt richtig gut damit. Als knallharter Horrorfilm wäre die Ausgangslage zu abgedroschen, als Rahmen für eine heitere Splatterkomödie geht sie jedoch vollkommen in Ordnung.

Viele Querverweise und Sprüche aus anderen Filmen sorgen für zusätzliche Stimmung und untermauern den eher Eindruck einer Hommage an das Genre, denn ein richtiger Mitstreiter sein zu wollen.

Nach einem beliebigen, austauschbaren Auftakt hat man den Titel fast schon abgeschrieben, doch spätestens mit Beginn des Rituals ist der Zuschauer voll auf der Spur. Die Splattereffekte waren handwerklich gut gemacht und augenzwinkernd übertrieben in Szene gesetzt. Man kann sich plötzlich hervorragend in die schräge Situation von Cole hineinversetzen und drückt dem sympathischen Typen einfach nur die Daumen.

Seine hübsche Gegenspielerin macht ihre Sache allerdings auch sehr gut und geht mit der notwendigen Leichtigkeit an ihre Figur heran. Sie ist aufreizend, bitterböse und zugleich charismatisch genug, um nicht als langweiliger Antagonist aufzutreten. In manchen Momenten ist sie tatsächlich schwierig einzuschätzen – und das hätte man am Anfang schlicht und einfach nicht erwartet.

Witzige Momente, hübsche Darsteller, spaßige Blutfontänen und erinnerungswürdige Zitate sorgen trotz schwachem Rahmen für prima Laune. „The Babysitter“ hat alles um einen kurzweiligen Abend zu bereiten und erfüllt somit seinen Unterhaltungsauftrag mit Bravur. Ich habe den Streifen als Vorbereitung für die Fortsetzung (Besprechung folgt) ein zweites Mal gesehen und mich erneut köstlich amüsiert. Das ausgelaugte Genre wurde um einen ausgezeichneten Beitrag ergänzt und Fans sollten echt mal reinschauen.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

John Carpenters Vampire

Inhalt

Jack Crow und seine schlagkräftige Truppe sind Vampirjäger und heimlich im Auftrag der Kirche unterwegs. Sie rotten die Nester der Blutsauger aus und feiern ihre Triumpfe. Bei seiner aktuellen Mission schaut es jedoch etwas anders aus: scheinbar haben sie sich mit einem uralten Meister angelegt – und dieser dezimiert die feindliche Gilde mit Hingabe und erschreckender Leichtigkeit…

Fazit

Ich weiß noch genau, wie hoch anno 1998 die Erwartungen an das neuste Werk von John Carpenter waren und wie enttäuscht man nach der Sichtung zurückblieb. Sicherlich ist „Vampire“ kein richtig schlechter Film, doch für meinen Geschmack ist er erst über die Jahre zu einem brauchbaren Werk gereift.

Die Geschichte ist im Grunde ganz okay, aber manchmal etwas langweilig und unspektakulär erzählt. Alles ist recht vorhersehbar und selbst die ach so gewaltige Wendung am Ende haut Niemand vom Hocker. Dank witziger Dialoge und gelegentlichen Actioneinlagen bleibt man trotzdem am Ball und kann sich einigen gelungenen Spannungsmomenten dann doch nicht entziehen.

Stellenweise ist die Atmosphäre richtig gelungen – was besonders an Carpenters Soundtrack liegt. Man wünschte sich, dass der gesamte Titel so stimmig in Szene gesetzt und auf behäbige Road-Movie-Abschnitte verzichtet würde.

James Woods beweist erneut, dass er eine coole Socke ist und haut einen markanten Spruch nach dem Anderen aus. Mag zwar manchmal etwas aufgesetzt wirken, stellt für mich jedoch ein gewisses Highlight an der gesamten Produktion. Er passt hervorragend in die Rolle des rebellischen Vampirjägers und hat sogar ein paar ebenso charmante Begleiter zur Seite gestellt bekommen. So vom Schauspiel war das Geschehen nicht immer erstklassig, aber mit Optik und Sympathie machte man den verlorenen Boden wieder gut.

Mittlerweile habe ich mich abgefunden, dass Carpenter keinen Überhit gelandet hat und sehe seinen „Vampire“ trotzdem regelmäßig an. Manche Passagen mögen ein bißchen zäh daherkommen, doch unterm Strich ist eine gewisse Kurzweil gegeben. Obendrauf noch ein ausgezeichneter Woods und ein paar handwerklich solide Splatterszenen und fertig ist der überdurchschnittliche Genrevertreter. Mittlerweile sogar vom Index und ungeschnitten ab 16 erhältlich.

6,5/10

Fotocopyright: STUDIOCANAL

The Fanatic

Inhalt

Moose lebt in schillernden Hollywood ist der größte Fan von Actionstar Hunter Dunbar. Für ein Autogramm würde er alles geben und kommt auf eine geplatzte Signierstunde überhaupt nicht klar. Er versucht herauszufinden, wo sein Idol wohnt und lauert ihm vor dessen Haustür auf…

Fazit

Es ist schon witzig, dass ausgerechnet ein Superstar wie John Travolta eine solche Rolle übernahm. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er es selbst schon mit einigen verrückten Fans zu tun hatte und nun einfach mal auf die andere Seite des Ruhms schielt.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich der Titel positiv überrascht hat. Zwar ist die Handlung um einen verrückten Stalker nicht neu („The Fan“, „Myserie“, etc.), lebt aber ungemein von seiner schrägen Hauptfigur, die Travolta mit Bravur und einem gewissen Mut zur Hässlichkeit verkörpert.

Der Verlauf ist nicht ganz so berechenbar wie zunächst vermutet und trotz überwiegend ruhiger Gangart ging es recht unterhaltsam zu. Man verlor nie den roten Faden und wollte immer wissen, welche Gemütslage unser Protagonist als Nächstes verkörpert.

Gut gefallen hat ebenfalls das eher triste Bild von Hollywood. Man erkennt einigermaßen gut, was abseits von Glanz bleibt und wie die normalen Einwohner ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dies ist zwar nicht zu sozialkritisch dargestellt, kommt aber dennoch rüber.

Für Travolta war diese Produktion sicherlich eine nette Erfahrung, aber auch der Zuschauer erhält mit „The Fanatic“ ein solider Streifen rund um die Stalker-Thematik. Streng genommen gibt es wenig Neues oder sonderlich überraschendes, aber dank eines exzellenten Hauptakteurs geht der Plan von Regisseur Fred Durst (Limp Bizkit) in gewisser Weise auf. Ein durch und durch ordentlicher Titel mit hohem Unterhaltungswert.

7/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH

Nightlife

Inhalt

Milo und Renzo sind beste Freunde und haben den gemeinsamen Traum von einer eigenen Bar im Berliner Nachtleben. Die Bank konnten sie schon fast von einem benötigten Kredit überzeugen, doch dummerweise hat Renzo noch offene Schulden bei ganz fiesen Typen…

Fazit

Wie ich schon oft schrieb, sind deutsche Komödien immer ein Fall für sich. „Nightlife“ glänzt war ebenfalls nicht mit neuen Darstellern oder extrem außergewöhnlichen Einfällen – kombiniert bekannte Elemente jedoch überraschend geschickt und kurzweilig miteinander.

Die Handlung mag sicherlich an den Haaren herbei gezogen sein, unterhält aber durchwegs gut. Der Flow ist jederzeit extrem gelungen und lässt keine Langeweile aufkeimen. Ruhigere, lustige und etwas actionreichere Passagen halten sich gut die Waage und sorgen für ein rundes Gesamtbild.

Bei den Darstellern sticht neben Elyas M’Barek und Frederick Lau natürlich die bezaubernde Palina Rojinski ins Auge, die mehr als nur hübsches Beiwerk abgibt und schauspielerisch überzeugt. Die Chemie aller Beteiligten passt und so manch Slapstickeinlage geht erstaunlich gut auf. Man spürt, dass die Beteiligten Spaß an der Arbeit hatten und transferieren diese launige Stimmung an den Betrachter herüber.

Bei der Inszenierung gab es (an deutschen Maßstäben gemessen) nichts zu kritisieren. Eine hochwertige Optik mit knalligen Farben und interessanten Perspektiven wird von einem angenehmen Soundtrack untermalt. Im Gegensatz zu Produktionen von Schweiger und Konsorten liegt der Fokus nicht so arg auf domminierenden Musikstücken, sondern eher schlichteren Melodien im Hintergrund – was mir deutlich mehr gefiel.

Zum Einen war ich gestern Abend nach Feierabend wohl für diese Art von Film empfänglich und zum Anderen war das Ergebnis wohl wirklich nicht schlecht. „Nightlife“ schließt nirgends zu irgendwelchen Lieblingsfilmen auf und stellt auch sicherlich keine Referenz beim deutschen Film dar, macht aber wenig falsch und hält durch seine simple Weise köstlich bei Laune. Allen Freunden heimischer Komödien sei das Werk ans Herz gelegt – und alle anderen sollten (sofern der Trailer gefällt) ruhig mal reinschauen.

7/10

Fotocopyright: Warner Home Video

Der junge Wallander – Staffel 1

Inhalt

Kurt Wallander ist frisch gebackener Polizist und am liebsten mit seinem besten Freund und Kollegen Reza unterwegs. Als ein Junge aus seinem Wohnblock ermordet und Reza kurz darauf bei einer Demonstration schwer verletzt wird, sind die schönen Tage rasch vorbei…

Fazit

Ich gebe zu, die ältere Vorlage mehr oder weniger vom Hörensagen zu kennen und nie selbst geschaut zu haben. Der Ansatz mit dem jungen Ermittler hat mir allerdings recht gut gefallen und wenn Netflix mit an Board ist, kann eigentlich wenig schief gehen.

Schon zu Beginn fiel der „europäische Look“ ins Auge, der sich auf angenehme Weise von amerikanischen Produktionen abhebt. Ich kann es nicht so recht beschreiben, aber man erkennt sofort, dass es sich um eine „nordische“ Herkunft handelt und ich mag diesen Effekt einfach sehr.

Die überwiegend (und zumindest für meine Sehgewohnheiten) frischen Darsteller machen ihre Sache allesamt sehr gut und ziehen sofort ins Geschehen. Besonders der junge Wallander gefiel mit überzeugender Mimik und nachvollziehbaren Aktionen. Auch wenn es in der ersten Staffel noch verhältnismäßig gradlinig zugeht, erahnt man doch seine Stärke für tiefergreifende Wendungen – die hoffentlich noch in weiteren Episoden zum Tragen kommen.

Statt einzelner Krimifälle umspannen die ersten 6 Episoden eine durchgehende Handlung und balanciert dabei seine Bestandteile recht gut aus. So gibt es aufregende Momente, dramatische Einlagen und kleinere Liebeseinlagen. Alles hält sich gut die Waage und so ist der Verlauf durchgehend kurzweilig. Manchmal hätte das Treiben mehr „Drive“ verkraften können, doch die aktuelle Präsentation war schon okay.

„Der junge Wallander“ ist durch und durch eine solide Angelegenheit. Ein hervorragender Hauptdarsteller hebt die überdurchschnittliche Geschichte auf ein ordentliches Niveau und empfiehlt sich für eine Weiterführung. Krimifans kommen auf Ihre Kosten und für mal eben Zwischendurch habe ich die Sichtung keineswegs bereut.

7/10

Fotocopyright: Netflix

Im Netz der Gewalt

Inhalt

Es ist keine gute Nacht, in der der erfahrene Cop Ray Mandel einen Frischling zur Seite gestellt bekommt. Die Einsätze sind so zahlreich, wie unterschiedlich und nicht selten riskieren sie Kopf und Kragen…

Fazit

Wer bei diesem Titel einen actionreichen oder dichten Cop-Thriller erwartet, wird möglicherweise etwas enttäuscht. Statt einer durchgängigen Rahmenhandlung, gibt es mehrere, kleinere Episoden – und die sind nicht immer sonderlich aufregend oder spannend gestaltet.

Man legte viel wert auf Realismus und versuchte halbwegs authentische Geschichten zu präsentieren. Sicherlich sind die Anhäufungen in einer einzigen Nacht etwas extrem, aber im Großen und Ganzen gab es einen kompakten Einblick in das Leben von amerikanischen Streifenpolizisten.

Der Verlauf war hierbei okay, aber nicht kurzweilig genug, um zu höheren Wertungsregionen aufzuschließen. Manchmal plätscherte das Geschehen etwas vor sich hin und forderte dem Zuschauer Aufmerksamkeit ab. Es ging nicht immer hochgradig spannend zur Sache und die Laufzeit von knappen zwei Stunden wies kleinere Längen auf.

Bei den Darstellern fiel insbesondere Thomas Jane ins Auge – der für mich letztlich auf das Zugpferd für das ganze Vehikel darstellte. Er machte seine Sache gewohnt gut und bewiess erneut seine Wandlungsfähigkeit. Bei seinem jungen Kollegen gabs allerdings auch nichts zu Meckern.

„Im Netz der Gewalt“ ist kein Highlight und kein wirklicher Geheimtipp. Unterm Strich bleibt ein solider Polizeifilm, der einigermaßen realistisch an die Sache heran geht und stellenweise eine gute Stimmung erzeugt. Ein insgesamt netter Zeitvertreib und natürlich ein erneut sehenswerter Jane als Hauptfigur.

6,5/10

Fotocopyright: Capelight (Alive)

Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar

Zur Komplettierung des kleinen Heimkinos in meinem Arbeitszimmer, fehlte noch der passende Sound. Einen Konkurrenten zur „großen“ Dolby Atmos-Anlage im Wohnzimmer habe ich nicht gesucht – lediglich eine Steigerung zum (durchaus akzeptablen) Klang, der aus dem Beamer dröhnt.

Beim „Action“ bin ich mit der „Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar“ für knapp 20 Euro fündig geworden. Das Gerät kann per AUX-Kabel oder Bluetooth angeschlossen werden. In meinen Fall habe ich mich für die Kabelverbindung entschieden und für jeweils schlanke 99 Cent noch ein paar Cinch-Audio-Verlängerungen eingesackt.

Ausgepackt macht die Soundbar einen recht schönen Eindruck. Sie ist relativ leicht und optisch angenehm dezent. Auf den Fotos ist noch etwas Dreck vom Montieren der Rahmenleinwand zu sehen 🙂

Herstellerangaben sind 2x5W Ausgabeleistung und Stromversorgung per USB mit 5V.

Auf der Oberseite befinden sich lediglich 2 Bedienknöpfe: RGB-Licht an/aus und der Umschalter zwischen Bluetooth und AUX-Eingang.

Die Kabel für die Stromversorgung und Klinke (AUX) sind recht kurz und fest am Gerät montiert. Ein Netzteil ist nicht enthalten.

Das RGB-Licht ist ein nettes Feature und lenkt nicht beim Zocken oder Filme-schauen ab. Das Licht wechselt willkürlich und nicht passend zum anliegenden Sound.

Über den Drehregler an der Vorderseite wird die Soundbar eingeschaltet und die Lautstärke reguliert. Er blinkt im laufenden Betrieb.

Positiv:
– neutraler, ausreichend guter Klang
– Laustärke für Filme/Games vollkommen in Ordnung
– einfache Inbetriebnahme
– schlichtes Design
– gute Verarbeitung
– niedriger Preis

Neutral:
– etwas wenig Bass
– keine weitere Klang-Einstellmöglichkeiten
– kurze Anschlusskabel
– startet immer im Bluetooth-Modus
– keine Fernbedienung

Negativ:
– kein Netzteil mitgeliefert

Abschließende Worte:
Die „Battletron Bluetooth-Gaming-Soundbar“ ist aufgrund des eher neutralen und wenig kräftigen/basslastigen Klangs für Hardcore-Gamer eher uninteressant. Wer – wie ich – lediglich einen besseren Sound gegenüber dem Beamer/Fernseher haben möchte und kein Vermögen ausgeben will, kann mit gutem Gewissen zugreifen. Ich bin mit den Sound beim gelegentlichen Zocken und Filme schauen vollkommen zufrieden – und greife bei großen Blockbustern sowieso auf mein richtiges Setup im Wohnzimmer zurück. Schade, dass das Teil immer im Bluetooth-Modus startet und manuell umgeschaltet werden muss. Die Lautstärke drehe ich dabei gleich auf etwa 3/4 auf und reguliere dann per Fernbedienung meines Beamers (per AUX angeschlossen). Klappt gut und macht soweit Spaß – verbessert hat sich der dünne Klang allemal.

Preis-/Leistung: gut


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Geschichten aus der Schattenwelt

Inhalt

Der kleine Timmy wird von einer Hexe gefangen gehalten und soll alsbald in den Ofen geschoben werden. Mit drei spannenden Kurzgeschichten hält er jedoch seine Peinigerin hin und hofft hierdurch auf geschickte Ablenkung für seine Flucht…

Fazit

Dreimal King und dreimal gute bis sehr gute Unterhaltung. Das Niveau der Kurzgeschichten ist angenehm hoch und steigert sich von Episode zu Episode. Im einzelnen kurz erwähnt:

Lot 249
Eine witzige Geschichte rund um eine erwachte Mumie, die auf die Jagd nach den Zielen des Meisters ist. Gut gespielt (Christian Slatter, Julian Moore), insgesamt recht kurzweilig und mit gelungenen Abschluss.

Die Höllenkatze
Technisch tolle und vor allem mit recht derben Splattereffekten bestückte Novelle. Höchst unterhaltsam und bitterböse.

Der Schwur der Liebenden
Mein persönliches Highlight inmitten dieser gelungenen Sammlung. Tolle Darsteller, grandiose handgemachte Effekte und Kreaturen, bitterböses Finale. Rundum hervorragend gemacht und im knappen Korsett einer Kurzgeschichte absolut brillant umgesetzt.

Wer King liebt, kommt bei „Tales from the Darkside: The Movie“ definitiv auf seine Kosten. Alle Geschichten bieten erstklassige und vor allem erstaunlich blutige Unterhaltung, die sich mit laufender Spielzeit qualitativ immer weiter steigert. Der Rahmen rund um den kleinen Timmy ist nett, aber nicht der Rede wert. Unterm Strich eine der besseren Adaptionen des Meisters und ein Must-See für seine Anhänger.

8/10

Fotocopyright: Rough Trade Distribution GmbH / e-m-s

I’m Thinking of Ending Things

Inhalt

Eine junge Dame begleitet ihren neuen Freund zu seinen Eltern. Nach einer langen und anstrengenden Reise stehen sie vor dem Haus seiner Kindheit. Alsbald spielen sich merkwürdige Dinge ab und die Zeit spielt hier ein zentrales Thema…

Fazit

Anhand des komplizierten Namens und des Regisseurs, hätte man sich den Verlauf schon fast im Vorfeld erahnen können. Vielleicht nicht in allen Details – doch zumindest soweit, dass keine leichte und erst recht keine nebensächlich betrachtete Kost vor einem liegt.

Schon zu Beginn unterstreicht der Film seinen Indepent-Charakter durch seine Darstellung im klassischen 4:3 Format. Zudem ist der Titel gespickt mit kleinen Seitenhieben und Ausstattungsmerkmalen, die nicht jedem Betrachter sofort ins Auge springen und Filmfreunden leichtes Schmunzeln abringen.

An und für sich ist die Handlung aufgrund ihrer Unberechenbarkeit sehr interessant, aber die langen Dialoge erfordern durchaus Durchhaltevermögen. Es fällt manchmal schwer, sich persönlich nicht durch beispielsweise das Handy ablenken zu lassen – aber ich hatte immer Angst, wichtige Gesprächsfetzen zu verpassen und blieb daher zähneknirschend am Ball.

Größtenteils bestanden die Konversationen aus Fragen, die sich nicht nur den anderen Personen gegenüber, sondern auch im Kopf der namenlosen Hauptdarstellerin abspielten. Kurz gefasst, umschreibt der Filmtitel schon den Schwerpunkt der Geschichte, ohne dem Zuschauer richtig Aufschluss über den Sinn des Ganzen zu geben. Das Ende irritiert dann vollends.

Charlie Kaufman steht für verrückte, anspruchsvolle, aber auch nicht immer gefällige Filme – wie „Being John Malkovich“ oder „Vergiss mein nicht!“ und mein Urteil zu „I’m Thinking of Ending Things“ ist gespalten. Auf der einen Seite mag ich den Stil, die Darsteller, die Verwirrung – auf der anderen Seite schrecken mich ellenlange Dialoge vor einem weiteren Schauen ab. Selten hat ein moderner Film eines renommierten Machers so nach Indepent geschmeckt und selten blieb ich bei einem aktuellen Werk so voller Fragen zurück. Eigentlich möchte ich das Teil lieben, aber irgendwas hält mich davon ab. Falls euch solche Streifen interessieren und ein Netflix-Abo sowieso im Haus ist, schaut ruhig mal rein. Nehmt euch aber die Zeit und bleibt aufmerksam dran – sonst kann sich die bizarre Wirkung nicht komplett entfalten.

7/10

Fotocopyright: Netflix

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