Inhalt
Zwei Jahre sind nach den Ereignissen rund um den Ritualmord vergangen und Cole besucht mittlerweile eine höhere Schule. Erwartungsgemäß glauben weder Eltern noch Mitschüler seine tragische Geschichte und er verkommt zu einem Außenseiter. Einzig seine damalige Nachbarin und beste Freundin sieht einen wahren Kern hinter seinen Panikattacken und lädt ihn zur Abwechslung zu einer krachenden Party am See ein…
Fazit
Höher, schneller und weiter. Netflix versucht mit seiner Fortsetzung zu „The Babysitter“ (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=4076) immer einen drauf zu setzen – und schiest damit etwas am Ziel vorbei.
Der Titel knüpft handlungstechnisch direkt an den Vorgänger an und präsentiert uns früh vertraute Gesichter, die sich durchaus ein wenig reifer geworden sind. Auch hier braucht die Geschichte ein wenig, um an Fahrt zu gewinnen – doch spätestens mit dem ersten Opfer ist die Aufmerksamkeit des Zuschauer wieder erobert.
Die Splattereinlagen sind erneut so kreativ wie blutig und vielleicht noch einen Ticken zahlreicher. Recycelt wurden dabei alte Feinde, welche die neuen Widersacher locker in den Schatten stellen und mit ausgewärmten Gags erneut für Stimmung sorgen. Bei anderen Titeln wäre man sich über deren lapidare Widerkehr verärgert, hier gehört die dünne Erklärung zum gewollten Gesamtkonzept. Schlimm ist es jedenfalls nicht und man bekommt zum Ausgleich eine tiefere Einsicht in deren Beweggründe.
Der Verlauf ist überwiegend kurzweilig, doch gerade im letzten Dritten beginnt der Film zu straucheln. Die im Vergleich etwas längere Spielzeit beherbergt ein paar kleinere Längen, die letztlich auch eine höhere Bewertung vermasseln. Mag Meckern auf hohem Niveau sein, doch ich hätte lieber auf ein paar Minütchen verzichtet und eine kürzere Berieselung in Kauf genommen.
Regisseur McG toppt seinen gelungenen Erstling zwar nicht, liefert jedoch eine nahezu runde und spaßige Angelegenheit ab. Die Sichtung des Vorgängers ist hierbei Pflicht – und wem der gut gefiel, sollte erneut reinschauen. Persönlich hätte ich auch nichts gegen einen dritten Teil – bei dem der Fokus hoffentlich wieder etwas mehr auf Kurzweil liegen sollte.
7/10
Fotocopyright: Netflix
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