Inhalt
Moose lebt in schillernden Hollywood ist der größte Fan von Actionstar Hunter Dunbar. Für ein Autogramm würde er alles geben und kommt auf eine geplatzte Signierstunde überhaupt nicht klar. Er versucht herauszufinden, wo sein Idol wohnt und lauert ihm vor dessen Haustür auf…
Fazit
Es ist schon witzig, dass ausgerechnet ein Superstar wie John Travolta eine solche Rolle übernahm. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er es selbst schon mit einigen verrückten Fans zu tun hatte und nun einfach mal auf die andere Seite des Ruhms schielt.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich der Titel positiv überrascht hat. Zwar ist die Handlung um einen verrückten Stalker nicht neu („The Fan“, „Myserie“, etc.), lebt aber ungemein von seiner schrägen Hauptfigur, die Travolta mit Bravur und einem gewissen Mut zur Hässlichkeit verkörpert.
Der Verlauf ist nicht ganz so berechenbar wie zunächst vermutet und trotz überwiegend ruhiger Gangart ging es recht unterhaltsam zu. Man verlor nie den roten Faden und wollte immer wissen, welche Gemütslage unser Protagonist als Nächstes verkörpert.
Gut gefallen hat ebenfalls das eher triste Bild von Hollywood. Man erkennt einigermaßen gut, was abseits von Glanz bleibt und wie die normalen Einwohner ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dies ist zwar nicht zu sozialkritisch dargestellt, kommt aber dennoch rüber.
Für Travolta war diese Produktion sicherlich eine nette Erfahrung, aber auch der Zuschauer erhält mit „The Fanatic“ ein solider Streifen rund um die Stalker-Thematik. Streng genommen gibt es wenig Neues oder sonderlich überraschendes, aber dank eines exzellenten Hauptakteurs geht der Plan von Regisseur Fred Durst (Limp Bizkit) in gewisser Weise auf. Ein durch und durch ordentlicher Titel mit hohem Unterhaltungswert.
7/10
Fotocopyright: Koch Media GmbH
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