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Schlagwort: Abenteuer (Seite 2 von 2)

SpongeBob Schwammkopf: Eine schwammtastische Rettung

Inhalt

Um sich ein für alle Mal an Spongebob zu rächen, liefert der ewige Bösewicht Plankton Schnecke Gary an dem übellaunigen Herrscher aus Atlantic City aus. Dieser benötigt die Kriechtiere, um sich deren Schleim ins Gesicht zu schmieren und hierdurch einen jugendlichen Glanz zu erhalten. Klar, dass sich Spongebob und sein Freund Patrick bald auf den Weg ins sündige Viertel machen…

Fazit

Mit dem Kinostart hat es auch beim aktuellen Spongebob-Film nicht so ganz geklappt, aber Streming-Anbieter Netflix ist glücklicherweise in die Breche gesprungen und bringt uns das Werk bereits ins heimische Wohnzimmer.

Im Großen und Ganzen kann man behaupten, dass „Eine schwammtastische Rettung“ zwar passabel unterhalten hat, insgesamt aber nicht an die Qualität einer guten Serienfolge heran reicht. Es hab einige wirklich gute Gags, aber leider auch ein paar kleinere Längen oder eher unpassende Abschnitte – die man vielleicht lieber durchwegs mit komplett animierten Figuren umgesetzt hätte.

Der ominöse Auftritt von Keanu Reeves gleicht eher kurzen Drogentripps, denn erinnerungswürdigen Momenten – aber sei es drum. Die herrlich gefühlvollen Rückblenden in die Jugend unserer bekannten Protagonisten gleichen solche Patzer wieder aus uns stimmt sehr versöhnlich.

Zu den positiven Aspekten gehört insbesondere auch die Optik, die mit tollen Computeranimationen besticht und dabei nicht den Charme der Handzeichnung verliert. Auf der einen Seite wunderschön minimalistisch, aber der andren Seite dennoch mit vielen kleinen Details, die erst beim zweiten Blick ins Auge fallen. Die Synchro hält weitestgehend bekannte Sprecher parat und zum Glück mussten nur wenige Randfiguren ersetzt werden.

Fans der Serie freuen sich über neues Futter und nehmen „Eine schwammtastische Rettung“ natürlich gerne mit. Der Titel hat ein paar Schwächen, liefert aber durchaus prima Unterhaltung für Zwischendurch und viel mehr muss es bei einem solchen Werk letztlich gar nicht sein.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix

Stephen King: Das Haus der Maple Street

Inhalt

Gemeinsam mit mit dem neuen Lebensgefährten der Mutter, leben ein paar Kinder in einem Häuschen in der Maple Street. Eigentlich steht bald ein Umzug an, doch das alte Gebäude weckt noch einmal das Interesse seiner jungen Bewohner. Plötzlich entstehen Risse an den Wänden und an verschiedensten Stellen drückt sich seltsames Metall durch das Gemäuer. Noch ahnen die Eltern davon nichts, doch die Kids wollen der Veränderung auf den Grund gehen…

Fazit

Nach zwei kompletten (aber im Grunde nicht allzu umfangreichen) Büchern von Clive Barker, hatte ich mal wieder Lust auf etwas – zumindest für mich – Neues von Meister King und habe spontan zu einer seiner vielen Kurzgeschichten gegriffen.

Was soll man zu King noch großartig sagen? Die Geschichte liest sich angenehm flüssig herunter und ist dank knapp 60 Seiten auch keine langwierige Herausforderung. Es bedarf keinen langen Vorlauf und der Leser wird direkt ins Geschehen geworfen. Für einen kurzen Moment sind die ersten Dialoge ein klein wenig unübersichtlich, doch mit etwas Konzentration stellt dies keine weitere Hürde dar. Irgendwann ist man im Flow und kann dem Treiben uneingeschränkt beiwohnen.

Die Handlung ist so ungewöhnlich, wie spannend. Die seltsame Ausgangslage lädt bestenfalls zu Fantasien, nicht aber zu echtem Ergründen der Vorfälle ein – und genau damit hat King den Leser letztlich am Haken. Die Spannungskurve ist hoch und bleibt dank des kompakten Formates auch bis zum Ende ohne Durchgänger erhalten. Einzig beim Finale muss man Kompromisse eingehen – sagen wir es so, auch hier ist Vorstellungskraft gefragt.

Die Schilderung aus Sicht der jungen Figuren erlaubt abermals andere Blickwinkel – und Vorangehensweisen. Die Charaktere an sich sind optisch (wie sollte es auch anders sein) relativ wenig umschrieben und laden somit zu eigenen Interpretationen ein. Die Dialoge sind – fast schon untypisch – frei von Kraftausdrücken oder Ähnlichen – was wohl ebenfalls dem jungen Alter der im Fokus stehenden Kinder geschuldet ist.

Wer nichts gegen Kurzgeschichten und erst recht nichts gegen die verrückten Ergüsse von King hat, darf sich „Das Haus der Maple Street“ gerne einmal zu Gemüte führen. Das Ganze mag weit weniger brutal und pervers als andere seiner großartigen Werke daher kommen, ist aber keineswegs übel gemacht und seine Handschrift leuchtet schon irgendwo durch. Für Zwischendurch keine große Zeitverschwendung und auf jeden Fall recht kreativ.

7/10

Das Vermächtnis des geheimen Buches

Inhalt

Nachdem Ben Gates als großer Entdecker anerkannt wird und eine spannende Rede über seine Urahnen abhält, bekommt die heile Fassade schmerzliche Risse. Einer der anwesenden Zuschauer behauptet, dass besagter Vorfahre kein Held, sondern Anführer der Attentäter auf Präsident Lincoln gewesen sein soll. Gates muss den Familiennamen wieder rein waschen…

Fazit

Wer A sagt, muss auch B sagen und nachdem am Vortag schon der Vorgänger erneut zur Sichtung im Player lag, musste auch der zweite Teil wieder herbei zitiert werden.

Ich möchte nicht behaupten, dass der zweite Part seinen Vorgänger übertrifft – doch im Großen und Ganzen befinden sie sich Beide wirklich auf Augenhöhe, was bei Fortsetzungen nicht selbstverständlich ist. Das etablierte Muster wurde beibehalten und die Schauplätze ausgeweitet. Statt einzig in Amerika, geht es hier auch in Frankreich oder England auf große Schatzsuche. Ein bißchen mit Vorurteilen bzw. wie Amerikaner über manche Europäer denken, inklusive.

Erneut werden fleißig Hinweise kombiniert, mit realen Verschwörungstheorien jongliert und witzige Dialoge abgefeuert. Das macht wiedermal viel Spaß und hält über knappe zwei Stunden komplett bei Laune. Das angenehme Tempo wurde beibehalten und der kleine Geschichtsunterricht wirkt nicht aufgesetzt.

Beim Cast wurde auf Nummer sicher gegangen und besonders die Neuzugänge in Form von Helen Mirren und Ed Harris waren gefällig. Alle machten ihre Sache erwartungsgemäß gut und haben keinen Grund zur Klage.

Verbessert hat sich in meinen Ohren der tolle Soundtrack, der jede Situation passend untermalt, gar antreibt. Mir fällt die Hintergrundmusik ja eher selten auf, in diesem Fall allerdings sehr positiv.

Auf einen dritten Teil (der gerne auch mal in Deutschland spielen könnte) bin ich nach all den Jahren wieder regelrecht gehypt. Eine solch gelungene Fortführung gelingt nur extrem selten und verdient Anerkennung. „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ ist abermals Popcorn-Kino in Reinform und macht einfach Lust auf Mehr. Hoffentlich geht es schon in absehbarer Zeit weiter…

8,5/10

Fotocopyright: Disney

Das Vermächtnis des geheimen Buches [Blu-ray]

Das Vermächtnis der Tempelritter/Das Vermächtnis des geheimen Buches [Blu-ray]

Das Vermächtnis der Tempelritter

Inhalt

Wissenschaftler Benjamin Gates ist besessen von der Suche nach einem legendären Schatz, zu dem seine Vorfahren wohl einst eine geheimnisvolle Route gelegt haben. Als er endlich einen entscheidenden Hinweis in den Händen hält, wird er jedoch von den eigenen Mitstreitern verraten und muss sein Ziel in kleinerer Besetzung nachverfolgen…

Fazit

Schon bei seiner damaligen Erstveröffentlichung habe ich einen Narren an diesem Titel gefressen und mich vor allem in sein enormes Detailreichtum verliebt. Der Film versprüht geschichtliche Anleihen aus jeder Pore und besitzt dabei ein nahezu perfekt ausgelotetes Tempo.

Während andere Titel von Schauplatz zu Schauplatz sprinten, nimmt man sich hier die Zeit, alle Schritte so nachvollziehbar wie möglich zu konstruieren und so ganz nebenbei etwas kurzweiligen Geschichtsunterricht abzuhalten.

Trotz seiner Erläuterungen wird der Film nicht langweilig, sondern baut hierdurch noch eine dichtere und greifbarere Atmosphäre auf. Zwar kann der Zuschauer relativ wenig „mit rätseln“, dennoch macht es einfach Laune den fantastisch aufspielenden Figuren bei ihrem Treiben zuzuschauen.

Nicolas Cage war selten besser und besonders die Chemie mit unserer deutschen Diane Kruger war famos. Mimik, Gestik, Dialoge – hier passt wirklich alles, um einen hervorragenden Fluss beizubehalten. Sean Bean gab auch wieder einen coolen Bösewicht mit Kontur.

Während der letzte „Indiana Jones“ („Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“) extrem enttäuschte, hatte Disney mal so nebenbei eine kleine, aber feine Reihe im ähnlichen Stil aufgebaut und den Fans seit Jahren die Nase bezüglich einer Fortsetzung (mittlerweile wohl bestätigt) lang gezogen. „Das Vermächtnis der Tempelritter“ hat alles was ein spitzenmäßiger Abenteuerfilm braucht und sollte das Herz eines jeden Genreliebhabers höher schlagen lassen. Hier passt von der spannenden Handlung, über tolle Darsteller und einem flüssigen Tempo einfach alles!

8,5/10

Fotocopyright: Walt Disney

Das Vermächtnis der Tempelritter [Blu-ray]

Das Vermächtnis der Tempelritter/Das Vermächtnis des geheimen Buches [Blu-ray]

Walhalla

Inhalt

Durch ein Missgeschick landen die beiden Menschenkinder Tjelfe und Roskva in Asgard, der Heimat von Donnergott Thor und seinem Vater Odin. Sie geraten mitten in den Konflikt zwischen Göttern und Riesen, bei dem auch der sagenumwobene „Fenrir“-Wolf sein Unwesen treibt…

Fazit

In meiner Kindheit habe ich den Zeichentrickfilm geliebt und vor etlichen Jahren auch die DVD dazu erworben. Die erste Ankündigung der Realadaption habe ich mit Skepsis entgegen genommen, doch schon der Trailer brachte sichtlich Entspannung in die Sache.

Wer die Geschichte des Kinderfilms kennt, wird sich hier direkt wiederfinden und – soweit ich mich erinnern kann (die letzte Sichtung ist etliche Jahre her) – kaum Abweichungen in Kauf nehmen müssen. Die aktuelle Verfilmung hält sich nahezu sklavisch an die gemalte Vorlage und erzählt dessen Handlung im Grunde eins zu eins nach. Sogar Teile des Soundtracks und einige Aufnahmen schienen komplett übernommen – was das Herz des Fans wahrlich höher schlagen lässt.

Ich für meinen Teil empfand die nahezu exakte Aufbereitung als größte Stärke des Titels. So werden Kindheitserinnerungen geweckt und die Motivation weiter am Ball zu bleiben deutlich gestärkt. Man wollte unbedingt wissen, ob wirklich alles so eintrifft, wie man es noch bruchstückhaft im Kopf behielt – und freute sich umso mehr über liebevolle Details und der überhaupt würdigen Umsetzung.

Bei den Effekten gab es keinen Grund zur Klage. Die Welt wirkte jederzeit glaubwürdig und selbst Elemente wie riesige Ziegen oder der gigantische Fenrirwolf reihten sich optisch nahtlos ein. Helden und Gegenspieler wurden dargestellt, so wie man es sich damals vorgestellt hatte. Die Riesen waren keine echten Riesen, sondern nur schräg gekleidete Geschöpfe, Thor und Odin nicht so übermächtig, wie sie sonst oftmals geschildert werden. Wunderschöne Landschaften, ein toller Regenbogen und Ehrfurcht erregende Tore schützen eine schlichte, aber atmosphärische Halle der Götter. Alles erschien so realistisch und greifbar wie möglich – auch, wenn hier doch nur ein Märchen die Grundlage bildet.

Dieser Thor ist nicht vergleichbar mit dem grellen Typen, der in den Marvel-Comics zum unschlagbaren Superhelden stilisiert wurde. Die hier geschilderten Götter sind uns Menschen näher als die bunten Avengers-Recken und sprechen mich damit deutlich mehr an. „Walhalla“ bedient aber insgesamt eher die Fans der gleichnamigen Vorlage, statt Freunde krachender Action. Es geht hier wesentlich ruhiger, verträumter, gar märchenhafter zu und ist somit nicht jedermanns Sache. Ich war von dieser Variante mehr als angetan und lobe mir ausnahmsweise die nahezu identische Inszenierung. Schließlich beruhen beide Versionen auf einem gemeinsamen Comic. Jetzt ärgere ich mich, nicht direkt bei der „Ultimate Box“ zugeschlagen zu haben – denn diese enthält neben der Musik auch den alten Zeichentrickfilm als Bonus…

8/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH

Walhalla – Ultimate Box (+ 2 Blu-rays + 1 Bonus-DVD + 1 CD)
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