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Schlagwort: Besprechung (Seite 60 von 199)

Produktvorstellung: BuffBag Smoothiekonzentrat für Gamer, Cosplayer und E-Sportler!

Einleitung

Der Markt der fertigen Energydrinks und Pülverchen zur eigenen Zubereitung ist so hart umkämpft, wie unübersichtlich. Plötzlich kommt da BuffBag um die Ecke und präsentiert uns die volle Energieladung in Form von selbst zu erstellenden Smoothies. Ich habe eine Probierpackung angefordert und möchte euch hier ein paar Eindrücke dieser Neuheit schildern.

Wie immer gilt: ich bin kein Nahrungsmittelexperte und kann nur in sehr groben Worten meine geschmackliche Wahrnehmung schildern. Auch warne ich vor dem übermäßigen Konsum solcher Artikel – was der Hersteller lobenswerterweise auch auf seiner Webseite zu verstehen gibt.

Was genau ist BuffBag?

Ich zitiere hier am besten mal die Herstellerwebseite:

BuffBag ist Innovation, PowerUp, Smoothie – und ist einfach lecker. Perfekt für Gamer, mit wertvollen Vitaminen und mit dem absoluten Maximum an erlaubtem natürlichen Koffein versetzt. In deinem BuffBag sind nur beste Zutaten und diese kommen ohne künstliche Zusatzstoffe, künstliche Farbstoffe oder Zuckerzusatz aus. Schnell und einfach zubereitet kannst du dir deinen Buff gönnen und dich danach wieder konzentriert und mit voller Power in die Schlacht werfen. Get Buffed!

buffbag.de

Zubereitung

Die Zubereitung ist denkbar einfach und dank des optimal erhältlichen Shaker auch total idiotensicher. Einfach den kompletten Packungsinhalt der gewünschten Sorte in den Behälter >quetschen<, Wasser dazugeben, gut zuschrauben und kräftig schütteln. Fertig!

Die Sorten

In meinem „Starterpaket“ befanden sich neben dem Shaker fünf Probierpäckchen mit vier unterschiedlichen Geschmackssorten. Nach dem Zufallsprinzip habe ich mir nun Tag für Tag einen Drink gegönnt und und komme zu folgenden äußerst positiven Erkenntnissen:

MAGIC MANGO

Mit diesem Mana – Buff bringst du deine Spells und dein Game auf das nächste Level. Die volle Power aus Extrakten von Grüner Mate, Maca & Ginkgo.

buffbag.de

Mein erste Probe erwies sich direkt als Volltreffer! „Magic Mango“ schmeckt fruchtig, erinnert angenehm an Multivitamindrinks namhafter, hochpreisiger Hersteller und besitzt dennoch eine eigene erfrischende (und wach machende) Note. Genial!

10/10


HEALING DRAGONFRUIT

Mit diesem Buff füllst du die Stats deiner Party und von dir voll auf. Power – Buff mit der Macht aus der Drachenfrucht, Ginseng, Ginkgo B, Maca, Guarana, Mate und Matcha.

buffbag.de

Allein bei Namen „Drachenfrucht“ wurde ich hellhörig und neugierig. Zwar hat der Shake letztlich etwas bitterer als erwartet geschmeckt, aber dennoch war er extrem lecker. Erst wollte ich etwas „nachsüßen“, aber nach kurzer Zeit hat man sich an den ungewohnten Geschmack gewöhnt und dann war kein weiteres Zutun mehr erforderlich. Für mich ein unvergleichbare und sehr schmackhafte Neuentdeckung!

8,5/10


BERRY POWER

Der Buff für den Krieger. Mit maximaler Power aus Beeren und den Extrakten aus Ginkgo B, Ginseng & Maca direkt ins Endgame!

Buffbag.de

Wie es der Name schon vermuten lässt, schmeckt „BERRY POWER“ tatsächlich unverwechselbar nach Beeren – und ist damit enorm gut verzehrbar. Der Drink war ordentlich süß, aber genau im richtigen Maße . Auch hier gefiel die natürliche Fruchtigkeit, die überraschend frisch und keineswegs wie aus einem Beutel schmeckte. Ist von allen Sorten mit am ehesten mit klassischen Smoothies aus dem Supermarkt vergleichbar, mundete mit aber weitaus besser als all meine bisherigen Versuche!

9/10


COMBAT KIWI

High – Power – Buff für geschärfte Sinne und volle Konzentration. Mit großartigem Kiwi – Geschmack und dem Besten aus Maca, Ginkgo B und Ginseng.

buffbag.de

„COMBAT KIWI“ sah mit seinem dunkleren Erscheinungsbild vielleicht am wenigsten appetitlich aus, überzeugte geschmacklich aber dennoch uneingeschränkt. Das an Kiki erinnernde Aroma ragte nicht ganz an die markanteren Sorten wie BERRY oder DRAGONFRUIT heran, ließ sich aber dennoch prima und ohne jegliche Nachgeschmäcke trinken. Für mich ein ideales Mittelding aus süß und normal.

8/10


Fazit

Bisher war ich immer ein großer Fan von Energygetränken in allen Formen und Farben, doch bei Smoothies dagegen eher wenig euphorisch. Auch wenn die dickflüssigen Drinks einen hohen Anteil an Vitaminen versprachen, waren sie mir geschmacklich meist zu bitter und durch ihre Konsistenz eher unangenehm zu schlucken.

„BuffBag“ jedoch vereint das Beste aus beiden Welten und liefert uns köstliche und wunderbar zu trinkende Smoothies, die aus der altbackenen Maße nicht nur wegen ihres Konzeptes (eben Smoothie mit Energy) hervorstechen. Sie sind weder zu dickflüssig, noch geschmacklich zu dünn und überzeugen durch die Bank weg bei allen bisher getesteten Sorten.

Sie schmecken null Prozent chemisch, dafür aber unerwartet fruchtig, vollmundig und lecker. Man könnte sie eigentlich viel zu schnell >wegputzen<, sollte aber dennoch „mit Maß und Ziel“ an die Sache herangehen, den Shake mit Ruhe genießen und nicht in einem Zuge herunterschlingen – so verlockend es auch ist und im Gegensatz zur Konkurrenz problemlos machbar wäre. Die Dinger gehen runter wie gute Fruchtsäfte und stoßen nicht mit zu viel Kohlensäure, bitteren oder sauren Inhaltsstoffen auf.

Klar mag jetzt alles nach einem Werbetext klingen, aber das Produkt hat mich ehrlich überzeugt. Alle bisher getesteten Varianten waren einzigartig und schmackhaft. Bei einer Blindverkostung könnte ich sicherlich nicht alle Inhaltsstoffe herauslesen, aber das ist mir in Anbetracht des Ergebnisses auch nicht so wichtig. Es gab keine Ausfälle oder keine Sorte, die ich als mittelprächtig betrachten würde – und das ist schon echt eine beachtliche Leistung.

Kritik gibt es eigentlich nur beim gehobenen (aber für mich absolut gerechtfertigten) Preis, der vielleicht bei höherer Produktion noch einmal angepasst werden könnte. Ansonsten betrachtete ich „BuffBag“ als echte Premiumware, die man auch zum aufgerufenen Kurs einfach nur empfehlen kann! Aber: schaut euch mal im Supermarkt um: weitaus weniger kosten herkömmliche und wahrscheinlich weitaus weniger aufmunternde Smoothies dort auch nicht.

Qualität hat seinen Preis, aber die Smoothies von BuffBag sind superlecker und kaum mit herkömmlichen Energydrinks oder gar Pulvern zu vergleichen. Bisher haben mich alle Geschmacksrichtungen absolut von sich überzeugt und gerne empfehle ich dieses Produkt weiter!


Weitere Informationen und eine Bestellmöglichkeit findet Ihr unter:

buffbag.de

*externer Link, keine Haftung für Inhalte


Disclaimer
Dieses Probierpaket wurde freundlicherweise von BuffBag® zur Verfügung gestellt. Ich habe keinerlei Bezahlung oder Vorgaben für diesen Text erhalten und das Produkt ehrlich besprochen.

The Flash

Inhalt

Als „The Flash“ erkennt, dass er mit seiner enormen Geschwindigkeit sogar die Zeit überlisten kann, reist er in die Vergangenheit zurück und besucht seine eigentlich schon längst verstorbene Mutter. Nachdem er tragischerweise seine Kräfte verliert, ist er für die anstehende Rettung der Welt nun auf die Hilfe seines jüngeren Ego und alter Bekannter aus der Justice League angewiesen…

Fazit

Bei „The Flash“ schlagen gleich mehrere Herzen in meiner Brust und ich hadere ein wenig mit der Bewertung. Auf der einen Seite bin ich eigentlich nicht der größte Fan der Figur und hätte den Streifen fast nach 20 Minuten abgebrochen, auf der anderen Seite hatte ich nach einer gewissen Spielzeit plötzlich unerwartet viel Spaß an der Sache gefunden und saß mit einem breiten Grinsen auf der Couch.

Dabei waren es nicht die Figur des Flash oder die Story an sich, vielmehr die Auftritte bekannter Gesichter aus der Jugend – womit ich jedoch nicht nur den bereits in der Vorschau präsentierten Michael Keaton alleinig hervorheben möchte. Währen die neuen Elemente also weniger gefielen, ließ der Titel mit vielen nostalgischen Momenten stellenweise so richtig die Muskeln spielen und schafft es, Dinge wie schlechtes CGI-Effekte oder kindische Gags dabei fast vergessen zu lassen.

Das Thema Zeitreisen und Paralleluniversen ist nicht neu und wurde auch hier nicht wirklich bahnbrechend anders interpretiert. Vielmehr lag es wirklich an bekannten Figuren, die den Karren aus dem Dreck zogen und mit viel Empathie (und passender Ausstattung) die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Mit rund 2,5 Stunden war das Epos auch nicht gerade kompakt – und wie gesagt, am Anfang ziemlich schwachsinnig losgestartet und dann zum Glück schlagartig viel unterhaltsamer geworden.

Optisch sah man dem Werk sein hohes Budget (~200 Millionen Dollar) stellenweise schon an, aber stellenweise eben auch nicht. Viele Passagen wirkten wie aus einem Computerspiel, was nicht unbedingt so positiv zu verstehen ist und einen gehörigen „Uncanny-Valley“-Eindruck hinterließ. Künstliche, zuweilen schlecht animierte und wenig detailreich ausgearbeitete Figuren flogen durch seltsam spielzeugmäßig wirkende Häuserschluchten und das fühlte sich – besonders im Jahre 2023 – irgendwie falsch an.

Bei den Darstellern tue ich mir ebenfalls etwas schwer. Allgemein sei gesagt, dass mir der Cast um Ezra Miller etwas zu jung und „hipp“ erschien, mir die (wenn auch nur kurz) erschienen Veteranen schon besser mundeten. Besonders Keaton hat einen guten Job erledigt und konnte dank seiner altbekannten Gadgets noch einmal richtig aufdrehen und den Zuschauer in die innere Vergangenheit katapultieren. Hier lachte das Herz und der Unterhaltungsfaktor stieg enorm.

„The Flash“ ist grottig und grandios zugleich. Der Streifen besaß enorme Tiefpunkte, aber lustigerweise auch ein paar echt hervorragende Momente, die wiederrum Lust auf Mehr gemacht haben. Nachwievor wurde ich mit der Hauptfigur nicht warm (habe die Serie auch nie geschaut, fand den Charaktere per se recht uninteressant), doch die tollen Nebencharaktere haben mich voll abgeholt und letztlich eine sehenswerte Darbietung abgeliefert. Unterm Strich also sicherlich kein schlechter Film, doch aufgrund seiner teils seltsamen und unausgegorenen Bestandteile wohl dennoch ein nachvollziehbarer Flop an den Kinokassen. Ich fand ihn ehrlich gesagt in Ordnung, obgleich eine heiße Empfehlung trotz einiger Highlights schon irgendwo schwer fällt.

7/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

The Whale

Inhalt

Charlie ist enorm übergewichtig und übt seine Tätigkeit als Lehrer nur noch vom heimischen Wohnzimmersessel aus. Als ihm seine Gesundheit immer mehr zu schaffen macht, sinniert er über sein Leben nach und möchte vor den baldigen, sich abzeichnenden Tod noch einmal Kontakt zu seiner Tochter herstellen…

Fazit

In der letzten Zeit bekam kaum ein anderer Film solche Vorschusslorbeeren und letztlich auch verdiente Auszeichnungen wie dieser. In „The Whale“ begeistert ein kaum wiederzuerkennender Brendan Fraser in einer Rolle, die sein Leben wohl mit gezeichnet hat, aber auch bei mir als Zuschauer jede Menge eigene Emotionen zum Ausdruck brachte.

„The Whale“ ist ein eher ruhiger und besinnlicher Titel, der trotz mächtiger Präsenz von Fraser auf unnötige Effekthascherei verzichtete und sich auf kleinem Raum mit extrem wenigen Schauplätzen und nur mit einer kleinen Handvoll an Darstellern begnügte. Dialoge und Bilder sorgten oftmals für Gänsehaut und der Atem stockte vielerorten.

Man war bereits nach wenigen Minuten im Geschehen versunken, vergaß sogar das mittlerweile unübliche 4:3 Bildformat, welches hier trotz 4k-Präsentation als Stilmittel gewählt wurde. Die Trostlosigkeit und Dramatik aus Charlies Leben wurde exzellent zum Ausdruck gebracht und verzichtete auf große Erklärungen. Viele Mosaike setzten sich im Laufe der Geschichte nach und nach zusammen, am Schluss hatte der Zuschauer den traurigen Gesamtüberblick und konnte die Zusammenhänge greifen.

Nur nicht nur die übergewichtig dargestellte Figur des Charlie, auch der Rest der Darsteller konnte bedingungslos von sich überzeugen. Sei es seine exzellent agierende Filmtochter oder einfach seine stets präsente Freundin und Pflegerin – allesamt trugen ihren Teil zum Gelingen der Sache bei und weckten viele Sympathien, die den Film so liebenswert und mitreißend machten.

Mit „The Whale“ liefern Regisseur Darren Aronofsky und Hauptakteuer Fraser ein beachtliches Drama mit Tiefgang und Herz ab. Obwohl die Handlung an sich recht unspektakulär war und sich die Wendungen im authentischen Grenzen bewegten, baute sich ein toller Sog auf und man blieb bis zum bitteren Ende mit dem Geschehen im Einklang. Sicherlich mag der „Wiederschau-Faktor“ recht gering ausfallen und der Titel an sich sowieso nicht Jedermanns Geschmack treffen, doch schaut bei Interesse bitte unbedingt mal rein. „The Whale“ ist eine kleine Perle, die heutzutage in eher „lauten“ Gefilden nur noch selten zu sehen und dafür umso mehr zu schätzen ist.

8/10

Fotocopyright: PLAION PICTURES

Scream 6

Inhalt

Eigentlich wollten die Überlebenden von Wooodsboro einen Neuanfang in New York wagen, doch scheinbar bleibt der „Ghostface-Killer“ weiterhin auf ihren Spuren. Eine neue Mordserie erschüttert die Großstadt und alles deutet auf altbekannte Muster hin…

Fazit

Persiflage oder wirklich ernsthafte Fortsetzung? Hätte es nicht ein paar derbe und nicht minder blutige Einlagen gegeben, so hätte ich „Scream 6“ fast als Veralberung einer Vorgänger angesehen. Während der sich Auftakt und Mittelteil leidlich unterhaltsam, aber immerhin etwas seriöser gaben, konnte man beim fast schon erbärmlichen Schlusspart leider nur noch sehr wenige positive Worte finden.

Mit dem ersten „Scream“ hat Wes Craven damals eine Welle losgetreten, deren Ende lange Zeit nicht absehbar war und überraschenderweise ein paar tolle Mitbewerber („Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“) mit sich zog. Teil 2 war dann auch noch richtig super und rangierte ebenfalls auf Anhieb in meinen persönlichen Top-Listen, aber alles danach wirkte dann ziemlich halbgar und spätestens jetzt ist die Luft endgültig raus.

„Scream 6“ gab sich Abseits von originell aufgearbeiteten Morden nämlich ziemlich langweilig und insgesamt ein wenig schwierig zu greifen. Vielleicht hat es auch an meinem damaligen Alter gelegen, doch seinerzeit konnte man sich viel besser in die Figuren hineindenken, im Szenario abtauchen und so richtig schön bei der Suche nach dem Täter miträtseln. Anno 2023 sind die Charaktere zwar hübsch dem aktuellen Zeitgeist angepasst, doch Identifikation, Setting und Rätseln funktionierten nicht mehr wie einst.

Das Geschehen plätscherte über weite Teile einfach vor sich hin und zumindest ich hatte nie die Motivation mir Gedanken über „Ghostface“ zu machen und wer aus der Truppe wohl dahinter stecken könnte. Alle Figuren waren traurigerweise recht unsympathisch geschrieben, deren Schicksale interessierten nicht wirklich und man ließ das Treiben unbeteiligt vor sich her laufen. Selbst mit den beiden Hauptfiguren konnte man keine echte Bindung aufbauen, empfand sie oftmals als nervig und schlecht gespielt.

Die Hommage an alte Teile hätte eigentlich ein dicker Pluspunkt sein müssen, wirkte hier aber zu aufgesetzt und wenig stilvoll präsentiert. Man schien stets mit dem Hammer draufhauen, selbst den letzten Veteranen ein Lächeln abringen zu wollen. Das klappte einfach nicht. Wo ist die liebevolle Verehrung anderer Filme hin? Wo sind die passend gewählten Zitate zur rechten Zeit? Man wollte hier viel, aber eben auch zu viel und irgendwie ein Bezug zu alten Ereignissen herstellen – was stellenweise leider auch notwendig war, da sonst de Hintergründe von „Ghostface“ nicht zu verstehen gewesen wären. So abhängig von Vorkenntnissen war man bisher nie.

Nichts gegen einen angestrebten Generationswechsel und dem Ausmustern alter Gesichter, doch bei „Screan 6“ ging das Konzept für mich nicht auf. Blende ich mal die herausragenden beiden Erstlinge aus, bleibt nur ein mittelprächtiger Teenie-Horror mit hohem Gore, aber vergleichsweise niedrigen Unterhaltungsfaktor. Das Ende (keine Spoiler!) war dann so lächerlich, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln und an vergangene Zeiten mit echten Typen und halbwegs nachvollziehbaren Motiven denken wollte. Vielleicht sollte man das Franchise komplett neu „Rebooten“ und nicht mehr an alten Zöpfen festhalten – so sehr man sie auch mag und schätzt. Man besten sollte man komplett neu anfangen und die alten Verstrickungen bei Seite schieben – es wird sonst nur noch peinlicher und unglaubwürdiger. Sorry, aber „Scream 6“ war ein großer Quatsch, der nur bedingt bei Laune hielt und dank seiner halbwegs passablen Abschnitte am Totalausfall vorbeimanövriert.

5/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures Germany GmbH)

Wild Things

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Eigentlich ist Sam Lombardo ein recht beliebter Lehrer an einer Schule in einem wohlhabenden Kleinstädtchen in Florida. Eines Tages wird er von einer Schülern des sexuellen Missbrauchs bezichtigt und gerät mächtig in die Enge. Sein Ansehen sinkt allerorten und das Geld reicht auch nur für einen zweifelhaften Anwalt.

Ganz schlimm wird es allerdings, als noch eine zweite Schülerin die Vorwürfe der Hauptklägerin untermauert und behauptet ebenfalls vergewaltigt worden zu sein. Sams Lage scheint immer aussichtsloser, doch plötzlich wendet sich das Blatt…

Fazit

Ich weiß noch sehr gut, wie ich „Wild Things“ damals im Kino gesehen habe. Das geschickte Verwirrspiel zog auf der großen Leinwand unwahrscheinlich in seinen Bann und konnte seinen ausgezeichneten Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht erhalten. Mittlerweile habe ich den Streifen schon einige Male zu Hause genossen und kann ihn mit leichten Einschränkungen noch immer sehr empfehlen.

Damals wie heute gefällt die Geschichte, die mir ihren vielen Wendungen begeisterte und prima bei Laune hielt. Sicherlich wirkten einige Elemente fast schon zu lachhaft überzeugen, doch gerade hier liegt der Spaß in der Sache. „Wild Things“ bemüht sich zwar einem nachdenklichem Grundthema, nimmt sich selbst aber nicht zu ernst, driftet trotz aller Schlenker und unglaubwürdigeren Aktionen nie ins Lächerliche ab. Irgendwann akzeptiert man einfach die gebotenen Ereignisse und grinst nur noch darüber. Es muss ja nicht immer ein Thriller mit exakt nachvollziehbarer Handlung und perfekt abgestimmter Momente sein – manchmal macht ein wendungsreiches und weniger authentisches Werk auch mal mächtig Spaß.

Die Besetzung war schon seinerzeit über jeden Zweifel erhaben. Die männlichen Rollen wurden mit Dillon und Bacon sehr gut besetzt, während Campbell und Richards als sexy Widersacherinnen vollends überzeugen konnten. Wer genau hinschaut, entdeckt auch Richard Wagner und Theresa Russell in den Nebenrollen – doch vor allem ein gewohnt exzellenter Bill Murray überstrahlte den Rest um Längen. Er blüht als schräger Anwalt so richtig genial auf und sorgt bei seinen Szenen für eine lockere Atmosphäre.

Ein Fazit zu „Wild Tings“ fällt mir ein wenig schwer. Der Streifen war seinerzeit sicherlich sehr innovativ und überzeugt auch noch heute mit seinen erstklassigen Wendungen, doch leider funktioniert das Konstrukt nur bei beim ersten Anschauen so richtig gut. Kennt man das Geschehen, so schleicht sich schnell ein bisschen Langweile ein und deshalb bleibt die Bewertung aktuell „nur“ noch bei 7 von 10, was auch gar nicht mal so schlecht ist. Schaut man das Teil zum ersten Mal, darf man einfach noch ein Pünktchen hinzufügen – und schon rangiert der Titel wieder auf einem erstklassigen Niveau.

7/10

Fotocopyright: Sony Pictures

Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins

Inhalt

Diesmal wird Ethan Hunt mit der Beschaffung eines Schlüssel beauftragt, mit dem man angeblich die Kontrolle über eine neuartige künstliche Intelligenz erhalten kann. Diese „KI“ ist jedoch schon sehr eigenmächtig auf der Welt unterwegs und hat bewusst seine Spuren in vielen Systemen von Regierung bis Bankwesen hinterlassen. Ranghohe Machthaber werden bereits sehr nervös und fürchten um Zusammenbruch mehrerer Institutionen…

Fazit

Seit jeher steht Tom Cruise und insbesondere seine „Mission: Impossible“-Reihe für gute Unterhaltung und von daher waren die Erwartungen an den neusten Teil obgleich seines sperrigen Titels nicht gerade gering. Es sei bereits verraten, dass ich prima unterhalten wurde, dennoch keine Höchstwertung für das Werk zücken möchte.

„Dead Reckoning Teil Eins“ hört sich nicht nur nach einem Auftakt an, sondern fühlt sich größtenteils auch wie einer an. Die Geschichte ist halbfertig und zu Gunsten einer umfangreicheren Einheit machten manche Passagen einen stellenweise künstlich in die Länge gezogen Eindruck. Ich weiß nicht, was uns in der Fortsetzung noch so alles erwarten wird, vielleicht hätte ich mir lieber einen Dreistünder mit höherem Pacing gewünscht – im Moment noch schwer zu sagen. Versteht mich dabei nicht falsch; Die Action ist schon brauchbar dosiert und die ruhigeren Passagen (inkl. netter Rätsel) machten schon was her, aber an anderer Stelle hätte man auf manche Abschnitte verzichten und das Tempo höher schrauben können.

Die Handlung war für mich ebenfalls so ein Knackpunkt. Sicherlich mal die KI-Thematik aktueller denn je sein, doch leider haben sich schon zu viele Konkurrenten (z.B. „Eagle Eye“) bereits dem Twist angenommen und sehr ähnliche Ausführungen präsentieren können. Ich komme zwar selbst aus dem IT-Bereich und verstehe die Prämisse, muss aber gestehen, dass ich den Plot trotzdem relativ unsexy finde und mir lieber was etwas „Handfesteres“ bzw. „Greifbareres“, mehr „klassische Kost“ gewünscht hätte. Trotz aller modernen Ansätze hat „Mission: Impossible“ mit seinen Gadgets und agentenmäßigen Ideen für mich noch reichlich altbackenen Charme – und der blieb in diesem Teil für mich leider zusehends auf der Strecke.

Technisch gab man sich erwartungsgemäß keine Bloße. Eine hochwertige Optik, hübsche Schnitte und ein paar echt gut gemacht CGI standen teils atemberaubenden Stunts gegenüber und natürlich waren alle Schauplätze mit Bedacht gewählt und Postkartentauglich in Szene gesetzt. Die Anmutung einer teuren Hollywood-Produktion kam jederzeit rüber und das Abtauchen machte Spaß. Bisher hatte die gesamte Reihe ein hohes Level, welches auch hier mühelos wieder erreicht werden konnte. Sowas muss man einfach auf der großen Leinwand genießen und auf sich wirken lassen.

Die Darsteller haben ihre Sache soweit gut, aber ehrlich gesagt (bis auf Cruise) nicht überragend gemacht. Die Meisten spulten Ihr Standardprogramm herunter – was zur meisten Zeit zwar vollends ausreichte, aber eben Niemand hervorstechen ließ. Eine Vanessa Kirby war beispielsweise ganz nett, dennoch fehlte es mir an charismatischeren Gegenspielern – grade wo die Geschichte schon mit ihrer Glaubwürdigkeit zu kämpfen hatte und dringend etwas menschliche Aufwertung verdient hätte.

Eigentlich ist es egal, ob der Film nun besonders gut oder schlecht ist. Vor Tom Cruise muss man seinen Hut ziehen und die vielen selbst durchgeführten Stunts (und seinen wohl auch sonst nicht ganz unerheblichen Beitrag zur Umsetzung) einfach mal für sich anerkennen. Mit knapp über 60 Jahren liefert das Ausnahmetalent noch immer ab und macht selbst eine krude Story zu einem guten Showrunner für sich. Wer die bisherigen Teile mochte, schaut natürlich auch hier wieder rein und wird insgesamt schon prima bei Laune gehalten. Ob nun ein langer oder gar zwei gänzlich voneinander getrennte Fortsetzungen mir besser gefallen hätten – ich bleib jedenfalls dran und werde mir vor dem zweiten Teil sicherlich noch einmal diesen Auftakt im Heimkino anschauen wollen. Nach all dem Presse-Hype (und den mehr als gelungenen Vorgängern) konnten meine enorm hohen Erwartungen aber nicht vollends erfüllt werden…

7,5/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

Spiritwalker

Inhalt

Nach einem schweren Autounfall kommt Ian zu sich und bemerkt, dass er offensichtlich in einem anderen Körper steckt. Noch benebelt, versucht er den merkwürdigen Dingen auf den Grund zu gehen und stellt dabei fest, dass seine Seele scheinbar alle zwölf Stunden erneut die Hülle wechselt…

Fazit

Mit originellen Ideen konnten die Koreaner schon oftmals punkten und dieses Mal versuchten sie sich das Genre des „Körpertausches“ für einen interessanten und recht unvorhersehbaren Thriller in bester Nolan oder Cronenberg-Manier zu Nutzen.

Vorweg: das Ergebnis überzeugte, markierte allerdings keinen neuen Eintrag in meinen Bestenlisten. Das Werk war gewohnt hübsch und hochwertig inszeniert, die Darsteller gingen in Ordnung und trotz packender Momente und bemerkenswerten Ansätzen blieb ein wenig vom erwarteten Potential auf der Strecke.

Der Film kämpfte immer mal wieder mit seinem Pacing. Obwohl das Szenario grundsätzlich ansprach und der weitere Verlauf kaum erahnbar war, schlichen sich immer mal wieder kleinere Durchhänger ein. Manchmal fiel es aufgrund der ständigen Körperwechsel und den recht ähnlich wirkenden Figuren sogar schwer, den totalen Überblick zu behalten und kleinere „achso-Momente“ gab es hierdurch dann auch.

Man beobachte das Treiben stets Aufmerksam und bekam auch einen gewissen Unterhaltungswert präsentiert, doch nicht immer lief alles auf höchsten Niveau ab. Im Nachhinein waren einige Passagen recht langweilig und nicht auf dem erhofften Niveau, welches der allgemeine Twist in Aussicht stellte. Man blieb zu bodenständig und baute die eigentlich so gute Grundidee nicht in voller Tiefe aus.

Die Optik war angenehm düster und erzeugte eine tolle Atmosphäre, die durchaus an „Inception“ und so erinnerte – allerdings ein paar Nuancen „kleiner“ und weniger hoch budgetiert. Die Akteure haben ihre Sache gut gemacht, wurden aber nur leicht über Mittelmaß synchronisiert, was die Immersion durchaus ein wenig minderte. Ansonsten gab es nichts zu mäklen.

Wer asiatische Filme grundsätzlich mag und mit übernatürlichen Elementen kein Problem hat, darf gerne mal reinschauen. Korea hatte schon wesentlich besseren Output, doch schlecht ist dieser Streifen trotz kleiner Längen und verpasster Chancen aber keineswegs. Ich habe ihn im Zuge des Prime-Abos gesehen und kann allen Interessierten mit gleichem Zugang eigentlich nur eine Empfehlung geben. Schaut rein und prüft, ob euch das Ergebnis packt – immerhin die Grundidee war enorm pfiffig, selbst der der Recht „nur“ solide war.

6,5/10

Fotocopyright: Busch Media Group

Infinity Pool

Inhalt

Für James und Em sollte es ein entspannter Urlaub im Paradies sein, doch plötzlich wird die Hölle daraus. Von einem fremden Pärchen werden sie zum Verlassen der Hotelanlage animiert und durch einen folgeschweren Unfall verändert sich einfach alles…

Fazit

Wie der Vater, so auch der Sohn. Erneut liefert uns der Spross von Genrelegende Cronenberg einen bizarren, verstörenden und nicht sofort klar interpretierbaren Film ab, der letztlich aber gar nicht mal so übel war.

Die Geschichte benötigt eine Weile um in Fahrt zu kommen, gab sich dabei aber durchaus interessant und keineswegs langatmig. Zunächst genießt man die idyllischen Aufnahmen, um dann immer weiter in einer seltsamen Handlung mit undurchsichtigen Gestalten und vor allem mangelnder Vorhersehbarkeit zu versinken.

Zwar hat man sich am Ende weiterhin nach dem Sinn von Allem gefragt, letztlich aber eine unterhaltsame Zeit mit diesem Titel verbracht. Man konnte sich nie sicher sein, welche Aktion als Nächstes folgt und vor allem wie dieser Horrortrip nun ausgehen wird. Ist zwar eine persönliche Frage, wie sehr der Abschluss nun befriedigt, aber hier war eher der Weg dorthin wieder das eigentliche Ziel.

Persönlich habe ich ein paar Ideen zur groben Aussage, dennoch gibt es selbst hier ein paar unterschiedliche Perspektiven – was ich gar nicht mal so schlecht finde. Möglicherweise interpretiert man allerdings auch zu viel in die verstörenden Bilder und verwobene Handlung hinein, doch immerhin hatte sich das Hirn mit den Ereignissen beschäftigt und der Konsens war mir dann irgendwo wieder egal. Man wurde unterhalten, dufte nachdenken und bekam hübsche Einblicke – die sogar vor kleineren Hardcore-Elementen nicht zurückschreckten – und man hat sich nicht gelangweilt.

Alexander Skarsgård und vor allem die brillant durchgeknallt spielende Mia Goth („X„) haben ihre Sache sehr gut gemacht und ließen und ihre Gefühlswelten gnadenlos miterleben. Manchmal waren Darstellung und vor allem schreiender Dialog an der Grenze der eigenen Nerven, doch zum Glück wurde der Bogen nie überspannt und dieses Stilmittel verfehlte seine Wirkung nicht. Der Gastauftritt von Thomas Kretschmann war überdies auch sehr schön gemacht. Technisch gab man sich ebenso keinerlei Blöße – klare und zur passenden Stelle rauschige 4K Bilder holten Wahnsinn und Urlaubsfeeling wunderbar nach Hause.

Wer ungewöhnliche Filme mag – und möglicherweise auch schon mit anderen Werken der Cronenberg-Familie in Berührung gekommen ist – kann sich ungefähr vorstellen, welche Gangart an den Tag gelegt wird und ob dieser Ausflug etwas für Einen sein könnte. Zwar sinniere ich beim Schreiben dieses Textes noch weiterhin über Sinn, Logik und Aussage, hatte aber unterm Strich eine spaßige Zeit und stelle mir die Scheibe gerne ins Regal. Ob Kunst oder Schrott muss Jeder selbst entscheiden – ich jedenfalls mag solche verqueren Dinger, bei denen man nicht unbedingt zu hundertprozentig durchsteigen muss und trotzdem Freude hat.

7,5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

The Perfect Find

Inhalt

Eine ehemals erfolgreiche Geschäftsfrau will nach der unrühmlichen Trennung von ihrem Mann nun endlich wieder im alten Job durchstarten. Bei ihrer alten Rivalin bettelt sie quasi um eine Chance und erhält eine Anstellung auf Probe. Dumm nur, dass sie bald eine Romanze mit deren Sohn eingeht und das Ganze so gut wie möglich geheim halten muss…

Fazit

Filme wie „The Perfect Find“ passen normalerweise nicht so ganz in mein Beuteschema, doch ich lasse mich auch gerne mal von vermeintlich seichteren Titeln unterhalten. Was uns Netflix hier allerdings ablieferte, war eher halbgare Kost mit hohem Fremdschämpotential.

Obwohl sich der Streifen relativ ernst und seriös gab, wirkte er eher wie eine Persiflage auf Mitstreiter, denn als eigenständiges Werk. Man hatte stets das Gefühl, dass man „Der Teufel trägt Prada“ oder ähnliche Produktionen kopieren oder veralbern möchte – obwohl der allgemeine Grundton gar nicht drauf ausgerichtet war.

Begründen möchte ich meinen Eindruck mit den auffälligen Ausstattungsdetails wie enorm hässliche Kleidung, lachhaften Frisuren oder seltsam geschriebenen Nebenfiguren. Alles wirkte recht bizarr und oftmals wenig in sich stimmig. Man konnte sich weder gut mit den Charakteren identifizieren, noch unbeschwert im Szenario abtauchen.

Die Inszenierung war durchwegs hochwertig und entsprach dem, was man von aktuellen Netflix-Filmen erwartet. Dennoch möchte ich anmerken, dass einige Schnitte (Darsteller tauschen während dem Gespräch mehrfach die Positionen, also rein optisch) nicht notwendig gewesen wären und eher anstrengend rüberkamen. Immerhin gefielen die knalligen Farben und der beschwingte Soundtrack.

Nichts gegen weniger tiefgründige Werke, die einfach nur locker unterhalten möchten – doch bei „The Perfect Find“ ging mir zu viel gegen den Strich. Der magere und vorherschaubare Inhalt wurde durch den mäßigen Rest leider gar nicht gut kaschiert und zu sehr störte das optische Erscheinungsbild unserer Darsteller – allerdings weniger wegen ihnen selbst, sondern wegen derer Kostüme und auferlegten Stylings. Wer es schräg und anders mag, darf gerne mal reinschauen, der Rest zappt weiter.

5/10

Fotocopyright: Netflix

21

Inhalt

Um sich das teure Studium an der Eliteuniversität zu finanzieren, geht Ben einen gefährlichen Deal mit seinem Mathematik-Professor ein. Zusammen mit ein paar anderen außergewöhnlich begabten Mitschülern erlenen sie die Kunst des Kartenzählens und verbringen ihre Wochenenden fortan in Spielkasinos. Zunächst scheint der Plan aufzugehen, doch lange bleibt die erfolgreiche Truppe nicht unbeobachtet…

Fazit

Noch gut kann ich mich an die damaligen Fernsehberichte rund um die Verhaftung der elitären Gauner erinnern und musste dabei schon ein wenig schmunzeln. Als deren Geschichte dann als Film adaptiert wurde, habe ich seinerzeit sogar einen Besuch und Kino gewagt – und ging am Ende mit einem befriedigenden Gefühl nach Hause.

Der Streifen ist gut, aber nicht überragend. Erfreulich nüchtern wurden die wahren Ereignisse rund um den suspekten Lehrer und seine folgsamen Schüler umgesetzt – und durch die Sichtweise des Sicherheitspersonals andere Perspektiven ebenfalls wunderbar verständlich berücksichtigt.

Man konnte die Sorgen, Nöte und Motive unserer Figuren hervorragend greifen und sich – soweit möglich – gut in deren Lage hineindenken. Dabei wurde auch deren Verhalten untereinander verständlich aufgezeigt und die Abläufe ergaben hierdurch auch wirklich Sinn.

Seine ruhige Weise ist irgendwo Fluch und Segen zugleich. Zwar werden die Ereignisse und Charaktere so äußerst verständlich und ohne Effekthascherei präsentiert, jedoch leidet der Anreiz zum erneuten Anschauen. Bereits beim zweiten Durchgang taten sich so ein paar schöne Längen auf und der Unterhaltungswert sank enorm.

Die Inszenierung war hochwertig, erinnerte stellenweise aber etwas an eine TV-Produktion. Ich kann es nicht genau sagen, aber die Akteure kamen manchmal wie bei einem im TV (oder Beamer) aktivierten „Soap-Effekt“ mit ihren Bewegungen rüber. Das brach ein wenig mit den sonst so bunten und scharfen Aufnahmen, ging aber nach kleiner Eingewöhnung in Ordnung. Der Soundtrack bot bekannte und gut platzierte Ohrwürmer.

„21“ ist ein grundsätzlich unterhaltsames Gaunerstück, welches bei mir allerdings nur beim ersten Male so richtig zünden wollte. Bei der erneuten Sichtung am gestrigen Abend zeigten sich durch die bereits bekannte und relativ unspektakulär umsetzte Handlung ein paar gewaltige Durchhänger und ich habe kurz über den Verbleib der Scheibe in der Sammlung sinniert. Wer sich jedoch für die Thematik interessiert und bislang noch nicht mit dem Titel in Berührung kam, wird eine unterhaltsame Zeit damit haben.

7/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

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