Inhalt
Nach dem Tod ihres tyrannischen Besitzer gelingt Araminta die Flucht in die Freiheit. Sie taucht bei einer Gruppe von Widerstandskämpfern unter und tritt fortan unter dem Namen Harriet Tubman in Erscheinung. Sie hat sich nicht nur der Befreiung ihrer Familie, sondern auch allen anderen Sklaven verschworen…
Fazit
Filme können Geschichtsunterricht auf interessante und gar nicht mal so biedere Weise vermitteln und „Harriet“ ist genau so ein Fall. Die Handlung mag sich zwar vor über hundert Jahren zugetragen haben, doch ist seine Botschaft alles andere, als aus der Zeit gefallen und zeigt noch heute seine Wirkung.
Der Streifen ist insgesamt eher ruhig und unaufgeregt inszeniert, was man ihm keinesfalls zur Last legen möchte. Die hochwertigen Bilder brennen sich mit ihrer Machart durchaus ins Gedächtnis ein und ein angenehmer Sog entsteht. Durch seine qualitativ hochwertige Aufmachung hat der Zuschauer keine Scheu vorm Abtauchen und die grandiosen Darsteller tragen ihren Teil dazu bei.
Lob geht an alle Akteure, doch sticht Cynthia Erivo in der Titelrolle klar aus der hochkarätigen Besetzung hervor. Sie verkörpert ihre Rolle mit extremer Hingabe und Glaubwürdigkeit. Es wäre vermessen zu behaupten, man könne sich in ihre Lage hineinversetzen, aber das Mitfiebern gelingt ganz prima und die Emotionen nehmen ganz schön mit.
Ich liebe Filme, die uns eindrucksvoll das Leben bewegender Persönlichkeiten präsentieren und dies geling „Harriet“ mit Bravour. Das Werk ist makellos inszeniert, spannend vom Inhalt und hinterlässt am Ende eine gute und nicht minder aktuelle Message. Durch seine Thematik und seine Aussagen ist er im Grunde noch am Puls der Zeit und somit ein wertvoller und rundherum gelungener Beitrag.
8/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH
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