Inhalt
Die Buchumsetzung der Erlebnisse der Blacks haben sich leider nicht zu einem Bestseller entwickelt und das Klima in der Familie ist alles andere als entspannt. Als dann plötzlich neue und obendrein noch sehr unheimliche Nachbarn einziehen, hängt der Haussehen mehr als schief…
Fazit
Manchmal kommen Filme, wie dieser gerade recht. Man legte die Scheibe nebenbei ein, ging mit geringen Erwartungen an die Sache heran und erhielt am Ende unerwartet viele Lacher und durchaus ein paar erotische Schauwerte.
Handlung und Logik waren hier natürlich Nebensache und nahmen sich zum Glück auch selbst nicht weiter ernst. Man bediente sich an grundlegenden Genremechaniken und mischte dem Grusel ein wenig schrägen Humor und freizügige Tatsachen bei. Das mag nicht neu sein, funktionierte dank hervorragender Darsteller und recht gut synchronisierten Dialogen erstaunlich gut.
Bei diesem Streifen hat vor allem das Pacing gestimmt. Es wurde nie langweilig und auf dem Schirm war immer etwas los. Waren es besagte Konversationen oder aufreizende präsentierte Damen. Es gab immer was zu sehen und die Zeit verging dabei fast wie im Flug. Eigentlich wollte ich mich mit anderen Dingen im Haushalt beschäftigen, bin dann doch an der Mattscheibe hängen geblieben und hatte meinen Spaß.
Die Darsteller hatten sichtlich Freude an ihrem Job und übertrugen diese Laune auch an den Zuschauer. Deren Spiel mag sicherlich nicht auf höchstem Oscar-Niveau liegen, jedoch für solche Art von Produktion vollkommen ausreichend erscheinen. Man konnte sich zurücklehnen und den total überzeichneten Figuren schon allein bei deren Anblick ein paar Schmutzler abgewinnen. Man wusste ja sowieso, worauf man sich hier einließ und stellte keine unpassenden Anforderungen.
Gastauftritte von „Snoop“ oder „Machete“ sorgten für zusätzliche Laune und passten wie die Faust aufs Auge. Ebenso untermalte die passende Mucke zur richtigen Szene und die überaus hochwertige Inszenierung mit knackescharfen Bildern und tollen Kamerafahrten wusste zu begeistern. Technisch war der Titel sehr hochwertig und lieferte uns Kinoqualität ins Wohnzimmer.
„Meet The Blacks 2“ war ein trashiger Quatsch und zumindest für mich keine verschwendete Zeit. Sicherlich erfand man das Rad nicht neu und lieferte nicht grade die anspruchsvollen Gags, aber letztlich zählt die gute Unterhaltung und davon gab es hier reichlich. Klar wird das Niveau der vermeintlichen Vorbilder wie „Meine teuflischen Nachbarn“ oder „Fright Night“ nicht erreicht, am Ende war dies jedoch auch keine meiner Hoffnungen. Wer solche Art von Filmen mag, kommt auf seine Kosten – der Rest sollte einfach gar nicht reinschauen und sich nicht darüber monieren.
7/10
Fotocopyright: Lions Gate