Inhalt
Dem Reporter Franklin fällt per Zufall ein mysteriöser Ring in die Hände, der es ihm ermöglicht, die Zeit um 57 Sekunden zurückzudrehen. Nachdem er sich mit diesem Kniff vertraut gemacht hat und etwas Kohle im Kasino ergaunert hat, fällt ihm die wahre Verwendung für diese Macht ein: er möchte einen Pharmakonzern zu Fall bringen, der sich für den Tod seiner Schwester verantwortlich zeichnet…
Fazit
Um ehrlich zu sein, habe ich von diesem Titel nicht viel erwartet und war schon nach wenigen Minuten sehr positiv davon angetan. Auch ohne ein prominentes Zugpferd wie Morgan Freeman hätte der Streifen eine gute Figur gemacht und und Empfehlung für sich ausprochen.
Die Handlung war simpel, wie effizient. Sicherlich hat man seine interessante Prämisse recht oberflächlich angekratzt, dennoch hat die gebotene Tiefe für eine kurzweilige Unterhaltung vollkommen ausgereicht. Man konnte sich prima in den Hauptcharakter hineindenken und jede Menge an eigenen Gedanken zum Thema einbringen.
Der Erzählfluss war sehr gut und angesehen von einem leicht langsamen Einstieg gab es keinerlei Längen. Man wurde stets passabel bei Laune gehalten, wollte vor allem wissen, wie es weitergeht – auch wenn die Story, bzw. deren Ausgang eigentlich schon nach wenigen Minuten klar war. Niemand hätte hier ernsthaft an einem Happy-End gezweifelt, doch der Weg dorthin war wieder das eigentliche Ziel.
Die Darsteller haben ihre Sache weitestgehend gut gemacht, auch wenn ich trotz allen Lobes bezüglich des Filmes an sich nicht so recht mit Josh Hutcherson warm geworden bin. Man nahm ihm seine Rolle eigentlich nie ab, aber trotzdem hatte man am bunten Treiben seinen Spaß. Freeman war natürlich über jeden Zweifel erhaben und bekam vergleichsweise viel Screentime.
„57 Seconds“ war eine positive Überraschung, für die ich gerne eine Empfehlung aussprechen möchte. Der Film bot eine witzige Prämisse, die unterhaltsam umgesetzt wurde und für ein paar wirklich spannende und launige Situationen sorgte. Vielleicht mögen einige Aspekte an diesem Werk recht albern sein, dennoch gab es hier schnörkellose Unterhaltung in reinster Form – Sinn und Unsinn blenden wir da einfach mal aus.
7/10
Fotocopyright: Capelight Pictures