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Schlagwort: Besprechung (Seite 64 von 199)

Stimme des Herzens – Whisper of the Heart

Inhalt

Seit nunmehr 10 Jahren gehen die innigen Freunde Shizuku und Seiji getrennte Wege. Während er in Italien als erfolgreicher Musiker durchstarten konnte, wurde sie Lektorin und hat sich von ihrem großen Traum als Buchautorin weitestgehend verabschiedet. Beim Stöbern ihrer Werke stößt die resignierte Shizuku auf der Leihliste jedoch immer wieder über den selben Namen auf möchte der Sache auf den Grund gehen…

Fazit

Bei diesem Titel gibt es mehrfach Schande über mein Haupt. Zum Einen kann ich mich gar nicht daran erinnern, die Anime-Umsetzung jemals geschaut zu haben und zum Anderen hatte ich diese Realverfilmung zunächst gar nicht auf dem Schirm. Der Trailer machte schonmal einen guten Eindruck und auf die Sichtung war ich dann einigermaßen gespannt.

Wie dem aber auch sei, „Whisper of the Heart“ gefiel ab der ersten Minute mit seiner wunderhübschen Inszenierung, die mich persönlich ein wenig an einen verträumten Märchenfilm oder beispielsweise an „Die fabelhafte Welt der Amelie“ erinnert hat. Er schafft es einen Charme, wie seinerzeit die Realadaption von „Kikkis kleiner Lieferservice“ aufzubauen und schnell viele Sympathien auf seiner Seite zu verbuchen.

Die Geschichte war zwar nicht unbedingt sehr komplex, dafür aber schön erzählt und streckenweise sogar überraschend spannend gemacht. Man wollte schon wissen, wie sich die Dinge entwickeln, auch wenn das Konstrukt insgesamt sehr überschaubar war und eher die optischen Reize und natürlich auch die liebenswerten Darsteller ihren Fokus auf sich richteten.

Die Chemie der Akteure untereinander hat prima gepasst und machten das Abtauchen einfach. Man kam schnell in die Handlung hinein und musste sich nicht mit dem Analysieren der Figuren beschäftigen – alles diesbezüglich lag recht schnell auf der Hand und hielt keine unangenehmen Überraschungen parat. Der Erzählfluss war dabei überwiegend in Ordnung, wobei sich die Ereignisse manchmal einen Ticken zu gemächlich anfühlten. Man muss halt mit der richtigen Einstellung an die Sache gehen und keinen lauten oder gar schnellen Film erwarten.

Wer den Anime kennt, wird sicherlich auch Interesse an dieser Variante haben – doch auch alle anderen Genrefreunde kommen sicherlich nicht zu kurz. Zwar kann ich keinen direkten Vergleich zu den beiden Titeln ziehen, muss aber gestehen, dass diese Version durchaus gefiel und mich für knappe zwei Stunden wunderbar abgeholt hat. Geschichte und Aufmachung hatten etwas Besonders und die gut aufgelegten Akteure taten ihren Rest dazu. Ohne ein paar minimale Längen wäre meine Bewertung vielleicht noch einen Ticken höher ausgefallen, eine Empfehlung gibt es aber trotzdem.

7/10

Fotocopyright: Capelight Pictures

A Cure for Wellness

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Ein junger aufstrebender Wallstreet-Junkie wird von seiner Firma in die Schweiz geschickt. Er soll einen Geschäftspartner für wichtige Übernahmeverträge aus der Kur holen und somit eine mächtige Fusion vor dem totalen Absturz der Aktien in trockene Tücher bringen.

Im der Schweiz angekommen, überschlagen sich die Ereignisse und der Auserwählte wird selbst unfreiwillig zum Gast im ominösen Wellness-Anwesen. Schon bald bemerkt er, dass hier einige Dine rein gar nicht zusammenpassen und sein simpler Auftrag schier unmöglich erscheint…

Kritik

Im Internet hat sich „A Cure for Wellness“ schon weit vor seinem offiziellen damaligen Kino-Release (durch diverse Filmfestivals) zu einem kleinen Geheimtipp gemausert und vorsorglich habe ich bewusst von der Sichtung der Trailer abgesehen. Ich wusste zwar grob um was es ging, habe mich aber größtenteils überraschen lassen und fuhr mit dieser Einstellung letztlich auch sehr gut.

Am ehesten würde ich das Werk als Mischung aus „Angel Heart“ und „Shutter Island“ bezeichnen – ohne dabei zu viel verraten zu wollen. Die Handlung baut sich sehr langsam (aber keineswegs langweilig!) auf und entfaltet sich extrem wirksam. Schnell entwickelt sich ein angenehmer Sog und die beinahe schon hypnotische Inszenierung zieht unaufhaltsam in ihren Bann. Obwohl man einige Dinge schon recht früh erahnt, ist man deren Auflösung nicht vollends sicher und man schafft es im Laufe des Filmes eigentlich nie, alle Puzzlestücke aus eigenem Antrieb zusammenzubauen.

Die Macher spielten ein wenig mit den Erfahrungen und den Theorien der Zuschauer. Viele Elemente fühlten sich zwar angenehm vertraut an und dennoch fühlt man sich oftmals überrascht. Weniger bei den absehbaren Schreckmomenten, vielmehr wie sich die Handlung entwickelt und welche Abgründe sich offenbaren. Vielleicht war auch hier nicht immer alles hundertprozentig logisch, dennoch stimmig erzählt und als gesamtes „Märchen“ betrachtet durchaus in Ordnung.

Besonders fasziniert haben mich die teils wirklich atemberaubenden Bilder, die von schönen Landschaftsaufnahmen bis hin zu bizarren Eindrücken aus dem Inneren der Klinik reichten. Analog seiner Handlung fühlte sich auch hier alles herrlich vertraut an, aber eine gewisse düstere Grundstimmung war trotz vieler „tagheller“ Aufnahmen nicht von der Hand zu weisen. Knackige Kontraste, selbst in düsteren Passagen und eine hochauflösende Optik (man konnte Türschilder, Patientenakten, etc. wunderbar lesen) macht echt Freude. Da konnte man die kleinen eher überdurchschnittlichen CGI-Effekte schon verkraften. Allein das bombastische Finale sorgte technisch sowieso wieder für Gänsehaut.

Hauptdarsteller Dane DeHaan ist eine echte Entdeckung und spielt so glaubhaft, wie es die schräge Handlung zulässt. Ich fand ihn trotz aller Unkenrufe schon in „Valerian“ recht gut und hier spielt er sich endgültig in die obere Liga. Sein Agitator Jason Isaacs war zudem wirklich zum Fürchten und ergänzte seinen jungen Kollegen hervorragend. In der deutschen Fassung kamen einige Wortspiele bzw. Kommunikationsprobleme aufgrund der kompletten Synchronisierung nicht so ganz zum tragen, dennoch halte ich die lokalisierte Fassung für durchaus empfehlenswert.

„A Cure for Wellness“ gehörte in seinem Releasejahr zu meinem Filmen des Jahres und daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Titel liefert ein absolut stimmiges Gesamtkonzept ab und spielte gekonnt mit den Erfahrungen von Genrekennern. Eine brillante Technik und eine reizvolle Geschichte sorgten für Begeisterung. Wer gute Thriller mag und der leichten Überlänge nicht abgeneigt ist, sollte durchaus einen Blick wagen. Ich denke mit positiven Erinnerungen an die schaurig-schrägen Ereignisse zurück und kann nach nunmehr zweifacher Sichtung noch immer eine heiße Empfehlung abgeben.

9/10

Fotocopyright: 20th Century Fox Home Entertainment

A Nightmare on Elm Street

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Die Jugendlichen aus der Elm Street haben ein Problem. Sie werden von furchtbaren Alpträumen geplagt und schon bald fordern diese auch die ersten Opfer. Der geheimnisvolle Mörder schlägt im Schlaf zu und plötzlich tragen die Betroffenen in der Realität die Wunden am Leib.

Zwei Teenager – selbst geplagt von diesen schlimmen Erscheinungen – versuchen in der Sache zu recherchieren und kommen dabei auf ein Tatsache, dass sie mit den getöteten Personen irgendwie in Verbindung stehen. Sie konfrontieren die Eltern mit einem gemeinsamen Klassenfoto, doch diese scheinen etwas zu verbergen…

Fazit

„1,2, Freddy kommt vorbei…“ ist ein Kinderreim, den Freunde des gepflegten Horrors gerne hören. Wes Craven schuf mit Freddy Krueger eine echte Kultfigur des Genres und mit etlichen Fortsetzungen durchwegs passable Unterhaltung. Spätestens beim überaus kurzweiligen „Freddy Vs. Jason“ wurde die Neugier bezüglich einer Neuauflage geweckt, doch unterm Strich konnten nicht alle Hoffnungen befriedigt werden.

Die Geschichte rund um den Traumschlitzer dürfte allseits bekannt sein und hat auch in der Version von 2010 keine großen Änderungen einstecken dürfen. Mag auf der einen Seite durchaus in Ordnung sein, auf der anderen Seite ist es ein bisschen schade – bis auf die frischen Darsteller – auf neue Impulse verzichten zu müssen. Man hat quasi das Original einfach neu aufgelegt und dabei auch ein paar ikonische Szenen 1 zu 1 kopiert.

Zum Großteil plätschert das Geschehen vor sich und echte Gruselstimmung kommt nie so wirklich auf. Die Traumsequenzen sind nicht gut ausgearbeitet und insgesamt wenig fantasievoll in Szene gesetzt. Alles wirkt ein wenig steril und kalt, weniger bizarr wie bei manchen Vorgänger. Wenn ich überlege, was mit moderner Technik alles möglich gewesen wäre, wurde hier viel Potential und Einfallsreichtum verschenkt. Opulente Kulissen, schräge Visionen – alles Fehlanzeige.

Die Effekte waren grundsolide, aber nicht überwältigend. Manche CGI- Einlage sah sogar recht billig und unfreiwillig komisch aus. Da halfen auch die überwiegend hübschen Gesichter der jungen Darsteller wenig, um solche Patzer zu übertünchen. Zudem waren die Dialoge schwach, Gefühlswallungen unglaubhaft und Motive oft schwer nachvollziehbar. Vom eher unglaubwürdigen Twist ganz zu schweigen.

Größter Verlust natürlich Robert Englund – der früher so charismatisch unseren Killer verkörpert hat – und nun durch eine ziemlich blase Figur abgelöst wurde. Besonders zu Beginn stieß dessen schlechte Maske ziemlich auf, aber immerhin konnte man sich im Laufe der Zeit etwas daran gewöhnen. Auf mich wirkte sie zu stark nach Computer – oder sie war schlichtweg einfach schnell gemacht.

„Freddy Vs. Jason“ hat echt Spaß bereitet, der letzte „Freitag der 13te“ war ebenfalls ganz in Ordnung, doch das Remake von „Nightmare on Elmstreet“ konnte weniger überzeugen. Der Grusel war zahm, wenig mitreißend und zuweilen etwas langweilig. Nicht einmal gute Effekte oder coole Splattereinlagen konnten wenigstens ein Teil der Enttäuschung ausgleichen. So bleibt – trotz noch immer ansprechender Handlung – ein mittelprächtiger Vertreter des Genres übrig und eine klare Empfehlung kann nicht ausgesprochen werden. Ganz knappe 6 von 10 für diesen vielleicht unnötigen Aufguss. Ein wenig tut mit der Kauf der ansonsten technisch guten Blu-Ray schon weh.

6/10

Fotocopyright: Warner

Freddy vs. Jason

Inhalt

Freddy Krueger sitzt in der Hölle hat ein großes Problem: Die Menschen der Elm Street haben ihn vergessen und seine Kräfte befinden sich daher auf dem absoluten Tiefpunkt. Ein Rückkehr scheint nahezu unmöglich. Aus Verzweiflung rekrutiert er sodann seinem Kumpel Jason Vorhees und lässt diesen auf die Kids seiner alten Wirkungsstätte los. Zwar erinnern sich die Menschen nun wieder an den Schlitzer mit der Messerhand und seine Energie füllt sich wieder auf, doch sein Gehilfe Jason denkt gar nicht mehr ans Aufhören…

Fazit

Freddy Krueger und Jason Vorhees sind zwei ikonische Figuren, die mich seit frühster Kindheit begleiteten und hierdurch einen gewissen persönlichen Kultstatus genießen. Auch wenn deren Filme zumeist mehr oder weniger gelungen daher kamen, waren die Charaktere an sich doch immer gefällig und deren Aufeinandertreffen grundsätzlich eine lobenswerte Idee.

Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, war der Funken irgendwie noch nicht so recht übergesprungen und ich saß ein wenig ratlos vorm TV. Vielleicht waren die Erwartungen seinerzeit etwas zu hoch – denn mittlerweile kann ich dem wilden Treiben so Einiges abgewinnen und hatte vor ein paar Tagen erneut große Freude am sinnlosen Gemetzel und kann es allen Interessierten eigentlich nur wärmstens ans Herze legen.

„Freddy vs. Jason“ ist Fanservice pur und möchte wahrscheinloch erst gar nicht so recht mit anderen Mitstreitern im Genre konkurrieren. Er ist quasi eine Umsetzung vieler Fantasien und macht einfach sein eignes Ding – fragt weder nach Glaubwürdigkeit, noch nach einer halbwegs schlüssigen Handlung. Man stellt einen (eigentlich gar nicht mal so schlechten) Rahmen dahin und lässt seinen >Monstern< freien Lauf.

Zwar gab es leider ein paar kurze Leerläufe, doch insgesamt war der Unterhaltungswert recht hoch und vor allem die vielen kreativen Momente heben das Teil angenehm aus der breiten Maße hervor. Man griff viele Elemente aus den jeweiligen Filmreihen auf und wandelte diese mit viel Charme ab. Man lieferte Fans, was sie kennen, obgleich ein paar Änderungen frischen Wind in die Sache brachte.

Gut stand dem Streifen überdies sein angenehmer Härtegrad. Er war zu einer Zeit entstanden, zu der die Filme wieder heftiger wurden und vor allem aber problemloser bei den hiesigen Behörden durchgewunken wurden. Es geht hier stellenweise schon recht eklig zur Sache, aber dank seines lockeren Grundtons und dem unrealistischen Gesamtkonstrukt ist das absolut kein Problem und sollte Niemandem Alpträume bereiten. Man wäre eher enttäuscht, ginge es hier nicht heftiger zu.

Neben der hochwertigen Inszenierung (tolle Kameraarbeit, interessante Perspektiven, stets perfekte Darstellung seiner Hauptfiguren), hat mich vor allem die Technik noch immer überzeugt. Klar schauen viele Effekte eindeutig nach Computer aus, doch für damalige Verhältnisse (und dem wohl überschaubaren Budget) hat man ein paar tolle Impressionen gezaubert. Es war wohl auch erst dann der richtige Zeitpunkt, um so manch Idee auskosten zu können – und auf vielleicht noch kostspieligere reale Tricktechnik zu verzichten.

„Freddy vs. Jason“ ist ein Film von Fans für Fans. Er stellt keinerlei neue Maßstäbe auf und wird bei Unkundigen sicherlich auch als großen Schwachsinn angesehen, doch er ist schlichtweg unkompliziertes Horror-Spaßkino in Reinform. Vielleicht hätte er hier und da ein weniger runder erzählt sein dürfen, aber unterm Strich überwog die Kurzweil und die launigen, spektakulär gefilmten Gefechte von Krueger und Vorhees blieben im Gedächtnis. Kein Film für meine All-Time Bestenliste, jedoch ein immer wieder gerne gesehener Gast auf der heimischen Leinwand. Damals vielleicht ein wenig enttäuschend, mittlerweile echt gemocht und definitiv einer der gelungeneren Vertreter – auf beide Kult-Reihen bezogen.

7,5/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Mixed by Erry

Inhalt

Eigentlich wollte Enrico als DJ „Erry“ so richtig durchstarten, doch in seiner Heimat Neapel ist die Konkurrenz einfach viel zu groß. Mit seinen Brüder startet er im Gegenzug ein zwielichtiges Business und kommt damit zu zweifelhaftem Ruhm: Sie erstellen unlizenzierte Mix-Tapes und verticken diese im immer umfangreicheren Stil. Natürlich dauert es da nicht lange, bis die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit aufnehmen und die Jungs auf dem Radar haben…

Fazit

Per Zufall bin ich kürzlich bei Netflix über diesen Titel gestolpert und habe ihm spontan mal eine Chance gegeben. In der letzten Zeit sank die Anzahl der – für mich – interessanten Neuerscheinungen leider drastisch und so musste ich auch mal diesem eher unauffälligen Titel unverhofft begutachten.

„Mixed by Erry“ sah auf den ersten Blick nach einem Teenie-Musikfilm aus, doch schon bei seinem kleinen Teaser-Trailer beim Streaming-Anbieter wird klar, dass man umdenken sollte. Zwar erleben wir ein paar junge Menschen beim Erwachsenwerden – jedoch eher in einem waschechten Gangsterdrama, statt in einem beschaulichen Jugendfilm.

Der Aufstieg der Kriminellen wurde dabei anschaulich und gut nachvollziehbar konstruiert. Dank der unbekannten, aber symphytischen Darsteller konnte man sich gut in die Lage der Jungs hineindenken und ihre Motive insgesamt auch prima verstehen. Das Geschehen wurde dabei ruhig, aber dennoch kurzweilig und vor allem glaubhaft präsentiert.

Es gab keine Schießereien oder deftige Gewaltausbrüche. Die Handlung verzichtete komplett auf konstruierte Spannungsmomente und überzeugte mit viel Glaubwürdigkeit und ließ zum Glück Nichts missen. Das Abtauchen gelang hervorragend und viele Momente blieben auch ohne großen Knall im Gedächtnis.

Besonders gut gefiel mir der Look des Streifens. Mit seinen gelbstichig-gefilterten Bildern erzeugte das Teil seine ganz eigene Atmosphäre und wirkte durchwegs hochwertig. Während einige Mitstreiter gerade wegen ihrer enormen Filter etwas billig daher kommen, hinterließ „Erry“ hier einen vorzüglichen Eindruck. Vor allem der passende Soundtrack sorgte mit bekannten Krachern immer wieder für gute Laune und lud zum mit wippen ein.

Ich wäre wohl reich, wenn ich Geld für den Satz „die besten Geschichten schreibt das Leben“ bekommen würde, aber so auch hier. „Mixed by Erry“ fühlte sich durch und durch authentisch an, war toll inszeniert und macht eigentlich nichts falsch. Ich habe zu keiner Zeit irgendwelche „lauten“ Actioneinlagen oder unnötig übertriebene Effekthascherei vermisst und wurde auf eher ruhig-beschauliche Weise bestens unterhalten. Unterm Strich sicherlich keine neue Referenz, aber für Genrefreunde höchst anschaubare Kost im Rahmen ihres Netflix-Abos. Wer pfiffige kleine Gangsterfilme mag, macht nichts verkehrt.

7/10

Fotocopyright: Netflix

Die Frau im Nebel – Decision to Leave

Inhalt

Der Tod eines Hobby-Bergsteigers wird für Kommissar Jang auch zu einem persönlich sehr schwierigen Fall. Da ein Mord zunächst nicht ausgeschlossen ist, wird die Frau des Toten genauer beschattet und schnell fühlt sich der langjährig verheiratete Gesetzeshüter zu der undurchsichtigen Frau hingezogen…

Fazit

Von besonders geringen Erwartungen würde ich bei diesem Titel auf keinen Fall sprechen. Die bisherigen Werke von Park Chan-wook (u. A. „Die Taschendiebin, Oldboy) finde ich allesamt sehr gut und die bis dato vernommenen Kritiken zu diesem Film waren immens positiv ausgefallen. Am vergangenen Wochenende war des dann endlich soweit und ich konnte mir mein eigenes Bild machen – welches ich nach weiteren Sichtungen vielleicht noch einmal innerlich und textlich überarbeiten werde. Klingt jetzt schon kompliziert, aber man muss dieses Epos einfach nochmal sichten um kleinere Details noch einmal besser verarbeiten zu können.

Die Handlung erinnert zunächst an übliche Genrekost wie beispielsweise den Klassiker „Basic Instinct“, bei dem sich der gute Cop ebenfalls mit der undurchsichtigen Verdächtigen einlässt und selbst in Abgrund gerät. Ähnlich, gar fast exakt und dennoch irgendwie anders geht man hier den ausgelutschten Plot an und sorgt nicht nur wegen seiner asiatischen Darsteller für einen ganz anderen Seheindruck.

„Die Frau im Nebel“ punktet mit stilvoller und enorm hochwertiger Inszenierung – die stets zwischen >sinnlich< und >mysteriös< hin und her jongliert, einen ganz eigenen Look auf den Bildschirm zaubert. Man ruhigen, stellenweise fast schon hypnotischen Kameraeinstellungen und Hintergründen wird ein effektiver Sog erzeugt, der uns gedanklich ganz nah an unsere Figuren heranbringt und sich intensiver mit ihnen beschäftigen ließ.

Klar mag uns der Plot in seinen Grundzügen äußerst bekannt und wenig Ideenreich daher kommen, dennoch mangelt es uns glücklicherweise an seiner Vorherschaubarkeit, die uns ja letztlich so an den Schirm fesselt. Man kann die nächsten Schritte trotz aller oberflächlichen Vertrautheit nicht erahnen – von den echten Motiven unserer Charaktere ganz abgesehen. Man muss sich im Geschehen fallen lassen und die Dinge einfach auf sich zukommen lassen. Manchmal ist dies aufgrund der leicht verschachtelten Erzählweise nicht ganz einfach, aber die investierte Aufmerksamkeit lohnt auf jeden Fall.

Die Darsteller haben hervorragend miteinander harmoniert und sich nicht direkt in die Karten blicken lassen. Vor allem unsere weibliche Hauptfigur gab sich undurchsichtig, geheimnisvoll und irgendwo interessant. Man konnte sich hierdurch gut in die Lage des Kommissars hineindenken und seine Gedanken verstehen. Überhaupt war es eine Freude den beiden Akteuren bei ihrem Kammerspiel zuzuschauen und dabei in den hübsch fotografierten Kulissen zu versinken. Alles fühlte sich entschleunigt, aber ansprechend an.

„Die Frau im Nebel“ ist ein toller Thriller, dem eine einmalige Sichtung vielleicht nicht ganz gerecht wird. Es galt viele Details zu erblicken, Zeiten, Abläufe und Dialoge in den richtigen Kontext zu setzen und sich letztlich auch den tollen Figuren zu widmen. Mein Ersteindruck war bereits sehr gut, doch möglicherweise kann sich die Bewertung noch einmal minimal erhöhen. Ich war jedenfalls sehr positiv von dem Geschehen angetan und lege das Werk allen Genrefreunden wärmstens ans Herz.

8/10

Dieses Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von PLAION PICTURES zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Filmen findet Ihr auf der Webseite des Labels: https://plaionpictures.com

Die üblichen Verdächtigen

Inhalt

Nach einem Blutbad im Hafen von Los Angeles, nehmen die Behörden den Kleinkriminellen „Verbal“ Kint fest und stellen ihn zur Rede. Dem körperlich eingeschränkten Zeugen wird für eine schlüssige Aussage absolute Straffreiheit garantiert, dafür jedoch muss er die Ermittler erst einmal von seiner Geschichte überzeugen…

Fazit

Filme wie „Die üblichen Verdächtigen“ funktionieren am besten, wenn man sie zum ersten Mal betrachtet und dann mit dem überraschenden Finale konfrontiert wird. Zwar zeichnete sich die pfiffige Auflösung im Laufe der Spielzeit irgendwo schon recht deutlich ab, aber ehrlicherweise hat es mich trotzdem damals doch angenehm mitgenommen und mit breitem Grinsen vor dem Abspann verweilen lassen.

Bryan Singer präsentierte uns hier ein Gaunerstück mit hochwertiger Besetzung, einem guten Skript und viel Kurzweil. Obwohl Action nicht an der obersten Tagesordnung stand, gefiel der Verlauf mit seinen vielen Verzweigungen und teilweise auch kultverdächtigen Dialogen. Das Geschehen bot viele Rückblenden, die stets eine gewisse Aufmerksamkeit erforderten und so die Immersion fortwährend steigerten.

Die unterschiedlichen Charaktere waren schön geschrieben und trotz verruchter Attitüde irgendwo symphytisch. Man konnte deren Motive weitestgehend verstehen und – zumindest bei der ersten Sichtung – obgleich ihres Auftraggebers genau wie sie im Trüben fischen. Es machte Laune, sich ebenso an das Rätsel heranzutasten, mitzugrübeln und ihre Reaktionen zu erleben.

Die Chemie der Darsteller untereinander hat prima gepasst – und das war auch zwingend zum Erfolg der Sache notwendig. Alle haben gut miteinander harmoniert und sich passend die Bälle zugeworfen. Selbst jede noch so kleine Nebenrolle hat wie die berühmte Faust aufs Auge gepasst, wobei natürlich Gabriel Byrne und Kevin Spacey mit ihrer Präsenz schon ein wenig das Ruder in Hand nahmen und am ehesten vom rundherum hervorragenden Cast hervorstachen.

So sehr ich diesen intelligenten Thriller auch höher bewerten möchte, so sehr kann ich mich dennoch noch dazu überwinden. Er funktioniert aufgrund seiner Prämisse nur bei seiner Premiere so richtig gut und dann ist die Luft leider ein wenig raus. Ich habe ihn mittlerweile zwar noch ein paar mal gesehen, doch so richtig begeistert war ich eben nur beim Debüt. Während andere Titel dann immerhin einen Blick für weitere Details offerieren, wird es auch hier ein wenig eng. Man versucht nach Auflösung zwar die Mosaiksteine für sich zu ordnen, stößt dabei aber auf Ungereimtheiten bzw. leidet die Glaubwürdigkeit des Gesamtwerkes mit jedem weiteren Graben immer weiter. Ich gönne Jedem dieses Filmerlebnis bei seiner ersten Sichtung, ansonsten bleibts dann „nur“ ein grundsolider, schön inszenierter Thriller mit Witz und Charme.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

The Scorpion King

Inhalt

Ägypten vor 5000 Jahren. Ein finsterer Herrscher versucht die Macht an sich zu reißen und die vielen Völkergruppen entweder zu unterjochen oder direkt auszurotten. Hilfe erhält er hierbei von einer „Seherin“, die ihm taktische Vorteile in sämtlichen Schlachten verschafft und die Züge seiner Feinde voraussehen kann. Die zersplitterten Stämme jedoch engagieren gemeinsam ein paar Krieger, die seine Wunderwaffe zur Strecke und die Wende im Kriegstreiben bringen sollen…

Fazit

Ich mag die „Mumien“-Filmreihe und natürlich auch Dwayne „The Rock“ Johnson. Warum ich den bis dato schon lange in der Sammlung befindlichen „Scorpion King“ jedoch noch nicht geschaut habe, hat sich mir selbst dann trotzdem nicht ganz erschlossen. Als mir auf dem gestiegen Flohmarkt das zugehörige Playstation 2-Spiel in die Hände fiel, war der Titel jedenfalls schnell in Erinnerung gekommen und eine Sichtung wurde nun endlich vollzogen.

Wer die geistigen Vorgänger (die weit nach dieser Geschichte spielen) kennt, hat zumindest mal einer gute Vorstellung zur ungefähren Machart. Auch ein „Scorpion King“ lehnt sich mehr oder minder lose an historische Gegebenheiten an, möchte in erster Linie ein leichtgängiges Eventprogramm sein und nimmt sich dabei trotz deftiger Kämpfe auch glücklicherweise nie allzu ernst.

Der Film glänzt mit einer tollen Präsentation, die mit klaren Bildern, bunten Farben und noch immer recht ansehnlichen Effekten aus dem Computer. Während andere Titel aus der Zeit schon wesentlich angestaubter wirken, macht das Märchen hier noch immer eine tolle Figur – was selbstredend auch auf die meisten der Darsteller zutrifft.

„The Rock“ bekam die Rolle des Kriegers förmlich auf den Leib geschneidert und man könnte sich noch immer keine idealere Besetzung für seine Figur vorstellen. Natürlich wurde mit Kelly Hu eine ebenfalls attraktive Partnerin für ihn gefunden und der Rest vom Cast muss sich rein optisch größtenteils auch nicht verstecken.

Dank lebendiger Kulissen und einer reichhalten Ausstattung wirkt das Geschehen wunderbar immersiv und vor allem die tollen Kostüme tragen ihren Teil zum Gelingen bei. Man spürt, dass sich hier reichlich Gedanken gemacht worden sind – auch wenn diese eher im Zuge von optischer Perfektion, denn zur akkuraten Nachbildung der Epoche dienten.

Mit knapp 90 Minuten (Netto sogar deutlich weniger) ist der Titel angenehm kompakt und kurzweilig ausgefallen. Die Story verdient keinen Oscar und war insgesamt auch sehr gradlinige erzählt, trotzdem kann man hier nicht Meckern. Es ging stets kurzweilig voran und größere Wendungen hätten die unbeschwerte Erzählweise wohl unnötig ins Stocken gebracht.

Der Humor war gut ausbalanciert. Es gab ein paar wirklich witzige Momente und hier und dort mal ein paar flache Gags, dennoch verkam das Treiben nie zu einer Lachnummer. Härtere Gefechte (und dazu passende Soundeffekte) unterstrichen immer mal wieder, dass hier keine Komödie, sondern eine fein abgestimmte Mischung aus Action und Spaß zu Grunde lag.

Unterm Strich ist „The Scorpion King“ für mich das reinste Popcornkino in vollendeter Form. Kein Streifen mit sonderlichem Tiefgang oder komplexen Handlungssträngen, aber hohem Tempo, spektakulärer Action und schönen Menschen. Manchmal braucht es eben einfach nicht mehr und so gibt es nach all den Jahren nach seinem Release noch eine ganz warme Empfehlung meinerseits. Frisch motiviert hätte ich nun fast schon Bock auf die „Direct-to-Video“-Nachfolger, aber irgendwie fürchte ich dennoch davon bitter enttäuscht zu werden…

7,5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Eisige Stille

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Helen und Jackson sind ein glückliches Paar und wollen zu Weihnachten die große Liebe endlich seiner Mutter Martha verkünden. Diese gibt sich zunächst freundlich, bangt aber insgeheim um ihrem über alles geschätzten Sohn und ist von Eifersucht zerfressen. Als Helen schwanger wird, beschließt sie auf das große Anwesen von Martha zu ziehen – was sich alsbald als folgenschwerer Fehler erweist…

Fazit

„Eisige Stille“ hat nunmehr ein paar Jahre auf dem Buckel und die letzte Sichtung lag ebenso eine halbe Ewigkeit zurück. Da es anscheinend noch immer keine (deutsche) HD-Scheibe des Streifens gibt, galt der gestrige Griff erneut der guten alten DVD und trotz mittelprächtiger technischer Qualität konnte der Inhalt auf seine etwas eigenwillige Weise nachwievor von sich überzeugen.

Noch immer kann ich mich an die damalige Kritik (in meinem ersten Review aufgegriffen) erinnern und mittlerweile sogar halbwegs verstehen. Sicherlich bediente sowohl die Handlung, als auch das Spiel der Darsteller jede Menge Klischees, aber der Unterhaltungsfaktor war trotzdem – oder gerade deshalb – ganz ausgezeichnet und man konnte prima im Setting abtauchen.

Die Geschichte war nicht unbedingt die originellste und vielleicht auch ein wenig durchschaubar konstruiert, aber die sympathischen Darsteller performanten im gegebenen Rahmen Bestens und hielten durchwegs bei Laune. Es machte Spaß, Gwyneth Paltrow und Jessica Lange bei ihrem aufregenden Kammerspiel beizuwohnen und selbst die restlichen Darsteller gaben keinen Grund zur Klage.

Alles wirkte zwar insgesamt wie ein höher budgetierter „Groschenroman“, doch irgendwie hatte genau dies einen gewissen Charme und ließ so manch simpel ausgebauten Handlungsplot und das vielleicht auch leichte Overacting seiner Figuren locker verzeihen. Es passt einfach alles recht gut zusammen und sorgt für einen stimmigen Gesamteindruck – und eben auch viel Kurzweil.

Die Inszenierung lud mit weichen und farbenfrohen Bildern zum Verweilen ein. Die augenscheinlich „heile Welt“ lieferte einen angenehmen Kontrast zum boshaften Treiben von Martha und gefiel somit auf ganzer Linie. Der Soundtrack war eher unauffällig und stach nur in wenigen Momenten explizit hervor, war so aber keineswegs übel.

Besagte „Groschenromane“ sind grundsätzlich weniger mein Ding, doch bei „Eisige Stille“ mache ich gerne eine Ausnahme. Irgendwie gefallen mir Setting, Akteure und vor allem der hohe Unterhaltungswert. Der Film ist eigentlich nie langweilig und wusste trotz simpler Handlung und vielen Klischees erstklassig zu bespaßen. Eine höhere Wertung ist zwar unterm Strich nicht drin, aber Interessierte dürfen hier gerne mal reinschauen.

7/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment

Black Swan

Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Für die Hauptrolle in der Neuinszenierung von Schwanensee würde die ehrgeizige Balletttänzerin Nina Sayers fast alles tun. Sie übt stundenlang und nimmt dabei blutige Füße oder gebrochene Knochen gern in Kauf.
Mit ihrem Elan kann sie den Choreograf Thomas Leroy für sich erwärmen, jedoch stellt er immer höhere Anforderungen an seine neue Prinzessin und der Konkurrenzdruck steigt von Tag zu Tag…

Fazit

Von Kritikern hoch gelobt und bei der Oscarverleihung entsprechend mit einer Ehrung bedacht, waren die Erwartungen damals alles andere als gering. Überraschenderweise war die Handlung sehr überschaubar, doch dank außergewöhnlicher Inszenierung stach das Werk dennoch hervor und konnte mich am vergangenen Abend bei der zweiten Sichtung noch immer vollends von sich und vor allem seinen hervorragenden Darstellern überzeugen.

Der Erzählfluss war gut und der Spannungsaufbau hervorragend gelungen. Es gab keine nennenswerten Längen und ein gewisser Sog war spätestens nach ein paar Minuten bereits nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn das Geschehen – wie Eingangs erwähnt – Story-technisch erstaunlich wenig hergab und vergleichsweise gradlinig erzählt wurde, blieb man gespannt am Ball und wollte unbedingt wissen, wie sich die Dinge entwickeln.

Oftmals habe ich mich bei Theorien erwischt – die so aber gar nicht eintrafen und vielleicht auch gar nicht im Detail aufgeklärt wurden. Regisseur Darren Aronofsky spielte mit Erwartungen und Einschätzungen von erfahrenen Filmfreunden und führte diese an verschiedenen Stellen bewusst in die Irre. Dies war im Gegensatz zu anderen Mitreitern allerdings keineswegs frustrierend, sondern sehr erfrischend und einiges an Lob meinerseits wert.

Optisch war der Streifen ein Genuss, auch wenn zu Beginn noch die leichten Unschärfen an den Qualitäten des teuren 4K-Beamers im Heimkino zweifeln ließen. Schnell gewöhnt man sich an die leicht „milchige“ Optik und schnell fand man an den blassen Farben, aber dem räumlichen Soundtrack großen gefallen. Hier wurde viel mit audiovisuellen Mitteln gearbeitet und das Ergebnisse überzeugte auf ganzer Linie.

Natalie Portman zeigte vielleicht die Leistung ihre Lebens, wobei hier laut diversen Aussagen viel mit Doubles gearbeitet worden sei. So mag die Oscar-Auszeichnung vielleicht fragwürdig erscheinen, aber immerhin gab es beim Rest nichts zu Mäkeln. Vincent Cassel oder Mila Kunis zeigten sich ebenfalls von ihrer besten Seite und trugen ihren Teil zum Gelingen des Werkes bei.

„Black Swan“ ist ein toller Psycho-Thriller, der mir bei der zweiten Sichtung vielleicht sogar noch einen Ticken besser als bei seiner Premiere gefiel. Obwohl die Grundthematik eigentlich so gar nicht mein Fall ist, so sehr wurde man doch in den Bann gezogen und konnte bis zum bitteren Ende einfach nicht mehr davon weg. Die Komposition aus blassen Bildern, aber brachialen Toneffekten sorgte oft für Gänsehaut und grade beim Finale wurden alle Sinne des Betrachters damit perfekt vereinnahmt. Sicherlich kein Film für mal eben Zwischendurch oder jeden Tag, aber durchaus ein kleines Meisterwerk mit Gänsehautgarantie – sofern man sich darauf einlassen kann und mag.

8/10

Fotocopyright: 20th Century Fox

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