Inhalt
Eine Gruppe von Spezialisten findet sich in Dubai zusammen, um einen großen Coup durchzuziehen. Als Verstärkung würden sie gerne den rüstigen Gauner Richard Pace einspannen, doch dieser wehrt sich am Anfang noch mit aller Kraft…
Fazit
„The Misfits“ hat mich ein wenig überrascht. Die Anzahl der positiven Elemente hat eindeutig überwogen, doch am Ende reicht es nicht für einen Platz in der gehobenen Liga.
Die Inszenierung überzeugte mit eigener Ästhetik, die an Videoclips erinnert und grundsätzlich einen erhabenen Eindruck machte. Die Farben waren kühl, die Optik auf Hochglanz getrimmt und einige Kameraeinstellungen absolut originell. Die schnellen Schnitte und ein paar gute CGI-Effekte rundeten den audiovisuellen Auftritt makellos ab.
Von Pierce Brosnan gab es erstaunlicherweise mehr zu sehen, als ich im Vorfeld erwartet hätte. Er übernahm tatsächlich eine stets präsente, tragende Rolle und diente nicht nur als prominentes Zugpferd. Mit seiner Präsenz verlieh er dem recht jugendhaft wirkenden Treiben eine gewisse Eleganz und nicht zuletzt auch einen kleinen Hauch von Bond.
Schade hingegen, dass die Handlung nach einem recht kurzweiligen Auftakt irgendwann ins Stocken gerät. Besonders die Planung des eigentlichen Coups ist streckenweise langwierig und vom Humor her weniger ansprechend, als bei der Konkurrenz. Das Geschehen driftet ins Belanglose und verliert sich in schleppenden Dialogen – bei denen nicht einmal Brosnan die Kuh vom Eis bewegen kann.
„The Misfits“ fing so gut an, überraschte mit breitem Auftritt des ehemaligen Bond- und Remmington Steele-Darstellers, Patzer aber bei seinem Erzählfluss. Unterm Strich blieb ein optisch gefälliger und gut besetzter Streifen, aber zumeist viel zu harmlos vor sich hin marschierte und wenig Glanzpunkte setzte. Ein durchaus anschaubarer, aber auch unspektakulärer Streifen für einen gemütlichen Feierabend – mehr jedoch nicht.
6/10
Fotocopyright: SquareOne Entertainment (im Vertrieb von LEONINE)
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