Inhalt
Das Leben auf den Straßen von London ist nicht immer einfach. Dies müssen auch die Jugendfreunde Timmy und Marco am eigenen Leibe spüren. Durch unglückliche Umstände werden die Beiden zu verbitterten Feinden und schrecken sogar vor Morden nicht mehr zurück…
Fazit
Bandenfilme gibt es fast wie Sand am Meer und locken fast Niemanden mehr hintern Ofen hervor. „Blue Story“ jedoch punktet durch sein Setting – welches ausnahmsweise in England und nicht im Amerika angesiedelt ist und damit nicht zu abgedroschen wirkt.
Die Geschichte um zwei zerstrittene Freunde mag zunächst nicht sonderlich originell klingen, gefällt aber dank seiner strammen und hochwertigen Inszenierung. Man verfällt schnell in einen gefälligen Bann, der bis zum bitteren Ende an den Schirm fesselt und durchgehend überzeugen konnte.
Der Film ist spannend und – soweit ich das beurteilen kann – recht nah an der Realität. Man präsentiert uns keine unverwundbaren Superhelden, sondern Figuren mit Ecken und Kanten – die durchaus verletzt aus Konflikten entkommen. Die Figuren scheinen aus dem Leben gegriffen und werden durch hervorragende Darsteller eindrucksvoll verkörpert. Nicht nur die Hauptpersonen, auch sämtliche Nebenrollen wurden prima besetzt und nach kurzer Eingewöhnung auch passend synchronisiert.
Viel Neues bietet „Blu Story“ eigentlich nicht, aber seine unterhaltsame Art heben den Titel schon ein wenig aus der breiten Masse empor. Ich habe mich in den knapp 90 Minuten jedenfalls nie gelangweilt und war froh, dass die niedrigen Erwartungen bei Weitem übertroffen wurden. Genrefreunde sollten unbedingt mal einen Blick wagen!
7/10
Fotocopyright: Paramount
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