Inhalt
Hurricane Katrina hat die Einwohner von New Orleans ins Herz getroffen und besonders den Ärmeren schwer zugesetzt. Um irgendwie die Familien zu versorgen, wenden sich vier Freunde hilfesuchend an einen Gangsterboss. Dieser verspricht ihnen für einen Überfall auf ein Casino einen guten Lohn – doch leider geht bei dem Coup Einiges daneben und die Nachwuchskriminellen sind vor mehreren Parteien auf der Flucht…
Fazit
Ich hab eine Schwäche für amerikanische Gangsterfilme und war dankbar, dass RZA mit seinem „Cut Throat City“ viele Dinge absolut richtig gemacht hat.
Zunächst lobe ich mir das extrem ansprechende Setting rund um das halb versunkene New Orleans. Man kann die Verzweiflung der Bewohner tatsächlich greifen und sich so unerwartet gut in das Handeln unserer Hauptfiguren hinein versetzten. Man spürt, dass die Jungs ihre Skrupel und Moralvorstellungen haben und versteht letztlich deren Verhaltensweisen, sogar beim bitteren Finale.
Der Erzählfluss ist jederzeit ausgezeichnet. Ruhigere Passagen und nervenaufreibende Actionszenen sind perfekt ausbalanciert und dramaturgisch jeweils sehenswert in Szene gesetzt. Alle Figuren haben ihre Ecken und Kanten und wurden innerhalb der knappen zwei Stunden hervorragend beleuchtet. Sicherlich sind einige Charaktere etwas überzeichnet, aber wie ich finde keineswegs allzu unrealistisch gestaltet.
Die Darsteller lieferten allesamt ausgezeichnete Arbeit ab und kleine Gastauftritte wie die von Wesley Snipes, Ethan Hawke und Terrence Howard rundeten das stimmige Bild ab. Zudem verkamen sie nicht nur zu belanglosen Nebenfiguren, sondern besetzten wichtige Pfeiler in der Handlung.
„Cut Throat City“ mag keine neue Referenz im Genre darstellen, ist unterm Strich aber ein mehr als gelungener Beitrag zum Thema. Angefangen bei den tollen Figuren bis zur feinfühligen Abstimmung seiner Inhalte. Rapper RZA liefert einen sehenswerten Titel mit Tiefgang, Unterhaltung und harten Momenten ab. Ein toller Film!
8/10
Fotocopyright: 9th Ward Productions LLC
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