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Die Polizei fasst einen Psychopathen, der an Halloween auf einer Party ein paar Jugendliche umgebracht hat und keinerlei Regung für diese Tat zeigt. Noch im Krankenhaus gelingt dem Täter trotz enormer Verletzungen dann die Flucht und eine Leiche wurde nie gefunden. Fortan wird „Trick“ im Internet zu einem Phänomen und schlägt mit regelmäßiger Pünktlichkeit immer wieder bei Feiern am 31sten Oktober zu…
Fazit
Zum Review-Zeitpunkt ist das letzte Halloween schon wieder ein paar Tage her und das nächste Fest noch in weiter Ferne. Da gute Filme aber grundsätzlich unabhängig von der Jahreszeit sind, war das verspätete Aufschlagen von „Trick“ im Heimkino nicht weiter tragisch und eine Sichtung am gestrigen Abend sogleich vollzogen.
Um es kurz zu machen: „Trick“ hatte wirklich ein paar Stärken, konnte aber so manch guten Ansatz einfach nicht vollends ausbauen. So hat mir das rundum hohe Erzähltempo schon recht gut gefallen, doch gerade bei den häufigen Aktionsszenen blitzte das wohl eher geringe Budget einfach zu häufig durch.
Streckenweise gab es Morde und Blutspritzer am laufenden Band, doch irgendwann musste sich die technische Seite einfach geschlagen geben. Manche Effekte waren handwerklich nicht übel, andere Momente durch schlechte CGI-Unterstützung fast vollkommen versaut. Man wurde immer wieder rausgerissen und hatte zudem eine mögliche (und nicht unbedingt spektakuläre) Auflösung im Hinterkopf – die dann so auch eingetreten ist und letztlich nur ein müdes Lächeln abringen konnte. Die Idee an sich war nicht schlecht, aber einfach zu ausgelutscht.
So vom Setting, den Kostümen und den Darstellern war alles im grünen Bereich, wobei man diese Produktion nicht mit hochwertigen Blockbustern vergleichen sollte. Für das, was es ist (eher B oder C Kategorie) war das Gezeigte und gespielte soweit in Ordnung und gab keinen Grund zur Klage. Sicherlich kennen wir Darsteller wie Omar Epps aus anderen, wesentlich interessanteren Werken, doch im gezeigten Rahmen war auch sein Auftritt zufriedenstellend.
Ich lobe die hohe Schlagzahl und den reichlichen Splattergehalt, kann aber einige Unzulänglichkeiten einfach nicht übersehen und fühlte mich am Ende leider nicht mehr als solide bei Laune gehalten. Mit etwas Feinschliff hätte ein munteres Horrorstück entstehen können, obwohl man zu viele Elemente irgendwo schon einmal weitaus gelungener gesehen hat. Für Genrefans – die kein technisch ausgereiftes Erlebnis erwarten – einen Blick wert, der Rest darf trotz einiger bekannter Namen gerne verzichten.
6/10
Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
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