Inhalt
Di Niederlande im 17ten Jahrhundert. Nach dem Tod seiner Frau holt ein wohlhabender Kaufmann eine junge Dame aus dem Waisenhaus und möchte mit ihr eine neue Familie gründen. Die noch kinderlose Beziehung bekommt allerdings erst so richtig Schwung, als sich ein Portrait-Maler im Haus einfindet…
Fazit
So rein von der Thematik hatte mich „Tulpenfieber“ zunächst gar nicht angesprochen, doch auf den zweiten Blick habe ich den großartigen Cast bemerkt und wollte dem Streifen dann eine faire Chance einräumen.
Die Liebesgeschichte an sich war dann ganz in Ordnung, aber nicht weltbewegend. Alles plätscherte so vor sich hin, war immerhin nicht wirklich langweilig oder nervig konstruiert. Die Chemie zwischen den Darstellern hat jedoch so gut gepasst, dass man dem grundsätzlich eher soliden Treiben dennoch bis zum bitteren Ende folgen wollte und sich dann doch über den Ausgang ein paar Szenarien ausmalte.
Abseits von Dane DeHaan, Christoph Waltz, Alicia Vikander oder Judi Dench stellte die Optik ein kleines Highlight da. Das Amsterdam vergangener Tage wurde eindrucksvoll und glaubhaft zum Leben erweckt. Überall wuselten Menschen in den kleinen Gassen und man konnte den Fisch und die Blumen fast schon riechen. Die Immersion war auch ohne pompösen CGI-Außenaufnahmen perfekt und das Abtauchen somit kein Problem.
Der Verlauf war sicherlich nicht immer der fesselndste, aber auch nicht der Ödeste und auf der Zielgeraden dann doch unerwartet spannend. Dank gelungener audiovisueller Eindrücke und dem Support der jüngeren Akteure durch die alten Hasen machte das ganze irgendwo schon Laune. Wer auf anständige und nicht zu schnulzige Liebesfilme im frischen Setting steht, darf gerne mal reinschauen.
7/10
Fotocopyright: STUDIOCANAL
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