(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Schlagwort: Kopfhörer

Anker Soundcore SpaceOne Bluetooth Kopfhörer im Kurztest

Einleitung

Obwohl mich Anker mit den Soundcore Q30 und Q45 enttäuscht hat, wollte ich den SpaceOne trotzdem eine Chance einräumen. Meine geliebten Bang & Olufsen leiden zunehmend unter Verbindungsproblemen und der Akku der Soundcore Q20 nähert sich dem Ende – also mussten neue Begleiter für den täglich Weg zur Arbeit her.

Lieferumfang, Optik & Haptik

Im Gegensatz zu den Vorgängern kommen die SpaceOne zwar weiterhin mit einem USB-C-Ladekabel, aber ohne Transportcase daher. Stattdessen hat uns der Hersteller einen schicken Beutel dazu gepackt, dessen Schutzfunktion aber mal dahingestellt sei.

Die weißen Q45 haben mir von der Optik extrem gut gefallen, was ich von den hellen SpaceOne nur bedingt behaupten kann. Das „cremefarbige“ Weiß ist gewöhnungsbedürftig, und wirkt dank deutlich vernehmbaren Kunststoff-Äußeren trotz seiner goldenen Akzente nur bedingt hochwertig. Zwar sind die Kopfhörer sehr leicht, fühlen sich aber auch sehr klapprig und keineswegs langlebig an. Insbesondere die Scharniere machen keinen guten Eindruck.

Auf dem Kopf sitzen die SpaceOne passabel, wenngleich auch nicht so bequem wie die Q45. Der Bügel verstellt sich relativ einfach, was leider auch mal beim Laufen geschehen kann. Überhaupt war der Sitz nicht unbequem, aber irgendwie auch nie so richtig gut. Die Kopfhörer fühlen sich immer wie Fremdkörper an, „verschmelzen“ bei längeren Tragen nicht so mit dem Kopf wie andere Modelle, die Polster bleiben starr und hart, formen sich nicht richtig an.

Inbetriebnahme & Klang

Die Inbetriebnahme gestaltete sich gewohnt einfach. Den Einschaltbutton länger gedrückt halten, mit seinem Wunschgerät koppeln – und im Prinzip schon fertig. Nun kann man sich noch die App herunterladen, die Firmware aktualisieren und die LDAC-Unterstützung nachinstallieren. Dies ging alles problemlos von der Bühne und war vom Vorgänger bereits bekannt.

Über den Klang kann ich leider wenig Positives berichten. Die Kopfhörer klingen von Haus aus sehr basslastig und grundsätzlich unnatürlich. Stimmen werden verschluckt, Musik dröhnt richtig in den Ohren. Zum Teil ist das ANC (in 5 Stufen regelbar) dafür verantwortlich, zu größeren Anteilen jedoch der Equalizer.

Trotz vieler Voreinstellungen und Profilvorschlägen aus dem Netz habe ich keinen vernünftigen Mittelweg gefunden. Der Bass ist stets unangenehm dominant und die Dialoge gehen im Gewummer und nervigen Hall deutlich unter. Zwar ist die Sprachwiedergabe bei Filmen wesentlich besser, doch sobald wieder Musik dazukommt wird es für den Kopf ziemlich anstrengend.

Man ist umgeben vom Klang – aber eben stets unangenehm und undifferenziert. Irgendwie steckt man mittendrin, doch die klare Ortung von Geräuschen fällt nicht immer leicht. Alles hallt und scheint aus allen Richtungen zu kommen, mutet in allen Einstellungen stets extrem unnatürlich an. Am den jeweiligen Endgeräten waren „Audio-Verbesserer“ (wie „Atmos for Headphones“, etc.) natürlich deaktiviert – aber selbst damit hat sich kaum etwas verändert. Das Deaktivieren von ANC beeinflusste den Klang ebenfalls nur minimal, wobei ich nicht einmal sagen kann, ob dies im Guten oder Schlechten geschah.

Ein weiterer Minuspunkt ist der undifferenzierte Bass. Die Kopfhörer besaßen ordentlich „Wumms“, doch es ist mehr ein allgemeines „Grundrauschen“, denn präzises und tolles aufspielen. Der Bass dröhnt immer mit und wird bestenfalls mal etwas lauter – setzt jedoch nie einen gezielten „Kick“ wie andere Mitbewerber ab. Er brummt nur manchmal etwas mehr, sonst nichts.

Positiv

  • schönes Design
  • gut erreichbare Tasten
  • LDAC-Unterstützung
  • brauchbare App mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
  • bereits erfolgte Firmware-Updates
  • sehr leicht
  • bisher durchwegs stabile Bluetooth-Verbindung
  • Klinkeneingang vorhanden

Neutral

  • etwas klapprige Bauweise
  • schwaches ANC
  • Koppelung mit Endgeräten könnte schneller gehen
  • Trageerkennung funktioniert nur selten

Negativ

  • unterdurchschnittlicher Klang trotz vieler Equalizer-Settings
  • sehr hohe Latenz beim Filmeschauen und Zocken
  • mäßige Abschirmung nach Außen
  • Polster sind starr und hart, passen sich nicht gut dem Kopf an
  • kein Case im Lieferumfang

Fazit

Die Q20 klangen gut und waren prima nach Außen isoliert.

Die Q30 klangen mit diversen EQ-Anpassungen halbwegs passabel, waren aber schon schlecht nach Außen abgeschirmt und boten mäßiges ANC.

Die Q45 und die SpaceOne klangen in meinen subjektiven Ohren trotz aller versuchten Einstellungen in etwa gleich schlecht, bieten schlechte Abschirmung nach Außen und mittelprächtiges ANC.

So leid es mir auch tut, aber ich kann die SpaceOne trotz ihres schicken Designs und der vorbildlichen App einfach nicht empfehlen. Was nutzt mir eine LDAC-Unterstützung, wenn der Klang trotz aller Einstellungen nie richtig gut ist?

Egal bei welchen Genre: die Kopfhörer dröhnen und die hallige Sprache wird zur Probe für die Nerven. Der Bass ist nicht präzise, brummt nur vor sich hin und macht das Lauschen zusätzlich anstrengend.

Viel habe ich im umfangreichen Equalizer gespielt (und auch die integrierte App meines Smartphones probiert) und keine passende Einstellung gefunden. Kaum klang ein Song ganz passabel, war die Freude beim nächsten Lied schon wieder dahin. Ein allgemeingültiges Profil war einfach nicht zu finden und so hat man unnötig Zeit in der App verbracht und das bin ich von der Konkurrenz so nicht gewohnt.

Das mittelprächtige ANC war zu erwarten, auf eine bessere Abschirmung nach Außen nur zu hoffen. Abermals bekommt der Sitznachbar in Bus oder Bahn eure Beschallung in nahezu voller Lautstärke mit und da überlegt man sich in den Einsatz auf solchem Feld bestenfalls zweimal. Für mich neben den Klang ein heftiger Minuspunkt, da ich die Teile vorwiegend unterwegs verwende.

Sicherlich sollten Äpfel und Birnen (sprich: teure Edel-Kopfhörer und diese hier) nicht direkt verglichen werden – doch für unter 100 Euro sind klanglich bessere Modelle (wie eben der Vorgänger Q20) zu finden, die einfach besser performen und fürs kleine Geld mehr Spaß bereiten.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Anker Soundcore Space Q45 Bluetooth Kopfhörer im Kurztest

Einleitung

Seit geraumer Zeit bin ich mittlerweile mit den „Bang & Olufsen Beoplay H9 3rd Gen“ recht zufrieden, doch die aktuellen „Soundcore Q45“ haben bereits seit ihrer damaligen Ankündigung mein Interesse geweckt. Erneut versprach das Datenblatt viel und der Preis schien dafür nicht zu hoch. Gezögert habe ich wegen meinen mäßigen Erfahrungen mit dem Vorgänger „Q30“, doch bei einem Angebot von knapp 107 Euro habe ich nun spontan zugeschlagen.

Hochwertige Verpackung mit vielversprechenden Logos (High-Res Audio und ANC)

Verpackungsinhalt & Haptik

Neben den wirklich hübsch designten Kopfhörern befindet sich noch eine stabile Transportbox, sowie ein Klinken- und USB-C Kabel im Lieferumfang. Einen Flugzeugadapter oder ein Netzteil sucht man vergebens – was nicht weiter schlimm ist und sich bereits im gut sortierten Haushalt befindet. Das USB-C Kabel ist übrigens sehr kurz ausgefallen.

USB-C und Klinkenkabel in passender Farbe.

Die Kopfhörer sind sehr leicht und sitzen angenehm auf dem Kopf. Sie fühlen sich jedoch leicht „klapprig“ an und die Größenverstellung scheint zunächst sehr locker – verrutschen tut hier aber glücklicherweise nichts beim Tragen. Die Optik ist – gerade in weiß – richtig edel und steht teuren Produkten in Nichts nach. Sie war sicherlich auch einer DER Kaufgründe für diese Headphones.

Die Tasten sind gut erreichbar und haben ordentliche Druckpunkte. Ich bin kein Fan von Touchgesten und war hierrüber sehr glücklich. Man greift eigentlich nie daneben und kann insbesondere die Laustärke sehr komfortabel regeln, ohne das Handy aus der Tasche holen zu müssen.

Einrichtung

Einschaltknopf gedrückt halten, Bluetooth am Handy aktivieren, verbinden – und fertig.

Der Q45 in seiner vollen Pracht. Die Optik ist hochwertig.

Im Prinzip sind die Kopfhörer bereits verwendbar, doch es sollte unbedingt die zugehörige App des Herstellers installiert werden. Diese bringt neben Firmware-Updates (hatte in der ersten Woche bereits zwei Stück) auch jede Menge Klangvoreinstellungen bzw. einen frei anpassbaren Equalizer für eure eigenen Kreationen. Außerdem kann hier der LDAC-Modus (Übertragungsprotokoll für hochauflösende Musik) aktiviert werden – wofür ebenfalls noch ein Update heruntergeladen und eingerichtet wird.

Klang

Erwartet habe ich nach all den Berichten und persönlichen Erfahrungen mit dem Vorgänger zunächst nicht viel. Die „Soundcore“ klingen ab Werk ziemlich basslastig, dumpf und Dialoge waren kaum verständlich. Soweit, so wenig überraschend und für mich aufgrund er Anpassbarkeit irgendwo noch hinnehmbar.

High-Res Werbeversprechen auf der Verpackung.

Ich habe nun abwechselnd mit dem im Handy >verbauten< Equalizer (Samsung Music App), als auch mit dem von Soundcore gespielt (teilweise auch mal beides miteinander kombiniert) und einfach keinen guten Mittelweg gefunden. In fast allen Einstellungen dröhnt der Bass (mal mehr, mal weniger aggressiv) vor sich hin und die Sprache bleibt schwer verständlich. Ruhigere Stücke werden mit unangenehmen „wummern“ bestückt, bei basslastigeren Songs „puncht“ der hier explizit gewünschte Bass nicht präzise und hinterlässt keinen akzeptablen Eindruck. Meine „Bang & Olufsen“ klingen dagegen „trocken“ und hauen im richtigen Moment einen knackigen Bass heraus, „brummen“ nicht dauerhaft vor sich hin (und nein, am ANC-Grundrauschen lag es auch nicht).

Maximal zusammengefaltet.

Die Presets unterscheiden sich immerhin sehr deutlich voneinander und grundsätzlich sollte für jeden Geschmack oder besser gesagt jeden Musikstil etwas dabei sen. Natürlich habe ich alle Themen von „Akustik“ bis „Piano“ ausprobiert und auch eigene Einstellungen getroffen. Meist hat mir hierbei „Bass- und Höhenverstärkung“ am besten gefallen, doch erstaunlicherweise war dies von Lied zu Lied stark unterschiedlich. Bei meinen anderen Kopfhörern stelle ich normalerweise ein ansprechendes Klangbild ein und das reicht dann üblicherweise für alle Gegebenheiten aus – hier variierte des nonstop.

Edle Optik: Weißes Gestell und silberne Akzente.

Am schlimmsten war für mich jedoch der ständige Hall, der schnell für leichte Kopfschmerzen sorgte. Es klang so, als wäre stets ein „3D-Effekt“ aktiviert und sich die Sprache hierdurch oftmals unangenehm „überschlägt“. Das ist ähnlich wie bei meinem „Razer Kraken Headset“ – mit dem ich deshalb kaum zocken kann. Alles kommt von irgendwo und nur selten ist eine präzise Ortung auszumachen. Mag bei effektreichen Spielen oder Filmen in Ordnung gehen, nervt bei Musik jedoch immens. Und ja: getestet habe ich die Kopfhörer an Handy, Tablet, Notebook und Konsole („Steam Deck“, Switch) und es wurde auf vermeintliche „Klang-Verbesserer“ – wie „DTS for Headphones“, „Atmos“ oder „Sonic Audio“ geachtet bzw. diese deaktiviert. Natürlich wurden auch auf entsprechendes Ausgangsmaterial (MP3s mit hohen Bitraten, unkomprimierte FLAC-Dateien) geachtet.

Gepolsterter Kopfbereich.

Beim Laufen ist mir aufgefallen, dass sich der Klang während eines Songs manchmal von allein verändert hat. Egal, ob mit oder ohne ANC – irgendwie schien der Equalizer bei manchen Gegebenheiten verrückt zu spielen und die Akustik zu ändern, auch wenn kein anderes Preset ausgewählt wurde. Es gab in der App zwar explizit die Einstellung zur „Windunterdrückung“, doch diese war definitiv deaktiviert. Ich vermute, dass es sich hierbei auch eher um eine Option für die Mikrofone beim Telefonieren, statt dem Hören von Musik während des Strumes handelt. Natürlich habe ich auch darauf geschaut, dass die Kopfhörer nicht einfach nur verrutscht sind – was nicht der Fall war. Sie sitzen war eher locker mit angenehmen Anpressdruck, bleiben aber beim normalen Gehen ideal in Position.

ANC und der Rest

Die ANC Funktionalität würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Kein Vergleich mit Sony, Bose oder Bang & Olufsen, aber immerhin wahrnehmbar und bei kleineren Geräuschen im Bus (brummen des Motors) ganz passabel. Es wird gut gedämpft und man kann die meisten Störquellen (zu Hause sogar den Staubsauger) prima ausblenden. Gegen beispielsweise lautes Kindergeschrei kamen auch die Konkurrenten nicht an.

Stabile Transportbox, die sich die Konkurrenz gerne separat bezahlen lässt.

Leider sind die „Q45“ trotz veränderter Bauweise (längliche, statt runde Polster) ebenso schlecht (oder sogar noch schlechter) als die „Q30“ für die Außenwelt abgeschirmt. Der Sound dringt trotzdem halbwegs strammen Sitz auf dem Schädel recht laut nach Außen und die Sitznachbarn bekommen alles von eurer Musik – in deutlich wahrnehmbarer Lautstärke – mit, obwohl die Kopfhörer selbst gar nicht mal übertrieben laut eingestellt sind. Das ist für mich neben dem durchwachsenem Klang ein echtes No-Go, weshalb ich die schicken Teile trotz mitgelieferter Transportbox nicht unterwegs verwenden möchte.

Weiche, bequeme, aber leider auch sehr schwitzige Ohrenpolster.

Die Gesamtlautstärke ist erfreulich hoch und überbieten die meiner anderen Kopfhörer sehr deutlich. Übrigens auch an der Konsole, wo ich z.B. an der Switch überdies keinerlei Latenz (im Bluetooth-Betrieb) feststellen konnte. Das Koppeln gelang sogar schneller als bei allen anderen Kandidaten.

Positiv

  • edles Design
  • gute Verarbeitung
  • bequemer Sitz
  • schnelles Pairing
  • vergleichsweise hohe Lautstärke
  • ANC im Kabelbetrieb möglich
  • gut fühlbare Tasten
  • übersichtliche & hilfreiche App
  • bereits ein paar Firmware-Updates erschienen
  • Transporttasche mitgeliefert

Neutral

  • Klang ab Werk ziemlich „verstellt“
  • ANC durchschnittlich
  • LDAC-Modus muss nachinstalliert werden

Negativ

  • Klang trotz Equalizern nicht zufriedenstellend
  • keine gute Abschirmnung nach Außen
  • Klangbild verändert sich manchmal beim Laufen
  • schnelles Schwitzen unter den Ohrmuscheln

Fazit

Nach den „Q30“ gehen nun auch die „Q45“ zurück. So sehr ich das hübsche Design und den bequemen Sitz auch zu schätzen weiß, so sehr war ich vom Klang enttäuscht. Grade in dieser wichtigsten Disziplin bleiben die Kopfhörer hinter den Werbeversprechen (High-Res Audio, etc.) zurück und klangen mit keiner Einstellung für mich auch nur ansatzweise befriedigend.

Sie dröhnen, klingen „hallig“ und sorgen schnell für Kopfweh. Außerdem habe ich selbst bei humanen (und noch nicht sommerlichen) Temperaturen ordentlich an den Ohren geschwitzt – was ich von den Konkurrenzmodellen bisher gar nicht so kannte. Die schlechte Abschirmung nach Außen (der Sitznachbar bekommt alles mit) spricht dann zusätzlich gegen den Einsatz unterwegs.

Neben meinen teuren „Bang & Olufsen“ greife ich noch immer gerne auf die älteren „Soundcore Q20“ zurück, da sie noch immer ganz gut performen, brauchbares ANC aufweisen und hervorragend für die Außenwelt abgeschirmt sind. Leider besitzen sie nur einen unpraktischen Micro-USB Anschluss und ein biederes Design, weshalb ich diese gerne gegen die „Q45“ getauscht hätte. So geht die Suche weiter und die teuren Mitstreiter gehen weiterhin mit auf der Reise zur Arbeit.

Unbefriedigender Klang, eine schlechte Abschirmung nach Außen und schwitzende Ohren sprechen gegen eine Empfehlung meinerseits.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Sennheiser HD 350BT Bluetooth-Kopfhörer

Einleitung

Als großer Fan von Kopfhörern und Headsets teste ich gerne verschiedene Modelle durch und habe auch immer gerne Ersatz im Hause. Bei einem Sale direkt beim Hersteller, konnte ich die Sennheiser HD 350BT zu einem annehmbaren Preis (knapp 40 Euro inkl. Express-Versand) erwerben und hier nun ein paar Eindrücke von meinem mittlerweile mehrtägigen Einsatz schildern.

Lieferumfang, erster Eindruck und Bedienung

Die Verpackung ist im typischen „Sennheiser-Look“ gestaltet und enthält neben den eigentlichen Kopfhörern auch ein USB-C Kabel, sowie eine kleine Anleitung.

Die Kopfhörer an sich bestehen überwiegend aus Kunststoff und fühlen sich hierdurch ein wenig wackelig an. Sie sind aber ordentlich verarbeitet und besitzen sehr fluffige Polster.

Das Koppeln mit Handy und Tablet hat einwandfrei und schnell funktioniert. Die kostenfreie App auf dem Mobiltelefon hat sogleich zu einem Update der Firmware aufgerufen und es war problemlos durchführbar.

Die Ohrpolster wirken auf den ersten Blick sehr weich und offenbar bequem, sind aber vergleichsweise klein und unerwartet unkomfortabel. Die Muscheln liegen eher auf, statt über den Ohren – und da lag der Hund begraben. Als Brillenträger hatte ich damit anfangs jedoch keine Probleme, war sogar über die tolle Abschirmung nach Außen überrascht – doch nach rund einer Stunde schmerzte es gehörig an den Lauschern. Weniger weil der Bügel zu fest ist, vielmehr weil die Polster eben unschön gegen den Kopf drücken.

Die Bedienung erfolgt glücklicherweise nicht über Touch-Gesten, sondern über richtige Tasten – die bei der Ersteinrichtung über die App noch einmal anschaulich erklärt werden. Eine Wippe sorgt für die Laustärke, ein Kippschalter spielt das vorherige oder nächste Lied.

Klangqualität

Schon bei der ersten Inbetriebnahme ist mir der extrem basslastige Ton aufgefallen. Bei geringer Lautstärke ist streckenweise kaum etwas vom Gesang (Rock-Musik) zu verstehen, doch je lauter, desto klarer das Ergebnis. Abhilfe schafft hier natürlich der im Handy vorinstallierte Equalizer – oder den der die offizielle App zusätzlich mitbringt.

Hat man seine passende Einstellungen gefunden, klingt der HD 350BT gut – aber nicht überragend. Er fühlt sich immer etwas dumpf und nicht so klar, wie die gehobenere Konkurrenz an. Die Bühne wirkt nicht nur wegen seiner engeren Passform etwas eingeschränkt und bietet nicht so hohe Räumlichkeit. Ich kann es als nicht besonders audiophiler Mensch nicht anders umschreiben – die Bose 700 wirken „luftiger“ „breiter“ und alles deutlich voluminöser.

Die Gesamtlautstärke könnte zwar etwas höher sein, hat für meine Verhältnisse jedoch ausgereicht. Jemand, der gerne richtig laut Musik hört, wird sich eventuell über einen Player mit Software-Erhöhung versuchen müssen.

Die Modelle verfügen über kein ANC, was sich in der Praxis jedoch nicht allzu dramatisch herausstellte. Die Polster liegen so dicht auf den Ohren, dass eine natürliche Isolierung zum Tragen kommt und Geräusche von Außen ziemlich gut gedämmt werden. Positiv auch, dass somit ein gewohntes „ANC-Rauschen“ bei ruhigen Passagen/zwischen den Tracks gänzlich entfällt.

Positiv

  • guter Klang
  • Bluetooth 5.0 und AptX
  • schickes Design
  • tolle Abschirmung nach Außen
  • gutes Bedienkonzept
  • sehr leicht
  • USB-C
  • EQ und Firmware-Update via App

Neutral

  • Klang recht basslastig
  • kein ANC (aber durch seine dicken Polster dennoch gute Dämmung)
  • maximale Lautstärke etwas unter der Konkurrenz (aber zumeist ausreichend)
  • Ohrenpolster zu klein

Negativ

  • kein Klinkenanschluss
  • Drücken auf den Ohren nach knapp einer Stunde
  • müssen für guten Sitz immer wieder etwas zurechtgerückt werden
  • kein Transport-Case

Fazit

Zu einem Normalpreis von rund 100 Euro haben es die Sennheiser aufgrund starker Konkurrenz wohl schwer und können nicht mithalten. Sie klingen zwar halbwegs neutral und dennoch angenehm bass lastig, kommen in vielen Bereichen jedoch nicht an teure Konkurrenz heran. Besonders der Tragekomfort nach rund einer Stunde hat mir dann doch wortwörtlich leichte Kopfschmerzen bereitet.

Zum stark reduzierten Kurs (<50 Euro) kann man gerne mal zuschlagen und austesten. Ansonsten würde ich in dieser Preislage lieber erneut zu den „Soundcore Q20“ (nicht 30!) greifen – zumal bei den Sennheisern der Klinkenanschluss unter Umständen bitterlich fehlt.

Unterm Strich sind die Sennheiser HD 350BT brauchbare, aber keine überragenden Kopfhörer – die mit gutem Sound, aber mäßigen Sitz nur halbherzig punkten können. Wären sie bequemer (oder hätte ich die passenden Ohren) fiele meine Begeisterung ein wenig höher aus.

Klang: 7/10
Haptik: 6/10
Optik: 7,5/10
Gesamt: 7/10
Preis-/Leistung: befriedigend

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Bose Noise Cancelling Headphones 700

Lieferumfang & Erster Eindruck

Die Bose 700 kommen in einer schlichten, aber dennoch recht hübschen Pappverpackung daher und bringen neben einem Klinkenkabel, einem USB-C Ladekabel und diversen Unterlagen und eine recht stabile Transportbox mit sich.

Bedingt durch ihre Bauart lassen sich die Kopfhörer nicht zusammenklappen, weshalb erwähntes Case in der Höhe etwas höher ausfällt. Mir persönlich ist dies zum Verstauen im Rucksack sogar etwas lieber – die Hülle meiner vorherigen Beats Wireless Studio war viel zu dick.

Die Bose schauen nicht nur äußerst elegant aus, sondern fühlen sich auch extrem hochwertig an. Das Metall ist schön glatt, die Polster sehr angenehm und keineswegs schwitzig auf den Ohren. Der Sitz ist fest, aber selbst für mich als Brillenträger nach Stunden nicht unangenehm.

Die angenehm bezogenen Ohrmuscheln sind auf den ersten Blick etwas klein, doch nach kurzem „Zurechtrücken“ finden die Lauscher prima darin ihren Platz.

Beim Klinkenkabel folgt der Hersteller leider nicht dem gängigen Standard und verwendet ein extrem dürres 2,5mm auf 3,5mm Käbelchen, welches ich wohl bei Gelegenheit austauschen werde.

Einrichtung und Klang

Die Koppelung mit Smartphone (Samsung Note 10) und Tablet (iPad Pro 2020) erfolgte in Sekundenschnelle und verzeichnete bis dato auch keiner Abbrüche. Die kostenfreie Begleit-App funktionierte ebenso schnell und erforderte keine Kontoeinrichtung (man konnte diesen Schritt immer überspringen). Zu Beginn haben die Kopfhörer dann ein Firmware-Update durchgeführt (ca. halbe Stunde) und waren anschließend auf aktuellem Stand einsatzbereit.

Beim Klang war ich zu Beginn etwas ernüchtert. Ein paar Hip-Hop-Tracks klangen zwar sehr gut, aber „nur“ auf einem ähnlichen Level wie den zuletzt verwendeten Sony WH-XB900N. Erst als ich dann aber zum „Highlander“-Soundtrack mit „Princes of the Universe“ von Queen bzw. Mercury gewechselt bin, war das Gänsehauterlebnis perfekt! Die Bose spielen eine atemberaubende Räumlichkeit aus und man fühlt sich wie in einem Studio mit bestmöglichen Konditionen. Die Höhen sind krass, der Bass genau richtig und die „Weite“ beeindruckend. Es scheint als könnte man jeden Orchesterteilnehmer exakt orten und ständig neue Details aus dem altbekannten Song heraushören. Diese Erfahrung blieben bei meinen zuletzt getesteten Kopfhörern bedauerlicherweise vollkommen aus.

Ich liebe fetten Bass und Musik bei denen er zur Geltung kommt. Waren die Beats oder Sony diesbezüglich bereits gute Adressen, liegt die Qualität der Bose noch einen kleinen Ticken höher. Er mag zu Beginn eher unauffällig und „ganz ordentlich“ wirken, doch bei genauerer Betrachtung sitzt er auf dem Punkt und hat einen ordentlichen Druck – ohne dabei „matschig“ zu werden. Dies war bei den vorgenannten Mitbewerbern nämlich oft der Fall und Bekannte haben bei Hörproben da immer direkt abgewunken. Ich bin nach wie vor nicht audiophil, aber die 700er schlagen hier den Rest deutlich.

Wer möchte kann die Tongeber mittels App noch Etwas nach eigenen Wünschen anpassen. Neben bereits erwähnten Updates können hier nämlich auch Tastenbelegungen und vor allem der Sound justiert werden. Ich habe mich für das Profil „erhöhter Bass“ entschieden und zusätzlich noch an den Höhen geschraubt.

Das ANC kann ihn 10 Stufen geregelt werden und funktioniert einwandfrei. Außengeräusche werden komplett herausgefiltert und selbst von meinen Kollegen im Büro ist auf höchster Stufe nichts mehr zu vernehmen. Löblicherweise entsteht in meinem Kopf dabei auch kein „Druckkammergefühl“, worunter ich bei den Surface Headphones bedauerlicherweise gelitten habe. Trotz seiner grandiosen Filterung bekomme ich keinen Schwindel oder Kopfschmerzen, kann die Bose auch einwandfrei während dem Laufen verwenden und komme nicht ins Wanken.

Positiv

  • sehr guter Klang
  • angenehmer Bass
  • grandioses ANC
  • bequemer Sitz / kein Schwitzen
  • solide Abschirmung nach Außen
  • Sprachqualität beim Telefonieren
  • funktionierende Touch-Bedienung
  • USB-C Anschluss
  • Transportcase mitgeliefert

Neutral

  • Akkulaufzeit könnte im Vergleich länger sein

Negativ

  • Größe muss nach jeder Entnahme aus dem Case neu eingestellt werden
  • kein üblicher Standard-Klinkenanschluss (2,5mm)
  • extrem dünnes Klinkenkabel

Fazit

Nach langer Suche und etlichen „Testmustern“ habe ich endlich meine Begleiter für den Weg zur Arbeit, aber auch zur Verwendung zu Hause gefunden. Ich stand der Firma Bose aufgrund mittelprächtiger Erfahrung bislang immer etwas skeptisch gegenüber, doch diese Kopfhörer haben alle Zweifel mit Bravour weggefegt. Kannte ich bislang nur mäßig klingende Soundbars oder schlecht klingende ältere Kopfhörermodelle des Herstellers, so zeigen die 700er der Konkurrenz deutlich wo der Hammer hängt.

Das Klangbild ist hervorragend und kristallklar, der Bass druckvoll, aber nicht übersteuernd. Das ANC ist das beste, welches ich jemals in Aktion erlebt habe und erstmals macht für mich die Verwendung auch ohne Musik echten Sinn. Das Design ist exzellent und der Sitz nach bei längeren Sessions einwandfrei. Erstmals habe ich es zudem mit relativ brauchbarer Touch-Funktion zu tun – die ich sonst so gut wie möglich zu meiden versuche.

Die Bose mögen nicht die günstigsten Kopfhörer sein, doch in diesem Bereich ist bekanntlich kaum eine Grenze nach oben gesetzt. Für mein Empfinden stimmt hier aber das Preis-/Leistungsverhältnis, weshalb ich sie mit einem guten gewissen Weiterempfehlen möchte.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Sony WH-XB900N Bluetooth Noise Cancelling Kopfhörer

Einleitung

Nachdem mich die „Soundcore Q30“ aufgrund diverser Mängel wieder verlassen haben, wollte ich es mal wieder mit Kopfhörern einer klassischen Marke versuchen und habe mich ein wenig bei bekannten Marken umgeschaut. Da die Sony vor ein paar Tagen hier im Angebot waren, habe ich spontan die Bestellung getätigt – und am übernächsten Tag konnte ich sie bereits in den Händen halten.

Lieferumfang

Neben den eigentlichen Kopfhörern, befindet sich eine kleine Transporttasche, ein Klinkenkabel, ein USB-C Ladekabel und eine Anleitung im Lieferumfang. Ein USB-Netzteil ist nicht enthalten.

Verarbeitung & erster Eindruck

Auf den ersten Blick wirken die Kopfhörer etwas billig und nicht ihrem ursprünglichen Preis entsprechend. Nimmt man sie jedoch in die Hand revidiert sich dieser Eindruck ein wenig und ganz so schlecht mutet die Haptik dann doch nicht an. Bin hier jedoch ein wenig hin- und her gerissen, da sich beispielsweise die „Surface Headphones“ oder früheren Sony-Varianten wesentlich hochwertiger anfühlten und irgendwie eleganter auf dem Kopf wirkten.

Inbetriebnahme & Bedienung

Ich hatte bisher noch keine Kopfhörer, die sich so schnell koppeln und normal verbinden ließen. In Bruchteilen von Sekunden steht die Verbindung – und bisher ohne jegliche Störgeräusche oder Abbrüche. Ebenfalls rechne ich den Entwicklern hoch an, auf nervige „Kopplungs-Sounds“ verzichtet zu haben, die mich bei der Konkurrenz stellenweise in den Wahnsinn trieben.

Über Touchgesten kann beispielsweise die Lautstärke geregelt oder die Wiedergabe pausiert werden. Da ich mit dieser Thematik auf Kriegsfuß stehe, habe ich mir die Steuerung bei den Sony nur kurz angeschaut und bei der klassischen Bedienung über das Handy geblieben.

Klang

Im Gegensatz zu den zuletzt getesteten „Soundcore Q30“ spielt der Sound bereits ab Werk in einer anderen Liga. Die Sony klingen ausgewogen, angenehm kräftig und gar nicht mal so basslastig, wie es die Verpackung vielleicht suggerieren möchte. Hip-Hop klingt schön knackig und bei eher klassischen Stücken sind die Instrumente klar zu orten.

Mein „Samsung Note 20“ hat nach dem Verbinden direkt den LDAC-Modus angeboten, welcher dank höherer Übertragungsbandbreite einen wirklich spürbar besseren Sound offenbarte. Ich hatte Anfangs an einen Werbegag gedacht, doch im direkten Vergleich bilde ich mir tatsächlich ein voluminöseres Klangbild mit mehr Transparenz ein.

Leider kann die (kostenfreie) Begleit-App nur begrenzt mit der Technik umgehen – bei aktiviertem LDAC können keine Einstellungen am Sony-Equalizer vorgenommen werden. Hier muss man bei Bedarf auf die Konfiguration im Player (bei mir „Samsung Music“) zugegriffen werden. Das funktioniert.

Während andere Kopfhörer den schwachen Klang von schlecht komprimierten Audio-Dateien etwas vertuschten, hört man minderwertige Qualität bei den Sony klar heraus. Tracks, die bei meinen „Soundcore Life 2“ gar nicht übel erschienen, wirken hier teils blechern und kraftlos. Erst bei richtig guten Dateien (höhere Bitrate, verlustfreieres Format) spielen die Sony richtig auf und ziehen an der Konkurrenz vorbei.

Ihr solltet also wissen, in welcher Kompression der Großteil eurer Sammlung vorliegt und im Zweifelsfall testen. Während ich bei den meisten Lieder begeistert war, gab es jedoch immer mal wieder kleinere Rückschläge – bei eben schlecht konvertierten Liedern, die mir einfach nicht in besserer Qualität vorliegen.

Das ANC ist ordentlich, wenngleich auch nicht so kräftig wie bei den „Surface Headphones“. Geräusche im Bus werden schön gedämmt und es entsteht dabei kein unangenehmer Druck in den Ohren. Lediglich die Abschirmung nach Außen könnte besser sein – der direkte Sitznachbar bekommt bereits auf ungefähr mittlerer Stufe alles von eurer Mucke mit.

Positiv:

  • ab Werk sehr guter Klang
  • LDAC-Unterstützung
  • gutes ANC, kaum Rauschen
  • bequemer Sitz
  • schnelle Koppelung
  • auch mit Klinke nutzbar
  • lange Akkulaufzeit (noch nicht ganz ausgetestet)
  • USB-C Anschluss
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Neutral:

  • Haptik eher durchwachsen
  • Touchsteuerung nicht optimal
  • kein USB-Ladeadapter

Negativ:

  • bei aktiviertem LDAC kein Sony-Equalizer
  • Abschirmung nach Außen könnte besser sein
  • dünne Schutzhülle, kein festes Transport-Case im Lieferumfang

Fazit

Nach wenigen Stunden mit den neuen Kopfhörern bin ich noch sehr unschlüssig. Sie drücken noch ein wenig am Kopf und wollen wohl noch etwas „eingefahren“ werden. Der Sound ist erwartungsgemäß gut, doch die Haptik könnte besser sein. LDAC ist ein nettes Feature, welches sich tatsächlich bemerkbar macht und in dieser Preisregion (Angebotspreis von knapp 100 Euro) nicht selbstverständlich ist.

Stand jetzt, sind die Sony für mich in den wichtigsten Bereichen (Sitz, Klang, ANC) gute, aber keine überragenden Kopfhörer, bei denen jedoch das Preis-/Leistungsverhältnis soweit stimmt. Ich werde weiter testen und hier gegeben falls noch ein Update posten. Bislang machen die Teile einen ordentliche Eindruck, aber das gewisse Lächeln auf den Lippen fehlt einfach noch.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

AUKEY EP-T28 TWS Bluetooth Köpfhörer

Einleitung

Als Mensch, der quasi jeden Tag mit Kopfhörern in Bus und Bahn zur Arbeit fährt und gerne die Mittagspausen zum Schauen von Serien verwendet, hat man schon unzählige Modelle durchgetestet und dabei so einige Höhen und Tiefen erlebt. Auch wenn ich Over-Ear bevorzuge, bieten sich kleinere Geräte aufgrund ihrer besseren Verstaubbarkeit gelegentlich schon an. Da ein großer Versandhändler mal wieder Gutscheine rausgehauen hat (bzw. der Verkäufer diverse Rabattierungen zur Verfügung stellte) und die Bewertungen gepasst haben, habe ich bei den AUKEY EP-T28 einfach mal spontan zugeschlagen.

Unboxing, Lieferumfang und erster Eindruck

Die Kopfhörer kommen in einer schlichten und wahrscheinlich auch umweltfreundlichen Verpackung daher. Im Lieferumfang befindet sich neben der benötigen Ladebox auch ein USB-C Kabel, sowie ein paar Unterlagen. Ein Netzteil ist nicht enthalten.

Box und Kopfhörer an sich machen einen haptisch guten Eindruck und wirken schön verarbeitet. Natürlich erinnern sie ein wenig an bekannte Pro-Modelle eines Herstellers aus Kalifornien, doch mit ihren kleinen Metallplatten heben sie sich ein wenig vom Design ab.

USB-C war für mich zwar ein kleiner, aber dennoch interessanter Aspekt. Mittlerweile haben Tablet, Handy und auch Nintendo Switch (R) diesen Anschluss und ich fast immer und überall ein passendes Kabel dafür in greifbarer Nähe.

Paring, Klang und Latenz

Da ich derzeit nur ein Android-Handy (Samsung Note 20 5G) zur Hand habe, konnte ich die Animation beim Zücken aus der Ladebox zwar nicht überprüfen, jedoch eine problemlose Koppelung auf normalen Wege durchführen. Beim ersten Mal hat es ein wenig gedauert, bis Handy und Tablet (iPad Pro 2020) die Kopfhörer fanden, doch beim wiederholten Verbinden gab es keinen großen Verzug mehr.

Die Kopfhörer halten selbst mit den mittleren Standard-Aufsätzen (weitere im Lieferumfang) recht gut in meinen Ohren und dichten hervorragend nach Außen ab. Bei anderen Geräten muss ich oft ewig für den perfekten Sitz herumfummeln, aber die Aukey sitzen nach wenigen Handgriffen wunderbar und fühlen sie irgendwie recht angenehm an.

Getestet habe ich zuerst ein wenig Deutschrap und hatte nach wenigen Sekunden ein breites Grinsen im Gesicht. Der Klang ist sehr klar, Stimmen extrem deutlich verständlich und der Bass unerwartet druckvoll. Bei einigen Songs (z.B. „Bausa – Was Du Liebe nennst“) gab es einen echten 3D-Effekt, der mich umgehauen hat. Plötzlich habe ich Instrumente aus Ecken gehört, die vorher einfach nicht da waren. Es kam mir vor, eine andere und auch bessere Variante eines bekannten Stückes vor mir zu haben.

Weiter ging es dann mit Rock und ruhigeren Balladen, bei denen die AUKEY ebenfalls keine Schwächen aufwiesen. Auch hier war der Sound extrem basslastig, ohne dabei für eine schlechtere Verständlichkeit zu sorgen.

Beim iPad habe ich mich dann an YouTube und Filmwiedergabe (VLC-Player) versucht und konnte die guten Eigenschaften erneut bestätigen. Für mich war es höchst erfreulich, dass es bei der Übertragung keine spürbare Latenz gab – Bild und Ton also synchron blieben. Hier hatte ich schon oft Probleme bei günstigen Kopfhörern und dieses Verhalten selbst bei Konfigurationen in der Abspielsoftware nie so recht hinbekommen. Für mich also ein Must-Have Kriterium beim Kauf.

Die Kopfhörer beherrschen diverse Gesten – doch um ehrlich zu sein, finde ich diese Art der Steuerung eher suboptimal und meistens sehr lästig. Durch die geringe Größe kommt man immer mal wieder unabsichtlich an die Bedienelemente, doch die AUKEY sind so griffig, das man sie gut am Rahmen „ins Ohr drehen“ kann und durch ihren tollen Halt nur selten nachjustieren muss. Auch werden die Gesten nicht durch Wind ohne eigenes zutun betätigt. Klingt blöd, war bei meinen Xiaomi aber ständig der Fall und deshalb ein Grund zum sofortigen Verkauf.

Vorläufiges Fazit

Nach wenigen Tagen bin ich höchst zufrieden mit den AUKEY EP-T28. Der Klang ist hervorragend, die Akkulaufzeit bisher super und der Sitz in den Ohren selbst nach etlichen Stunden sehr gut. Einmal gekoppelt sind sie rasch mit den Endgeräten verbunden und mit wenigen Handgriffen sitzen sie perfekt und verbleiben auch beim Laufen in ihrer Position. Hierdurch komme ich nicht in die Verlegenheit versehentlich die integrierten Touchgesten zu bedienen.

Trotz des vergleichsweise günstigen Preises gefallen sie mir klanglich besser als die Apple Airpods (R) der ersten Generation, doch mit deren Nachfolgern konnte ich bislang kein Vergleich ziehen. Sie sind definitiv die besten kleinen Kopfhörer, die ich bisher mein Eigen nennen konnte und deshalb empfehle ich sie bis dato gerne weiter.

Pro:
– toller, klarer Klang
– basslastig, aber dennoch bleibt alles einwandfei verständlich
– guter Sitz und guter Halt
– angenehmes Tragegefühl
– gute Akkulaufzeit
– USB-C Ladecase
– hübsches Design
– günstiger Preis

Neutral:
– keine Software, z.B. für das Deaktivieren der Touchgesten
– das erste Koppeln dauert ein paar Sekündchen länger
– kein Ladegerät im Lieferumfang

Negativ:

Preis-/Leistung: hervorragend.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Microsoft Surface Headphones

Einleitung

Im Grunde bin ich immer auf der Suche nach guten Kopfhörern für das tägliche Pendeln zur Arbeit und über die Jahre konnte ich schon so einige Modelle mein Eigen nennen. Vor wenigen Jahren ist Microsoft (R) auf den Zug der drahtlosen Klanggeber mit ANC aufgesprungen und aufgrund einer neuen Revision ist der Vorgänger nun erheblich im Preis gesunken (von UVP 379 Euro auf knapp 126 Euro). Ein Argument, sich diese Teile einmal genauer anzuschauen.

Verpackung und Lieferumfang

Die „Surface Headphones“ kommen in einer schlichten, aber stabilen Packverpackung daher. Die Vorderseite gewährt einen Blick auf das Design, die Rückseite gibt technische Informationen.

Zunächst begrüßt uns ein schickes Case, welches neben den eigentlichen Kopfhörern auch diverse Anschlusskabel beinhaltet – und so auf Reisen immer dabei haben lässt.

Zum Aufladen ist ein USB-C Kabel (ohne Netzadapter) enthalten. Für Geräte ohne Bluetooth (Fernseher, alte Handhelds, etc.) ist Klinke weiterhin vorhanden und ein passendes Kabel an Board.

Design und Stabilität

Über das Design lässt sich wieder mal streiten, doch mir gefallen die Teile recht schön gemacht. Das schlichte grau, in Kombination mit stabil wirkenden Bügeln hat einen Hauch von schlichter Eleganz.

Die Orhmuscheln sind extrem weich gepolstert, jedoch etwas problematisch für größere Lauscher. Meine Ohren passen gerade so hinein und werden gut umschlossen – ich könnte mir jedoch vorstellen, das nicht Jeder damit zurecht kommt.

Unter dem schicken Kunststoff befindet sich eine stabil wirkende Metalkonstruktion, die den Bügel recht sicher in seiner eingestellten Größe justiert. Die Kopfhörer passen mit meiner Konfiguration (siehe Bild) übrigens problemlos in die mitgelieferte Tasche. Das Erspart erneutes Rumgefrickel vor jeder Benutzung.

Die Anschlüsse (von links nach rechts): Ein/Aus, Mikrofon stumm, USB-Ladeanschluss, Klinkenanschluss.

Die Besonderheit: Verstellen der Laustärke über den Drehregler am rechten Ohr, Verstellen der ANC-Stärke am linken Ohr.

Setup und Klang

Nach dem ersten Koppeln und dem ersten Testlied war ich ein wenig enttäuscht. Die Kopfhörer klangen neutral und unaufgeregt. Die Verstellmöglichkeiten an den Ohrmuscheln haben ebenfalls nicht funktioniert.

Also flux die kostenlose „Surface Audio“-App aus dem Store geladen, dass geforderte Firmware-Update (drahtlos knapp 1,5 Stunden!) durchführt und schon standen die bemängelnden Funktionen zur Verfügung.

Ich verwende die Kopfhörer hauptsächlich zum Hören von Musik und nach besagtem Update hat sich der Klang merklich verbessert. Im iPhone selbst habe ich keinen Equalizer aktiviert, dafür mit dem in der „Surface Audio“-App etwas experimentiert. Im Profil „Rock“ klingt alles sehr harmonisch, mit ausreichenden Höhen und sattem Bass. Auf den ersten Blick wummern sie nicht so kräftig wie meine damaligen „Beats Studio 3“, dennoch gewöhnt man sich schnell an deren Ausgewogenheit.

Als nettes Gimmick kann das ANC („Active Noise Cancellation“) in verschiedenen Stufen (von Einfach bis Stark) justiert oder sogar die Geräusche der Außenwelt (wichtig im Straßenverkehr!) verstärkt werden. Das ANC funktioniert zuverlässig und ohne allzu drastisches Rauschen – schade jedoch, dass dessen Zustand von Außen nicht einfach zu erkennen ist und immer in der App nachgeschaut werden muss.

Das integrierte Mikrophon ist (wie mir die Gegenseite beim Telefonieren bestätigte) recht gut und sehr laut.

Positiv:
– tolles Design
– bequemer Halt
– wertige Verarbeitung
– guter Klang (Musik, Film)
– innovative Bedienung (Drehscheiben auf den Ohrmuscheln)
– Laustärke lässt sich sehr fein justieren
– solide App
– schickes Cases
– Klinkenanschluss (für meine Switch)

Neutral:
– Gewicht (für mich nicht zu schwer)
– relativ groß (lassen sich nicht komplett zusammenfalten)
– kein (Reise-) Netzteil zum Aufladen enthalten
– UVP recht hoch

Negativ:
– volle Funktion erst nach Firmware-Update
– langsames Update über Bluetooth (auch per Kabel am PC möglich)
– ANC-Status nur über APP einsehbar

Fazit

Ich habe die stark reduzierten Kopfhörer zum Testen erstanden und werde sie die nächste Zeit auch erst einmal behalten. Sie sind nicht so klein (=zusammengefaltet) und leicht wie meine bisherigen Soundcore (R), bieten aber einen stabilen Halt und schönen Klang. Die Bedienung ist vorbildlich und das mehrstufige ANC sehr effektiv. Die Muscheln liegen angenehm am Kopf (Brillenträger) und dichten ordentlich ab. Bei korrektem Sitz bekommt die Außenwelt bei normaler Lautstärke nichts mit – und dies war mir (oft unterwegs in Bus & Bahn) sehr wichtig.

Das Koppeln mit iPhone und iPad verlief problemlos und bisher auch sehr stabil. Die Reichweite ist ausreichend und das Vorhandensein eines Klinkenanschlusses in diesem Tagen wirklich Gold wert.

Die Kopfhörer haben eine unverbindliche Preisempfehlung von zirka 380 Euro, doch aufgrund einer neuen Revision („Surface Headphones 2“) ist der Preis enorm gesunken. Ich konnte die Teile bei einem großen deutschen Versandhändler für rund 126 Euro abgreifen und denke, dass sie in dieser Region ziemlich konkurrenzfähig sind.

Preis-/Leistung (UVP): befriedigend

Preis-/Leistung (Angebotspreis): gut


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Microsoft ist eine eingetragene Marke.