Inhalt
Die Beerdigung des Bruder führt Ex-Häftling Dylan wieder zu seiner Familie, die sich mittlerweile auf einer kleinen, abgeschiedenen Insel niedergelassen hat. Warum der Verstorbene ausgerechnet diese Immobilie erstand, wird allen schon bald bewusst – doch leider auch ein paar ungebetenen Gästen, die sich ebenfalls dort einfinden…
Fazit
Es gibt Filme, die man mal so eben nebenbei wegschaut und auch nicht länger im Gedächtnis verbleiben müssen. Im eben jene Kategorie findet sich „Dangerous“ ein – der grundsätzlich nicht schlecht war, aber leider auch nirgends so richtig hervorstechen konnte.
Zunächst war ich vom durchaus prominenten Cast sehr angenehm überrascht, doch bei fortschreitender Spielzeit revalierte sich das Ganze dann wieder. Ein Mel Gibson oder Famke Janssen, aber auch ein Tyrese Gibson gaben sich mehr oder weniger kurz die Ehre und waren kaum einer Erwähnung wert. Immerhin übernahm Scott Eastwood die Hauptarbeit und machte seine Sache recht solide.
Die Geschichte konnte man sicherlich in den Hintergrund drängen und so manch seltsame Charakterzeichnung nicht hinterfragen, dann passte der Unterhaltungswert halbwegs. Hin und wieder gab es ein paar echt gut gemachte Actionszenen, die auch von der Härte her vollkommen in Ordnung gingen und versöhnlich stimmten. Gerne hätte man manches Gequatsche streichen und einfach mehr hiervon bieten dürfen.
Seltsam jedoch die Verhaltensweise der Figuren, insbesondere die von Dylan. Auf der einen Seite ein totaler Psychopath, kam er dann wieder mit lichten Momenten daher und war mir dann schon wieder zu krass abweichend. Auch war mir der Gegenspieler einen Ticken zu weit drüber, doch im Gegenzug hierfür gab es immerhin ein anschauliches Gekloppe beim Finale mit ihm.
„Dangerous“ ist eine beachtlich besetzte, aber in allen Bereichen mittelprächtige Angelegenheit. Neben ein paar echt launigen Gefechten gabs Probleme beim Storytelling und vor allem der Glaubwürdigkeit seiner Figuren. Wer damit leben kann, bekommt immerhin eine nette Abendunterhaltung, die uns für knappe 1,5 Stunden vom traurigen Alltag ablenkt.
6,5/10
Fotocopyright: Koch Media GmbH
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