Inhalt
Weil er selbst keine weiße Weste besitzt und unnötigen Stress vermeiden möchte, steckt ein Polizist sein Unfallopfer einfach in den Kofferraum und verlässt den Tatort. Mit der Leiche an der Backe beginnt nun allerdings eine Tortur, die er sich vorher nicht ausrechnen konnte…
Fazit
Filme über korrupte Polizisten sind nicht unbedingt selten, aber zuweilen durch ihre unschöne Prämisse doch recht unterhaltsam gestaltet. Mit „Ruhelos“ hat nun „Netflix“ einen Vertreter dieser Gattung in seinem Sortiment und mein Urteil darüber fällt positiv aus.
Der Plot mag zwar stark konstruiert erscheinen und gelegentlich an der gesamten Glaubwürdigkeit zweifeln lassen, dennoch passte hier das Wichtigste: der Unterhaltungsfaktor. Der Streifen besaß ein ordentliches Tempo und ein paar echt spannende Passagen zum mitfiebern. Es ging zwar nicht immer sonderlich authentisch, dafür kurzweilig und launig zur Sache.
Die Charaktere haben mit ihren Ecken und Kanten durch die Bank weg überzeugt und gaben keinen Grund zur Klage. Man konnte sich gut in deren Lage hineindenken und besonders mit der tragischen Hauptfigur mitfühlen – obwohl dieses sich ja den ganzen Ärger selbst eingebrockt hatte. Die Darsteller haben gut in ihre Rollen gepasst.
Streng genommen ist „Ruhelos“ kein glänzendes, starbesetztes Hollywood-Kino und hat so seine Macken. Für Zwischendurch jedoch waren mangelnde Glaubwürdigkeit oder zu stark gekünstelte Handlung kein größeres Problem und der Spaßfaktor vergleichsweise hoch. Unterm Strich also Nichts wofür ich unbedingt ein Netflix-abo abschließen würde, doch ein netter Artikel für den sowieso bereits zahlenden Kunden.
7/10
Fotocopyright: Netflix
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