Inhalt
Auf der Suche nach einem vermissten Raumschiff, landen Capitan Adams und seine verwegene Crew auf dem Planeten Altair und treffen dort auf den seltsamen Wissenschaftler Dr. Morbius. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung und dessen Geschichten stimmig zu sein, doch irgendwas scheint hier einfach nicht zu passen…
Fazit
Allein wegen dem jungen Leslie Nielsen oder dem kultverdächtigen „Robby“ dürfte dieser Streifen bei vielen Film-Fans ganz oben in der Gunst stehen. Er war seiner Zeit in vielen Bereichen wahrscheinlich weit voraus und hat gut zur Aufbruchsstimmung mit den ersten Reisen zum Mond gepasst.
Aus heutiger Sicht vermag ich diesem Werk seinen Status sicherlich nicht aberkennen, nur auf seine erwartungsgemäß altmodische Art hinweisen. Er lässt sich gut mit alten „Star Trek“-Episoden vergleichen, ohne jedoch mit deren kompakten Erzählweise aufzuwarten. Neben all der Pracht und fabelhaften Kulissen, tuen sich hier nämlich kleinere Längen auf – die zum Teil auf ebenso altbackene Dialoge mit überholten Themen zurückzuführen sind.
Abseits kleinerer Durchhänger gefiel aber die Atmosphäre und die handgemachten Effekte. „Robby“ war einfach klasse designt – auch wenn es so offensichtlich ist, dass ein Mensch darin steckt. Überhaupt hat sich Einiges wie eine Vorstufe von „Star Wars“ angefühlt, was eigentlich nur für diesen Streifen spricht und offenkundige Inspirationsquelle darstellt.
Bei den Darstellern hat mir als alter „Nackte Kanone“-Fan ist mir natürlich Nielson am ehesten ins Auge gestochen. Sagenhaft, welch hohen Widererkennungswert sein Gesicht besaß und welch routiniertes Spiel er vollzog. Viele Genrekollegen mussten gerade zur damaligen Zeit äußerst trashig gewirkt haben, doch hier machten die Darsteller gute Mime zur interessanten Handlung und verliehen diesem Geschehen spürbare Seriösität.
„Alarm im Weltall“ ist ein Kind seiner Zeit und möglicherweise ein Wegweiser für das ganze Genre. Ich persönlich schaue diesen Film alle Jahre wieder ganz gerne weg, doch die große Liebe ist es irgendwie nie geworden. Persönlich ziehe ich lieber eine knackige Serienfolge vor, doch spreche nostalgischen Genrefans (die diesen Film vielleicht noch gar nicht kennen) eine warme Empfehlung aus.
7/10
Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)
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