Armor

Inhalt

Vater und Sohn arbeiten bei einer Sicherheitsfirma und fahren gemeinsam einen Geldtransporter. Als sie eines Tages jedoch zusätzliche Fracht befördern sollen, schrillen bereits die Alarmglocken und der Überfall in einer abgelegenen Gegend lässt dann auch nicht lange auf sich warten…

Fazit

Klein, aber fein und immerhin mit einem bekannten Star auf dem Cover. Zwar gab es Stallone erst nach rund einer halben Stunde zu erblicken und seine Anzahl an Dialogzeilen war überschaubar – dennoch wertete er diesen ebenfalls sehr überschaubaren Titel angenehm auf.

Die Handlung war so simpel, wie berechenbar, aber immerhin mit einigen witzigen Akzenten (wie beispielsweise die Alkoholsucht des Vaters) bestückt und weitestgehend unterhaltsam in Szene gesetzt. Insgesamt wurde das berühmte Rad sicherlich nicht neu erfunden und die Wendungen hielten sich in Grenzen, dennoch konnte man das Gebotene schmerzfrei “wegschauen”.

Die Darsteller haben Ihre Sache allesamt recht gut gemacht, wobei Stallone mehr als Werbeträger, denn als vollwertiger Mitspieler zu betrachten war. Der Fokus lag klar auf Jason Patric und Filmsohn Josh Wiggins, die überzeugende Arbeit abgeliefert haben, das dürfte Drehbuch solide heruntergespielt. Allen gemein war jedoch eine äußerst schwache deutsche Synchronisation, die merklich an der Atmosphäre zerrte und den Streifen stets als Art billige “Videothekenproduktion” zu erkennen gab.

Ich hatte keine großen Erwartungen an “Armor” und wurde am Ende auch nicht sonderlich enttäuscht. Geliefert wurde uns hier kein actiongeladener Blockbuster, sondern lediglich ein netter kleiner Thriller, der immerhin mit symphytischem Cast und dessen vorhandene Chemie ein ordentliches Mittelmaß (aber eben auch nicht mehr) verteidigen konnte. Geht für Zwischendurch (z.B. für die Sichtung bei einem Streaming-Anbieter) in Ordnung, Geld (z.B. für den Kauf einer Blu-Ray) würde ich für diesen Streifen allerdings nicht investieren wollen.

5/10

Fotocopyright: LEONINE