Inhalt
Während eines gigantischen Wirbelsturms, kümmern sich zwei Polizisten um die Evakuierung von widerspenstigen Bürgern. Als sie bei einem Wohnblock, in dem ein Ex-Cop wohnt, ankommen, erwartet sie alsbald eine böse Überraschung. Eine Gangsterbande hat es offensichtlich auf Etwas im Gebäude abgesehen und während des Unwetters nicht unbedingt mit verbleibenden Personen gerechnet…
Fazit
Neue Filme mit Mel Gibson sind eigentlich immer willkommen – auch wenn es sich bei „Force Of Nature“ eher um eine kleinere Beteiligung des Altmeisters handelt und manch Einer möglicherweise von Etikettenschwindel sprechen möchte. Abgesehen davon ist der Titel jedoch überraschend kurzweilig und hat mir in vielen Belangen sehr gut gefallen.
Punkten konnte vor allem das Setting. Sicherlich sind Filme während Unwettern nicht gerade neu, doch noch immer gefällt mir die unbehagliche Ausgangslage – die hier mit relativ einfachen Mitteln recht stimmig dargestellt wurde. Dank ordentlicher Soundabmischung war der Hurricane von überall zu orten und das Knacken und Peitschen des Windes war stets präsent. Richtig gesehen hat man nicht, dennoch war die Lage bestens zu erahnen.
Dank besagt toller Atmosphäre konnte man in anderen Bereichen einfach mal ein Auge zudrücken und sich in das Geschehen hineinfallen lassen. Natürlich war der Auftritt von Gibson überschaubar und natürlich erfindet die Geschichte an sich das Rad nicht neu, aber die geschmeidige Inszenierung ließ darüber hinweg sehen. Es war eigentlich immer was auf dem Schirm los und Langweilig wurde es zumindest bei der ersten Sichtung zu keiner Sekunde. Es stach nichts wirklich hervor, doch grobe Patzer waren ebenfalls nicht zugegen und die Spannungskurve war durchwegs vorhanden. Man wollte doch stets wissen, wie die bekannten Elemente miteinander verknüpft wurden und welche möglicherweise neuen Ansätze die Macher eingeflochten haben.
Ehrlich gesagt, habe ich schon Filme gesehen, bei denen angepriesene Zugpferde wesentlich kürzer zu sehen waren. Mel Gibson erschien zwar erst nach knapp einer halben Stunde, hatte dafür aber ein paar nette Momente und behielt – im Gegensatz zu manch anderen Altstars – seine Würde. Auch wenn ich gerne mehr von ihm gesehen hätte, war ich mit seiner Präsenz zufrieden und lobe den eigentlichen Hauptdarsteller Emile Hirsch. Dieser hat gut performt und blieb als desillusionierter Cop stets glaubwürdig. Der Rest ging soweit in Ordnung.
„Force Of Nature“ gewinnt keinen Preis für Innovation, leistet sich aber keine gravierenden Fehler und hält prima bei Laune. Hier lief alles soweit rund und unterhielt ausgezeichnet. Der Titel ist kein absolutes Highlight, jedoch ein hervorragender Snack für Zwischendurch. Hätte ich zunächst gar nicht so erwartet.
7,5/10
Fotocopyright: Splendid Film/WVG
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