Inhalt
Als Kind musste Milo mit ansehen, wie sein ganzer Stamm von den Römern vernichtet wurde. Jetzt bestreitet er sein Leben als Sklave und kämpft als Gladiator um die Gunst des Publikums. Als er im wunderschönen Pompeii landet, fällt nicht nur das Auge der Tochter des führenden Stadtherren auf ihn…
Fazit
Nach dem Netflix-Spektakel der Barbaren (Link), habe ich meine Filmregale nach weiteren, ähnlichen Genrevertretern untersucht und bin letztlich bei „Pompeii“ hängengeblieben. Ich hatte mir diesen Titel damals bei seiner Veröffentlich blind gekauft – und nun wieder schmerzlich erfahren, warum er seitdem nicht mehr im Player gelandet ist.
Die Geschichte an sich geht vollkommen in Ordnung. Es ist klar, dass man ein wenig vom Charme eines „Gladiators“ erhaschen wollte und natürlich nicht auf eine Lovestory verzichten konnte. Das alles wirkt nett, aber keineswegs allzu glaubwürdig inszeniert und vor allem nicht immer optimal besetzt.
Wir haben zwar einige bekannte Gesichter aus Hollywood vor uns, doch irgendwie vermag der Funke nicht überzuspringen. Viele Darsteller fühlten sich fehl am Platz an – warum kann ich leider nicht richtig beschreiben. Es ist einfach so ein unpassendes Gefühl, dass mich hier stets begleitete.
Am Einsatz der CGI-Effekte gab es seinerzeit einige Kritik. Die Kulissen mögen insgesamt etwas steril wirken, mir haben die Bilder allerdings überwiegend sehr gut gefallen. Beeindruckende Statuen, eine beachtliche Arena und insbesondere der ausbrechende Vulkan sind wunderschön in Szene gesetzt und können noch heute auf der großen heimischen Leinwand überzeugen. Die untergehende Metropole wirkt glaubwürdig und immerhin das bittere Finale einigermaßen passend dazu gewählt.
Nicht zuletzt seiner kompakten Laufzeit ist es zu verdanken, dass man dieses Werk nicht unbedingt als ernsthaften Historenfilm ansehen sollte. Vielmehr schuf Paul W.S. Anderson einen Action-Snack, der sich vage an überlieferte Ereignisse hält und mit ordentlich Computerunterstützung einen kurzweilen Titel ohne großen Tiefgang abliefert. Das Resultat ist ordentlich, aber in keiner Weise auch nur ansatzweise Konkurrenzfähig.
6,5/10
Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)
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