Inhalt

Millie ist eine eher unauffällige Schülerin, die von den beliebten Mädels häufig verspottet wird. Ihr bisheriges Leben ändern sich jedoch schlagartig, als ein Serienkiller mittels eines magischen Dolches plötzlich den Körper mit ihr tauscht…

Fazit

Ich sage es am besten direkt, dass ich so viel Spaß wie bei „Freaky“ in letzter Zeit eher selten bei einem Film hatte. Das Ding ist so absurd und humorig, dass kaum ein Auge dabei trocken bleiben sollte.

Man bemerkt erst nach einer gewissen Zeit, welches Potential in dem Ganzen steckt. Anfänglich wirkt das Gezeigte noch wie ein relativ normaler Teenie-Slasher, doch seine düstere Grundstimmung bekommt ab dem Körpertausch einen völlig neue Facette. Plötzlich werden nicht nur Horrorfilme, sondern etliche andere Genres und Vorurteile durch den Kakao gezogen – ohne dabei von extrem blutigen und nicht minder einfallsreichen Momenten abzulassen.

Die Mischung klingt etwas bizarr, wird aber besonders durch einen genialen Vince Vaughn zusammengehalten. Er ist sowohl aus hefigeren Filmen (u.A. „Brawl in Cell Block 99„), als auch krassen Komödien (u.A. „Die Hochzeits-Crasher“, „Old School“) bekannt und deckt mit seinem breiten Repertoire hier einfach alles vorzüglich ab. Er kommt als brutaler Killer, aber auch als knutschendes Teenie überzeugend rüber und sorgt für gute Laune.

Das Teil macht von Anfang bis Ende unglaublichen Spaß und Längen sind quasi gar nicht auszumachen. Das Tempo ist durchwegs hoch und entweder sorgen lockere Sprüche oder übertrieben-brutale Metzel Orgien für laute Lacher. Ich finde super, dass hier das humorige Wesen erkannt wurde und der Film trotz beachtlicher Härte nicht höher eingestuft, gar indiziert wurde. Das Teil ist nichts für Kinder, doch für das etwas reifere Publikum sicherlich kein Problem.

Was die „Freitag der 13te“-Filme für die damalige Generation, könnte „Freaky“ für die Aktuelle sein. Der Film bietet derbe Splatterkost, die in einem charmanten Rahmen äußerst unterhaltsam und kurzweilig daher kommt. Er steckt voller Details und Anspielungen und lässt über manche schablonenhafte Aktion (=das Finale) locker hinweg sehen. Für mich gehört er somit zu den besten Genrevertretern der letzten Jahre und festigt Vaughns herausragendes Ansehen in meinen Augen noch einen Ticken mehr!

8/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany