Inhalt
Die Legende um die Hexe von Shadyside führt uns diesmal in das Jahr 1978, wo sie bei mehr oder wenigen unschuldigen Campbesuchern in Erscheinung tritt und die Kontrolle über einen Betreuer übernimmt. Dieser richtet sogleich ein entsetzliches Blutbad an…
Fazit
Ich habe ein Faible für die „Freitag der 13te“-Reihe und hatte bei dieser mehr als eindeutigen Hommage so richtig Spaß. Der zweite Teil von „Fear Street“ bedient sich ungeniert beim Flair des großen Vorbildes – und macht glücklicherweise sein eigenes, modernes Ding aus den bekannten Vorzeichen.
Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und begründet seinen Zeitsprung einigermaßen verständlich. Abermals ist es den Machern gelungen, den Geist der Epoche einzufangen und mit vielen Details für ein stimmiges Gesamtbild zu sorgen. Kostüme, Musik und Optik passen abermals wie die Faust aufs Auge und machen das Abtauchen sehr einfach.
Der Flow war nahezu perfekt ausgelotet. Nach einem gemächlichen – aber keineswegs langweiligen – Auftakt und einer ordentlichen Charaktereinführung geht es alsbald so richtig in die Vollen. Der Härtegrad war dabei angenehm hoch, so dass man die FSK18 Freigabe schon irgendwo vertreten konnte.
Besonders lobe ich die großartigen Einfälle, die die Geschichte immer wieder spannend und unterhaltsam gestalteten. Auch bei den Attentaten ging es erstaunlich originell zur Sache und dem alteingesessenen Genrefan immer wieder ein Lächeln abringen konnte. Da war der im Kern eher simple Polt schnell vergessen.
Die Effekte waren gut gemacht, wobei die Herkunft aus dem Computer hin und wieder nicht ganz zu verleugnen war. Die Optik war hochwertig und erinnerte trotzdem mit einem gelungenen Look an die alten Genrevertreter aus unserer Jugend. Die eher unbekannten Darsteller haben ihre Sache toll gemacht.
Um ehrlich zu sein waren meine Erwartungen nach dem mehr als gelungenen Vorgänger schon etwas höher und ich wurde nicht enttäuscht. „Fear Street 2“ war sogar noch einen Ticken kurzweiliger ausgefallen und das liebevoll parodierte Setting hat mich sogar noch etwas mehr abgeholt. Ich freue mich schon auf das große Finale einer bis dato ganz hervorragenden Horror-Trilogie.
7,5/10
Fotocopyright: Netflix
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