Inhalt
Ein Musiklehrer scheint endlich dem tristen Alltag entfliehen und bei einer waschechten Band vorspielen zu können. Leider wird er am Tage seines ersten großen Auftritts angefahren und landet im Krankenhaus. Sein Körper mag sich im Koma befinden, doch seine Seele ist aktiver denn je…
Fazit
Auch dem aktuellen Werk von Pixar blieb der große Kinoauftritt verwehrt und an Weihnachten landete das gute Stück direkt im Streaming. Ich bin allerdings froh, dass dies nichts über dessen Qualität aussagt und die angestrebte Aufmerksamkeit doch hoffentlich erreicht werden kann.
Ich mag Disney und ich mag Pixar – und ich lobe, dass hier die Stärken vieler bisherige Filme beibehalten wurden und die Technik noch einmal einen kleinen Sprung nach Vorn gemacht hat.
Optisch ist das Werk zwar eine Augenweide, doch die Geschichte dahinter braucht sich keineswegs hinter all dem CGI-Glanz zu verstecken. Die Handlung um die herumirrende Seele hat schon recht tiefgründige Züge, die dank charmanter Verpackung jedoch für Jedermann gut anschaubar sein sollte.
Die Synchronisation wurde auch bei uns mit bekannten Stimmen bestückt und so wirkt die eh schon überragende Technik noch einen Ticken hochwertiger. Die Grenzen zwischen Real- und Animationsfilm verschwinden zusehends, ohne jedoch vom beliebten Charme bisheriger Werke des Studios zu verlieren. Klar kann man die Figuren noch von echten Persönlichkeiten unterscheiden, aber der eingeschlagene Weg ist schon sehr genial und hebt sich im richtigen Maße von einem Realfilm ab.
Erneut ist der Spagat gelungen, ein breites Publikum anzusprechen und jede Gruppe dabei erstklassig bei Laune zu halten. Für die Kids gibt’s garantiert zündende Gags und für die Älteren einen interessanten Plot, der zum weiteren Sinnieren über den Abspann hinaus einlädt. „Soul“ ist also ein schönes Erlebnis für alle Kinofreunde und in allen Belangen auf der Höhe der Zeit.
8/10
Fotocopyright: Disney
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